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Alfa hat in Detroit endlich sein offenes Geheimnis enthüllt. Die Offenbarung soll im Sommer 2015 zu den deutschen Händlern rollen. - Foto: Alfa Romeo
In den vergangenen Tagen habe ich Euch bereits zahlreiche Highlights der Detroit Moor Show 2015 präsentiert. Wer diese Artikel bisher noch nicht gelesen hatte, sollte es schnellstmöglich nachholen eine Übersicht zu den Premieren in der Motor City findet Ihr hier.
Für mich die absolute Schokoladenseite des neuen Alfa Romeo 4C Spider: Die Heckansicht. - Foto: Alfa Romeo
Neben neuen SUVs stehen in diesem Jahr vor allem die sportlichen Fahrzeuge im Fokus. So sorgte Ford mit der Premiere des neuen GT für einen echten Paukenschlag. Auch Honda waren nach der Präsentation des neuen NSX weltweit die Schlagzeilen sicher und auch Porsche konnte mit der Neuvorstellung des 911 Targa 4 GTS etwas vom weltweiten Medieninteresses abgreifen. Und was gab es noch? Jede Menge! Auch wenn das vielleicht im ersten Moment etwas unterging, hielten auch andere Hersteller sehr interessante neue Modelle bereit. Allen voran wäre dabei Alfa genannt, die in Detroit jetzt erstmals den 4C mit Stoffmütze im Serientrimm präsentierten.

Wie das Coupé so ist auch der oben ohne Flitzer ein absoluter Eyecatcher. Die Silhouette des nur 3,98 Meter langen Roadsters wirkt aus allen Blickwinkeln wie aus einem Guss und ist für mich schon jetzt eines der Auto-Highlights des Jahres 2015. Der Spider soll im Sommer 2015 zu den deutschen Händlern rollen und preislich etwas über dem Coupé liegen. Diesen bietet Alfa aktuell für 50.500 Euro inkl. Mwst. in Deutschland an. Sicherlich viel Geld wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um einen kleinen Kurvenräuber mit lediglich zwei Sitzplätzen und einem äußerst kleinen Kofferraum handelt, den man am besten nur bei schönen Wetter bewegt. Doch der Preis relativiert sich sehr schnell wenn man sich den 4C einmal näher anschaut.
Die gelbe Außenlackierung ist ausschließlich dem offenen Spider vorbehalten und steht diesem ausgesprochen gut. - Foto: Alfa Romeo
So besticht der rassige Italiener durch ein makelloses Design und punktet mit technischen Highlights die man sonst vielleicht von der Schwestermarke aus Maranello erwarten würde. Unter anderem ist auch das Monocoque des 4C Spider aus dem sehr leichten Material Kohlefaser gebacken was dafür sorgt, das er im Vergleich zum 4C Coupé lediglich zehn Kilogramm mehr auf die Waage bringt - und das trotz zusätzlicher Versteifung. Wer mag kann zur Stoffmütze auch ein Hardtop aus Kohlefaser dazu ordern, wodurch der Mittelmotor-Sportler schon fast ganz jährlich tauglich wird. Ob man das aber wirklich möchte, darf jeder selbst entscheiden. Zudem ist die Karosserie des neuen Alfa Romeo 4C Spider aus dem Faser-Kunststoff-Verbundwerkstoff SMC (Sheet Moulding Compound) gefertigt, der gegenüber Stahl einen Gewichtsvorteil von rund 20 Prozent bietet und dennoch belastbarer ist. Eine weitere Gewichtsreduzierung erreichten die Ingenieure durch die Verwendung von zehn Prozent dünnerem Glas. Windschutzscheibe und Seitenscheiben sind so etwa 15 Prozent leichter. Und schließlich verkörpern auch die Sitze modernste Leichtbau-Technologie, ihre Rahmen sind aus Kohlefaser und glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt.
Unter der Heckklappe verbirgt sich das Herzstück des neuen Alfa Romeo 4C Spider. Der Vierzylinder mit Turboaufladung leistet 240 PS und lässt den leichten Italo-Sportler in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigen. - Foto: Alfa Romeo
Unter dem dünneren Glas verbirgt sich das gleiche Triebwerk wie auch in der geschlossenen Variante. Der Vierzylinder mit 1,75-Liter-Hubraum, Turbolader, Benzin-Direkteinspritzung und Doppelladeluftkühler bringt es auf 240 PS und 350 Nm Drehmoment und soll das Leichtgewicht aus dem Stand in 4,5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Alfa mit 258 km/h an und für erstklassigen Sound sorgt auf Wunsch die optional erhältliche Akrapovič-Angasanlage, die in zwei mittigen Endrohren ausläuft.

An den Motor koppelt Alfa das Doppelkupplungsgetriebe Alfa Romeo TCT (Twin-Clutch Transmission). Dieses wechselt die Fahrstufen im „Dynamic" und „Race" Modus innerhalb von 130 Millisekunden. Etwas länger dauern die Schaltwechsel, wenn man die Fahrdynamikregelung Alfa Romeo D.N.A auf  „Natural" oder „All-Weather" gestellt hat. Letzteres ist für schwierige Straßenbedingungen ausgelegt. Der Motor spricht sanfter auf Bewegungen des Gaspedals an, alle elektronischen Systeme arbeiten mit dem Ziel, höchstmögliche Sicherheit zu erreichen. Die Antischlupf-Regelung (ASR) und das ABS beeinflussen Motor- und Bremselektronik so, dass durchdrehende oder blockierende Räder nahezu ausgeschlossen sind.

Ganz anders präsentiert sich der Italiener im Dynamic und Race-Modus. Hier sollte der Fahrer wirklich wissen was er tut, denn ESP und ASR werden hier abgeschaltet. Das elektronische Sperrdifferenzial Alfa Romeo Q2 wird dann so geregelt, dass beispielsweise schnelles Beschleunigen aus Kurven heraus optimal abläuft. Im Modus „Race" steht zusätzlich die Startautomatik-Funktion „Launch Control" zur Verfügung, die zugunsten ultimativer Beschleunigungskraft alle Systeme nochmals schärft. Die Traktionskontrolle verhindert gleichzeitig durchdrehende Räder und sorgt dafür, dass der 4C Spider im Idealfall bereits nach 4,5 Sekunden auf Landstraßentempo angekommen ist.
Der Innenraum ist nicht übertrieben luxuriös gestaltet sondern präsentiert sich vielmehr ausgesprochen sportlich. Die gelben Ziernähte greifen die Außenlackierung auch im inneren auf und sorgen so für einen sehr stimmigen Kontrast. Auch schön: Die gute alte Handbremse wurde noch nicht von allen Herstellern auf das Abstellgleis verbannt. - Foto: Alfa Romeo
Der Alfa 4C Spider soll aber nicht nur durch eine sehr ansprechende Optik und überragenden Fahrleistungen sondern auch mit einem gefälligen Innenleben überzeugen. Fahrer und Beifahrer nehmen dabei auf Ledersitzen Platz, die durch einen Rahmen aus Composite-Material besonders guten Seitenhalt bieten. Zur Serienausstattung gehören außerdem ein Lederlenkrad, welches unten abgeflacht ist und über Schaltpaddels verfügt. Außerdem ist die Innenverkleidungen aus Leder und mit Akzentnähten versehen. Zudem gibt es ein Sieben-Zoll großen TFT-Bildschirm, der die wichtigsten Betriebswerte des Spider klar und übersichtlich darstellt - der Fahrer kann sie ablesen, ohne den Blick von der Straße zu wenden.

Für Musikgenuss der Spitzenklasse ist der neue Alfa Romeo 4C Spider mit einer Premium-Audioanlage ausgestattet, die einen MP3-fähigen CD-Player bietet und auch digitale Radiostationen (DAB) empfängt. Sie ermöglicht dank Bluetooth-Fähigkeit darüber hinaus die kabellose Integration von Smartphones - inklusive Freisprechanlage und Musik-Streaming - sowie mittels USB-Buchse den Anschluss externer Audiospeicher (zum Beispiel iPod). In den USA ist die dort von Alpine stammende Anlage außerdem in der Lage, Satellitenradio (SiriusXM Radio) zu empfangen.

Bildergalerie


Foto(s) © Alfa Romeo
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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