Ratgeber: Fahrspaß 2.0 durch Chiptuning

Darfs ein bisschen mehr sein? Wer den Fahrspaß und die Effizienz steigern möchte solle zum Chiptuning greifen. - Screenshot: YouTube

Seitdem die Elektronik Einzug in das Auto gehalten hat, ist es nun auch möglich durch Optimierung der Motorsteuerung die Leistung des Autos zu steigern. Tuner sprechen dabei vom sogenannten Chiptuning, dass sich seit Jahren größter Beliebtheit erfreut und mittlerweile von sehr vielen Tunern aus dem Effeff beherrscht wird. Ohne jegliche Veränderungen an der „Hardware“, also am Motor, Getriebe oder der Auspuffanlage, lassen sich durch diese Art des Tunings Leistungssteigerungen und  auch Kraftstoffeinsparungen erzielen. Besonders geeignet für das Chiptuning sind dabei Dieselmotoren, weil diese aufgrund ihrer Bauart über größere Reserven verfügen.

Die Möglichkeiten des Eco-Tunings

Mit dem Eco-Tuning lassen sich bei einem Fahrzeug zwei Komponenten gleichzeitig optimieren: der Kraftstoffverbrauch und die Motorleistung. Sie als Fahrzeugbesitzer haben durch diese Tuningmaßnahme daher mehrere Vorteile. Einerseits reduziert sich bei gleichbleibendem Fahrverhalten der Kraftstoffverbrauch und damit werden die Kosten für den Unterhalt des Fahrzeugs gesenkt. Andererseits steigt das Fahrvergnügen, denn der eigene Wagen beschleunigt besser und bietet dadurch mehr Leistung auf der Straße. Um diese Vorteile beim eigenen Fahrzeug erleben zu können, sind nur wenige Handgriffe notwendig, denn das Eco-Tuning ist eine vergleichsweise unkomplizierte und günstige Tuningmethode.

Einbau eines Tuning-Elements

Um die Leistung und den Verbrauch eines Fahrzeugs zu optimieren, muss die ab Werk eingestellte Motorsteuerung beeinflusst werden. Es ist inzwischen üblich, dass Fahrzeuge nicht mehr die volle Motorleistung nutzen und dieses ungenutzte Potential greift diese Form des Tunings auf. Dazu wird ein weiteres Steuerelement in den Motorraum eingebaut und mit dem vorhandenen verbunden. Der Einbau ist deutlich einfacher, als viele Fahrzeugbesitzer vielleicht vermuten. Ein Fachmann ist dazu nicht erforderlich. Stattdessen kann das Gerät eigenständig vom Fahrzeugbesitzer eingebaut werden. Hierzu liegt zum Beispiel dem auf RaceChip.de erhältlichen Gerät eine Anleitung zum Einbau bei. Selbst ohne Vorerfahrung und ohne Werkzeug dauert dieser Einbau in der Regel nur zwischen 10 und 15 Minuten. Einmal angeschlossen, nimmt es sofort seine Arbeit auf und zeigt bereits bei der ersten Fahrt seine volle Leistung. Mit einem durchschnittlichen Fahrzeug können pro Tankfüllung bis zu 14 Euro gespart werden. Grundlage für dieses errechnete Einsparungspotential ist ein Benzinpreis von 1,7 Euro pro Liter. Je nach Modell und individueller Motorleistung kann der Wert jedoch variieren.

Leistung des Steuergeräts

Die drei wichtigen Faktoren, die beim Eco-Tuning beeinflusst werden, sind der Einspritzzeitpunkt, die Einspritzmenge und der Einspritzdruck. Diese drei Einstellungen werden fortlaufend vom Steuerelement beeinflusst und optimiert, was anschließend zu einer Steigerung der Leistung und einer Reduktion des Verbrauchs führt. Möglich ist das bei dieser Form des Tunings durch ein erhöhtes Drehmoment und nicht durch eine erhöhte Drehzahl, die häufig als kritisch angesehen wird. Alle Motorschutzprogramme laufen außerdem unverändert weiter. Wer die Leistung seines Steuergeräts nicht mehr nutzen möchte, der kann es auch jederzeit wieder ausbauen. Das geht ähnlich einfach und vollständig rückstandslos. Nach dem Ausbau werden sofort wieder die ursprünglichen Werkseinstellungen genutzt. Das Eco-Tuning wirkt sich nicht nur auf das Fahrgefühl und die Unterhaltskosten bei einem Fahrzeug aus. Durch die Einsparung von Kraftstoff kommt es zusätzlich zu einer Entlastung der Umwelt.