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Formel 1 Saison 2014 - Neue Autos, neue Regeln neue Strecken - Foto: YouTube

Bitte anschnallen, denn es geht wieder los! Lange mussten sich Formel 1- und Motorsport-Fans in Geduld üben, doch die schier unendliche Leidenszeit ist nun Geschichte, denn die Formel 1 startet an diesem Wochenende in Melbourne/Australien in ihre neue Saison. Die neue Saison soll spannender, abwechslungsreicher und faszinierender werden, weshalb die FIA bereits vor geraumer Zeit ein sehr stark überarbeitetes Reglement präsentiert hatte. Dieses sieht unter anderem vor, dass die Aerodynamik einfacher und der Antrieb effizienter wird. So arbeitet im Heck der neuen Formel 1-Autos kein Achtzylinder-Saugmotor mit 2,4-Liter-Hubraum mehr, sondern ein 1,6-Liter starker V6 mit single Turboaufladung. Dieser bringt es auf rund 760 PS, der die Leistung an ein Acht-Gang-Getriebe weiterleitet, dass wiederum die Hinterräder antreibt. Von den 760 PS generiert der Sechszylinder rund 600 PS. Die zusätzliche Leistung wird durch das umfangreiche Energierückgewinnungssystem gewonnen. Damit sollen den Piloten nicht nur mehr Leistung, als bei den bisherigen 2,4-Liter-V8-Saugmotoren zu Verfügung stehen, auch der Verbrauch soll um rund 35 Prozent sinken.

Die neuen Motoren dürfen in diesem Jahr nur noch bis maximal 15.000 Umdrehungen pro Minute (bisher: 18.000 U/min) drehen. Auch schreibt das neue Reglement die Zahl der Ventile, der Zylinderwinkel und das Bohrung-Hub-Verhältnis vor. Darüber hinaus wird es in diesem Jahr nur noch 5 Motoren geben, ab 2015 stehen den Piloten sogar nur noch vier Motoren zur Verfügung.

Die Formel 1 möchte mit den neuen Motoren vor allem grüner und günstiger werden. Dabei hilft es natürlich, dass der Verbrauch deutlich gesenkt wird. Sollte dies dem ein oder anderen Motoren-Lieferanten allerdings nicht gelingen, so haben die Teams ein Problem. Denn im diesen Jahr dürfen nur noch 100 Kilogramm Kraftstoff pro Rennen verbraucht werden.

Neben dem Downsizing stellte vor allem der Elektro-Boost die Ingenieure vor neue Herausforderungen. Während in letzten Jahr noch das bekannte KERS-System (Kinetic Energy Recovery System), welches Bewegungsenergie des Autos speichert und in Extraleistung umwandelt, zum Einsatz gekommen ist, wird dieses ab sofort durch das viel komplexere ERS (Energy Recovery System) ersetzt. Das Energy Recovery System leistet mit rund 160 PS etwa doppelt soviel wie das bekannte KERS-System. Das Ganze hört sich im ersten Moment vielleicht sehr kompliziert an, lässt sich aber in ein paar wenigen Worten zusammenfassen: ein elektrischer Motor-Generator wandelt die elektrische Energie in mechanische um. Bei Renault spricht man dabei von zwei großen Bausteinen die bei der Motor-Generator-Einheit (MGU) zum Einsatz kommen.

Da wäre zum einen das ERS-H (Energy Recovery System - Heat), dieses ist mit dem Turbolader verbunden und wandelt die Hitze der Auspuffanlage in Strom um und speichert die gewonnene Energie anschließend in der Batterie. Außerdem wird auch das ERS-K (Energy Recovery System - Kinetic) zum Einsatz kommen, was ähnlich funktioniert wie das aktuelle KERS-System. Er wandelt die kinetische Energie, die beim Bremsen in Form von Reibungswärme entsteht, in elektrische Energie um. Die MGU-K-Einheit ist an die Kurbelwelle angeflanscht und funktioniert beim Beschleunigen als zusätzlicher Elektromotor. Pro Rennrunde darf die Motor-Generator-Einheit vier Megajoule (MJ) Energie aus den Batterien abrufen, zehnmal so viel wie beim aktuellen KERS.

Die Hersteller und Teams versprechen, dass der neue Turbo-Motor einen ähnlich kraftvollen Sound haben werden, wie die ehemaligenV8-Saugmotoren. Ob die Teams dabei zu viel versprochen haben und ob Vettel auch in diesem Jahr allen davon fahren wird, oder ob die Konkurrenz dessen Projekt Titelverteidigung in diesem Jahr vereiteln wird, wird sich vielleicht schon an diesem Wochenende zeigen.

Bis es allerdings soweit ist, kann das neueste Video von Red Bull - die in einer sehr aufwendigen Animation die neuen Regeln und Änderungen erläutern - die Zeit gut überbrücken. Aber seht selbst:

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Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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