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| Geht nach Google und Samsung nun auch Apple unter die Autobauer? Google hat die Entwicklung am ersten eigenen Auto bereits vor einiger Zeit aufgenommen. Samsung ist dank Kooperationspartner Renault schon einen ganz Schritt weiter und verkauft seine umgelabelten Renault Modelle bereits in Südkorea. - Foto: MyAuto24/Google/flick.com/ |
Wie das WSJ aus Insiderkreisen erfahren haben will, handelt es sich beim Projekt "Titan" um ein Elektrofahrzeug, dass wie ein Minivan aussehen soll, wohl aber noch einige Jahre Entwicklung benötige, bis es den Status Serienreife erreicht hat. Ob es diesen dabei überhaupt jemals erreichen wird ist aktuell noch völlig offen, denn wie das Wall Street Journal weiter schreibt, ist im Moment noch nicht wirklich klar, ob die Autopläne überhaupt weiter verfolgt werden sollen.
Doch da wohl auch Apples mächtiger Design-Chef Jonathan Ive in die Rekrutierungsaktionen mit involviert sein soll, darf davon auszugehen sein, dass entwickelt wird. Außerdem werden die Spekulationen um Apples erstes Auto durch einen prominenten Neuzugang weiter genährt. Dabei handelt es sich um Johann Jungwirth, der bis vor kurzen noch als Leiter des kalifornischen Mercedes-Entwicklungszentrums tätig war. Zudem berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, dass Apple auch weitere Experten in der Autoindustrie anzuwerben versucht habe. Darüber hinaus wurde unlängst bekannt, dass sich Apple-Mitarbeiter im vergangen Jahr mit Tesla-Chef Elon Musk getroffen hatten. Musk wird wegen seines Perfektionismus und seiner Innovationsgier immer wieder mit Steve Jobs verglichen. Es gab sogar Gerüchte, dass Apple Tesla kaufen wolle. Doch daraus scheint wohl nichts zu werden, stattdessen werben sich beide Unternehmen aktuell gegenseitig die Mitarbeiter ab. Gekränkter stolz? Wer weiß...
Im Gegensatz zu Google plant Apple kein selbstfahrendes Auto, sondern konzentriert sich vielmehr auf die Batterietechnik. Durch iPhone und Co konnte Apple auf diesen Gebiet in der Vergangenheit bereits sehr viel Erfahrung sammeln, was für die Entwicklung eines E-Autos von großen Vorteil sein dürfte. Zudem befindet sich das Thema Elektromobilität noch in den Kinderschuhen, dessen Potenzial zweifellos vorhanden ist, an dessen Umsetzung es aber teilweise noch hapert. Somit wäre dies ein typischer Markt für Apple, denn erinnern wir uns doch einfach nur mal an die Zeiten zurück, als der Elektronikkonzern den ersten iPod, das iPhone, oder das iPad vorstellte. Anfangs belächelt aber in 0,Nix zum Trendsetter und zum Marktführer aufgestiegen. Einen ähnlichen Verlauf wird sicher auch Apples neuestes Produkt die Apple Watch hinlegen, wo man ganz genau den selben Ansatz verfolgt und was bei einem Telefon, einen MP3-Player oder einer Uhr klappt, könnte - bei der richtigen Umsetzung vorausgesetzt - doch auch bei einem Auto klappen, oder?
So abwegig ein Apple Auto - "iCar" - bislang vielleicht noch erscheinen mag, so wichtig könnte dieses für den Konzernriesen werden. Das Unternehmen muss neue Geschäftsfelder erschließen, möchte man auch in Zukunft an ähnliche Erfolge wie dem Rekordergebnis des letzten Quartals anknüpfen. Auch wenn diese Zahlen mehr als beeindruckend waren, zeigten diese doch schonungslos auf, wie abhängig man vom iPhone ist. Nur kann und wird man sich nicht ausruhen können. Deshalb steht auch bereits die weiter oben angekündigte Apple Watch in den Startlöchern. Dieses Produkt ist aber "nur" eine Erweiterung des iPhones. Das Apple Car wäre hingegen ein völlig neues Produkt und Apple würde damit einen komplett neuen Markt erschließen. Natürlich darf davon auszugehen sein, dass dieses Auto vor Vernetzungmöglichkeiten nur so strotzen wird, wenn gleich Android-User dabei sicher außen vor bleiben dürften. So könnten Nutzer mit dem Fingerabdrucksensor Touch-ID in iPhone oder Apple Watch das Auto entsperren und ihre persönlichen Fahrereinstellungen für beispielsweise Radio, Klimatisierung, Sitz- und Spiegelposition laden.
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