Neuer Volkswagen Golf wird leichter, sparsamer und innovativer werden. - Foto: Autocar.co.uk |
Das bedeutet also, dass die aktuelle Generation einen Lebenszyklus von sieben Jahren erhält. Das dieser wohl auch nicht verlängert werden wird, dafür sorgen unter anderem die neuen Emmisionsgrenzwerte die Ende dieses Jahrzehnts weiter verschärft werden.Was im Umkehrschluss wiederum bedeutet, dass die neue Golf VIII-Familie wohl die sparsamste aller Zeiten werden dürfte.
Dem britischen Automagazin 'Autocar' zufolge wollen die Volkswagen-Techniker, -Ingenieure, und -Designer innerhalb der Golf-Modellpalette unter 90 Gramm CO2 pro Kilometer bleiben, eine Zahl die den meisten aktuell aber noch akute Kopfschmerzen bereitet. Ein Durchschnittsverbrauch von 3,75 Liter Benzin auf 100 Kilometer klingt für den Endverbraucher vielleicht sehr verlockend, bei den meisten Volkswagen-Verantwortlichen sorgen diese aber aufgrund von höheren Kosten für tiefe Stirnfalten.
Um diese magische Zahl zu erreichen, nimmt sich das Volkswagen Golf-Entwicklungsteam den VW XL1 zum Vorbild. Der radikale Zweisitzer kommt auf ein Gesamtgewicht von 795 Kilogramm und ist mit einem Verbrauch von 0,9 Litern auf 100 Kilometern angegeben. An diese Fabelwerte dürfte der Golf 8 zwar nicht heran kommen, dennoch dürfte auch der neue Golf in seiner Klasse neue Bestwerte setzen. Wie die Briten berichten wird wohl die Karosserie des Golf VIII aus Aluminium bestehen und dessen Leergewicht soll bei unter 1100 Kilogramm liegen. Das wären mehr als 100 Kilogramm weniger als beim Golf VII. Zudem soll der neue Golf einen längeren Radstand erhalten, sowie breiter und flacher werden. Außerdem soll er zahlreiche aerodynamische Teile vom XL1 bekommen, die ihm einen sehr geringen Luftwiederstand bescheren und damit sehr effizient machen dürften.
Darüber hinaus wird derzeit auch spekuliert, dass die achte Generation eine variable Verdichtung erhalten könnte. Außerdem sind ein Schwungrad als Energiespeicher, wie es beispielsweise beim Porsche 911 GT3 R Hybrid zum Einsatz kommt, elektrische Turbolader und das von Bosch entwickelte BRS-System im Gespräch. Letzteres vereint vier Funktionen in einem einzigen System: Rekuperation, Drehmomentunterstützung sowie komfortablen Start/Stopp- und Segelbetrieb. Basis für die neue Hybridisierung ist ein hocheffizienter Generator, der mit Hilfe einer neuen Leistungselektronik von 12 Volt auf 48 Volt aufgerüstet wird. Die elektrische Maschine bekommt so eine bis zu vier Mal höhere Leistung.
Zudem ermöglicht das neue System die Segelfunktion, eine Erweiterung der bekannten Start/Stopp-Automatik. Werden beim Ausrollen oder leichtem Bergabfahren weder Gas- noch Bremspedal betätigt, schaltet der Verbrenner ab. Allein durch den Schwung segelt das Fahrzeug emissionsfrei und geräuschlos. Fahrten auf Autobahnen und Landstraßen mit leichtem Gefälle bieten optimale Voraussetzungen für die Segelfunktion des BRS. Unter realen Bedingungen werden auf der Strecke bis zu 30 Prozent Segelphasen erreicht.
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