Bentley hat Hand an die beliebte Continental Modellfamilie angelegt und diesen luxuriöser, kraftvoller und dynamischer werden lassen. - Foto: Bentley
Vor gut vier Jahren präsentierte Bentley die zweite Generation des Continental GT. Dieser Unterschied sich bis auf neu gestaltete Scheinwerfer, leicht überarbeitete Stoßfänger und eines minimal überarbeiteten Innenraum nicht wirklich von dessen Vorgänger. Genau diese Philosophie verfolgt die begehrteste Luxusautomobilmarke auch noch bis heute und legte deshalb - ob das nun wirklich nötig war oder nicht darf jeder von Euch selbst entscheiden - nur sehr behutsam Hand an den Continental GT des Jahrgangs 2016, sowie dessen offenen Bruder GTC an. Auch die Flying Spur Limousine wurde von Bentley überarbeitet und bekam unter anderen neue Komponenten für den Antrieb, die Fahrzeugelektronik und den Innenraumkomfort verbaut.

Die neuen Modelle feiern am Dienstag, den 3. März Premiere auf dem Genfer Automobilsalon. Die Kundenauslieferungen werden im Sommer beginnen.

Das neue Modelljahr verfügt über einen schmaleren Kühlergrill und ziert eine überarbeitete Frontschürze, die ausschaut als wäre dem Continental ein Schnurrbart gewachsen. - Foto: Bentley
Äußerlich gibt sich der neue Bentley Continental GT sofort als solcher zu erkennen. Die Unterschiede fallen einen vielleicht erst beim zweiten oder sogar dritten Blick ins Auge. Geändert wurde unter anderem die Frontschürze, die bei genauen betrachten an einen Schnurrbart erinnert. Schnurrbart? Ja ganz recht, lässt man die Front ein wenig auf sich wirken so entsteht wirklich der Eindruck, dem britischen Luxusgefährt sei ein eben solcher gewachsen. Zudem wurde der Kühlergrill verkleinert und die Radläufe stärker ausgestellt, was den Charakter des Grand Toures souveräner betonen soll. Zu den Kotflügeln gehören nun neue Luftauslässe, die ein elegantes „B“-Emblem tragen und damit die Bentley typische Powerline, die von den vorderen Radhäusern bis zum Heck des Fahrzeugs verläuft, deutlicher hervortreten lassen. Glänzend verchromte Plaketten an den Kotflügeln, die sich am Design des GT Speed orientieren, kennzeichnen die V8 S und W12 Modelle.
Optisch hält sich Bentley mit großartigen Designexperimenten vornehm zurück und verfeinert die Continental Modellfamilie nur sehr behutsam. Am Heck wurde unter anderem die Heckschürze mit dem integrierten Heckdiffusor überarbeitet. - Foto: Bentley
Beim Blick auf die Heckansicht dürften Kennern sofort der neue durchgehende Chromstreifen und die überarbeitete Heckschürze auffallen. Letztere verfügt nun über einen ebenfalls überarbeiteten Heckdiffusor, der den besonderen Charakter dieser leistungsbetonten Mitglieder der Continental Modellfamilie unterstreichen soll. Außerdem neu: Drei neue Außenlackierungen in Marlin (ein kräftiges Metallic-Blau), Camel (ein sanfter Goldton) sowie Jetstream (ein frisches und helles Metallic-Blau) sowie neuen 20- und 21-Zoll großen Leichtmetallrädern.
Ebenfalls neu: Die Leichtmetallfelgen. Wem die 20-Zoll große Serienbereifung nicht reicht kann optional auch 21-Zoll große Schlappen bestellen. - Foto: Bentley
Ab Werk rollen die GT V8 und GT W12 Modelle auf 20-Zoll großen Leichtmetallräder im Sechs‑Tripelspeichen-Design. Diese sind beim V8-Modell in lackierter Version ausgeführt und bei den W12-Modellen in glänzend gehalten. Wer gerne auf großen Fuß lebt kann auch optional zu 21-Zoll großen Rädern greifen. Diese sind im Sieben-Doppelspeichen-Design gehalten, wobei die Speichen jeweils glänzend und das Felgenbett im grauen Farbton Graphite erstrahlen. Für die V8 S und GT Speed Modelle erweitert sich die Auswahl an 21-Zoll-Rädern um eine neue 21-Zoll-Variante im laufrichtungsgebundenen Fünf-Speichen-Design.
So stellt man sich wohl schöner wohnen vor. Das Diamantmuster der Nähte wurde überarbeitet und die Rautenformen sind nun enger gesteppt und zitieren auf diese Weise das typische Design britischer Steppjacken. - Foto: Bentley
Im Innenraum sorgen längs ausgeführte Nähte, mehr Chrom, moderner gestaltete Zeiger und Grafiken, sowie eine LED-Innenraumbeleuchtung nun für neuen bzw. noch mehr Glanz. Zudem wurde das Lenkrad ergonomischer und sportlicher gestaltet und verfügt nun über größere Schaltpaddles, die darüber hinaus mit aufwändig geriffelten Metalleinlagen versehen worden. Wem das vielleicht noch nicht luxuriös genug ist, der  kann optional den Innenraumhimmel mit Leder Alcantra beziehen lassen und/oder die die besonders weiche Semianilin-Lederausstattung ordern. Laut Bentley spiegelt diese Lederausführung die höchste Qualität im Automobilbau wieder und verleiht den Sitzen einen noch komfortableren, luxuriöseren und natürlicheren Charakter. Für das neue Modelljahr erweitert sich mit der Einführung der Farbtöne Shortbread und Camel zugleich die Auswahl an Lederfarben für die Continental Modellfamilie.

Unter der Haube bleibt Hardwaretechnisch alles beim alten auch im neuesten Modelljahr kommt der bekannte V8 und der heiß geliebte W12 zum Einsatz. Letzterer wurde allerdings softwaretechnisch stark überarbeitet und schöpft nun aus seinen 6-Liter-Hubraum 590 PS und 720 Nm Drehmoment. Ganz nebenbei haben die Bentley-Ingenieure auch am Trinkverhalten des dicken Brummers gearbeitet und es geschafft, dank der Zylinderabschaltung (bei gemäßigtem Leistungsabruf werden sechs der zwölf Zylinder deaktiviert), diesen um bis zu 5 Prozent zu reduzieren. Laut Bentley sollen jetzt nur noch 14,1 Liter Super Plus - bei moderaten Fahrverhalten versteht sich - auf 100 Kilometer durch die Brennräume strömen. Das entspricht einen CO2-Ausstoß von 329 g/km.

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Bildergalerie

Bentley Continental GT Speed


Bentley Continental GT V8 S


Bentley Continental Convertible


Foto(s) © Bentley
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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