Im ersten Teil unserer Reihe zum Genfer Autosalon 2015 geht es um die Kleinst- und Kleinwagen.
Der Genfer Automobilsalon 2015 ist in auch in diesem Jahr auf jeden Fall eine Reise wert. Unzählige nationale wie internationale Messeneuheiten warten darauf in Augenschein genommen zu werden. Wer es in diesem Jahr allerdings nicht an den Genfer See schafft, braucht nicht zu Tode getrübt zu sein, denn wie schon im letzten Jahr werden wir Euch auch in diesem Jahr alle wichtigen Neuheiten näher bringen. Da es aber sicherlich hier den Rahmen sprengen würde und sicherlich auch der Ein oder Andere die Lust am lesen verlieren würde, teilen wir die Vielzahl an Neuheiten auch in diesem Jahr wieder in mehrere Artikel ein. Den Anfang machen dabei die Kleinsten.

Das Jahr 2015 steht sicherlich im Zeichen der Kleinst- und Kleinwagen vielmehr jagen sich in Genf aktuell die PS-Protze gegenseitig den Rang ab. Die wenigen Neuheiten die es aber in Genf zu sehen gibt, haben es aber durchaus in sich und werden schon sehr bald überhäuft im Straßenbild zu sehen sein.

Peugeot 208

Frischer Look: Neue Farben, ein leicht überarbeiteter Kühlergrill und neue Rückleuchten kennzeichnen den neuen Peugeot 208. - Foto: Zbigniew Mazar/dpp-AutoReporter
Dazu wird sicherlich auch der neue Peugeot 208 zählen, der für Peugeot der Bestseller schlechthin ist. Der neue Peugeot 208 unterscheidet sich von seinem Vorgänger durch marginale optische Veränderungen, kommt mit sehr sparsamen Motoren daher und verfügt nun über so nützliche Helferlein wie den Park Assist, eine Rückfahrkamera, den MirrorScreen oder den Active City Brake Assistenten.

Wer den Peugeot 208 kennt und diesen mit dem neuesten Jahrgang direkt vergleicht wird feststellen, dass der Kühlergrill leicht überarbeitet wurde und das am Heck nun 3D-LED-Rücklichter in ‚Löwenkrallen‘-Optik (ein stilisierter Löwe ist das Peugeot-Markenzeichen) zum Einsatz kommen. Darüber hinaus peppt Peugeot den kleinen Verkaufsschlager mit drei neuen Außenlackierungen - zu dem auch das hier gezeigte "Orange Power" gehört - und der neuen Ausstattungslinie GT-Line sowie den besonders sportlichen ‚GTi by Peugeot Sport‘ weiter auf.

Letztere ist vielleicht nicht die ökologischste Art um durch die City zu düsen, dürfte mit seinen 208 PS und dem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe aber den meisten Spaß bereiten. Wer diese Leistung aber nicht braucht, findet in der breit gefächerten Motorenpalette sicherlich seinen Favoriten. Die neuen PureTech- und BlueHDi-Motoren sind auf die Abgasnorm Euro 6 abgestimmt und bieten den nach Peugeot-Angaben sparsamsten Verbrennungsmotor der Welt: Er verbraucht drei Liter auf 100 Kilometer und glänzt mit CO2-Emissionen von lediglich 79 Gramm pro Kilometer.

Ab Juni 2015 wird der aufgepeppte kleine Löwe bei den Händlern sehen. 

Opel Corsa OPC

Blauer Blitz: Der neue Opel Corsa OPC leistet 207 PS, ist bis zu 230 km/h schnell und bereits zu Preisen ab 24.395 Euro zu haben. - Foto: Zbigniew Mazar/dpp-AutoReporter
Was bei Peugeot der ‚GTi by Peugeot Sport‘ ist, deutet bei Opel das Kürzel OPC an: Nämlich ungeahnte Sportlichkeit. Der schärfste Corsa wird aktuell in Genf erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert und stößt dabei bei Alt und Jung auf reges Interesse.

Optisch macht der kleine Brandstifter bereits im Stand eine sehr gute Figur und signalisiert durch seine Lufthutze am Bug, seinen breit ausgestellten Radhäusern und üppig dimensionierten Lufteinlässen an der Front, sowie durch die doppelflutige Abgasanlage samt Heckdiffusor am Heck, dass es sich bei diesem Corsa um keinen x-beliebigen handelt.

Das Interieur des gelölten Blitzes aus Rüsselsheim. - Foto: Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann
Dieser Eindruck wird weiter verstärkt, wenn man Platz im kleinen Giftzwerg nimmt. Hier dominieren die Performance-Sitze von Recaro, die den Passagieren auch im heftigsten Kurvenlabyrinth optimalen Seitenhalt bieten. Das unten abgeflachte Leder-Lenkrad, der OPC-Schaltknauf und die Sportpedalerie sowie die in charakteristischer OPC-Optik gestalteten Instrumente komplettieren das Interieur. Dabei muss auch der sportliche Fahrer nicht auf beste Konnektivität verzichten: Auf Wunsch ist das Opel-Infotainment-System IntelliLink mit an Bord - und mit ihm die Smartphone-Welt von Apple iOS- und Android-Geräten.

Unter der Motorhaube wartet dann aber das eigentliche Highlight dieses ganz besonderen Corsas. Die Opel-Ingenieure verpflanzten hier ein Triebwerk mit 1,6-Liter-Hubraum, der es auf 207 PS bringt und ein maximales Drehmoment von 245 Nm bringt - dank Overboost liegen bei Bedarf sogar 280 Newtonmeter an. Für die Übertragung der OPC-Power an die Vorderräder kommt ein Sechsgang-Getriebe mit knackig-kurzen Schaltwegen zum Einsatz. So gerüstet, sprintet der neue Corsa OPC in nur 6,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Den Zwischenspurt im fünften Gang von 80 auf 120 km/h absolviert er in beeindruckenden 6,6 Sekunden. Maximal sind bis zu 230 km/h möglich.

Wer auf das neueste Mitglied aus der OPC-Familie abfahren möchte, kann den neuen Opel Corsa OPC schon sehr bald bestellen. Die Bestellfreigabe wird er in wenigen Tagen bekommen und zu den Händlern wird er noch im Frühjahr rollen. Die Preise beginnen dabei bei 24.395 Euro, damit ist der neue Corsa OPC günstiger als ein Vorgänger und das bei gestiegener Leistung. Na wenn das keine guten Nachrichten sind.

Opel Karl

Der Opel KARL soll das Segment der Kleinstwagen aufmischen. Der kleine Blitzer steht mit mindestens 9.500 Euro in der Preisliste. Dafür gibt es dann ein gefälliges Design, 5-Türen und 75 PS. - Foto: Zbigniew Mazar/dpp-AutoReporter
Neben dem Corsa OPC gibt es am Opel-Stand eine weitere Neuheit zu beäugen: Den neuen Opel Karl. Der Karl tritt in die wenig erfolgreichen Fußstapfen des Agials und soll nach Möglichkeit alles besser machen. Das Zeug dazu dürfte der kleine Opel mit dem großen Namen auf jeden Fall haben.

Den Designern ist es gelungen auf 3,67 Meter Länge und mit 1,48 Meter Höhe einen sehr stimmigen Kleinstwagen auf die Räder zu stellen. Der Karl ist ausschließlich als 5-Türer erhältlich und bringt es auf ein Kampfgewicht von 939 Kilogramm.

Angetrieben wird das knuffige Leichtgewicht von einen Vollaluminium-Dreizylinder-Triebwerk aus der ECOTEC-Motorenfamilie. Dieser verfügt über Einliter-Hubraum und versammelt 75 Pferdchen unter der Motorhaube, die ein maximales Drehmoment von "gewaltigen" 95 Nm entwickeln. Diese sorgen dafür, dass der Karl in 13,9 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt und in der Spitze bis zu 170 km/h schnell wird. Mit dem ECO-Paket aus aerodynamisch optimierter Frontspoilerlippe und Dachspoiler stößt der Kleine nur 99 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Auf diese Weise lässt sich der Kraftstoffverbrauch auf bis zu 4,3 Liter pro 100 Kilometer senken. Weitere Elemente wie besonders rollwiderstandsarme Reifen runden das für 250 Euro erhältliche ECO-Paket ab.

Der Opel Karl ist bereits bestellbar. Die Preise beginnen bei 9.500 Euro. Dafür erhält man einen erwachsen wirkenden Kleinstwagen, der darüber hinaus mit Sicherheits- und Komfort-Technologien aufwartet, die man in dieser Fahrzeugkategorie sicher nicht erwarten würde. Unter anderem ist zum Beispiel ein Berg-Anfahr-Assistent serienmäßig an Bord. Zudem gibt es den City-Modus, der das rangieren erleichtert und gegen Aufpreis warnt akustisch und optisch der Spurhalteassistent gegen das unbeabsichtigte Verlassen der Fahrspur und das beheizte Lenkrad sorgt für wohlige Wärme im Winter.

Honda Jazz

Honda will mit dem neuen Jazz Maßstäbe in Platzangebot und Vielseitigkeit setzen. - Foto: Zbigniew Mazar/dpp-AutoReporter
Mit einer Lenkradheizung kann der neue Honda Jazz zwar nicht aufwarten, dafür punktet der kleine Japaner mit einem gefälligen Design und laut Honda mit einem „klassen besten Raumangebot sowie einer einzigartigen Variabilität." Zudem hebt sich das neueste Jazz Modell durch einer hochwertigen Ausstattung und fortschrittlichen Sicherheits- und Infotainmentsystemen gepaart mit einer hohen Effizienz und Dynamik klar von seinem Vorgänger ab.

Honda hat erfreulicherweise an der Microvan-artigen Silhouette festgehalten, diese beim neusten Jahrgang aber durch kraftvolle Linien weiter geschärft. Der Jazz ging insgesamt neuneinhalb Zentimeter in die Länge und der Radstand wuchs um drei Zentimeter an. Das Plus an Länge kommt vor allem im Innenraum zum tragen, wo der neue Jazz mit seinem ausgeklügelten Plattform-Konzept  und den sogenannten Magic Seats seine hohe Innenraumvariabilität ausspielen kann.

Die "magischen" Sitze in der zweiten Reihe lassen sich im ‚Utility‘-Modus umklappen und die Sitzfläche absenken. So entsteht eine großzügige und vollkommen ebene Ladefläche. Noch mehr shluckt der kleine Japaner, wenn man die Sitze im sogenannten ‚Tall‘-Modus in senkrechter Position hochgeklappt - ähnlich wie bei Kinositzen. Komplett umgeklappt werden die Beifahrersitzlehne und der dahinter liegende Rücksitz im ‚Long‘-Modus. So lassen sich besonders lange Gegenstände problemlos verstauen. Apropos umgeklappt: Das Ladevolumen gibt Honda mit 354 Liter und bei umgeklappten Rücksitzen mit bis zu 884 Liter an.

Neben einer sehr hohen Variabilität punktet der Innenraum zudem auch mit sehr hochwertigen Materialien. So finet sich in der Mitte der Armaturentafel der 7-Zoll-Touchscreen von "Honda Connect". Das neue Infotainmentsystem ermöglicht den schnellen Zugriff auf zahlreiche Internetdienste wie Internet-Browsing, Echtzeit-Verkehrsinformationen, aktuelle Nachrichten, Wetterinfos und Internetradio.

Unter der Haube wird ein  1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner aus der "Earth Dreams Technology"-Antriebsgeneration zum Einsatz kommen, der 102 PS leisten wird. Zu den Händlern rollt der neue Honda Jazz noch in diesem Jahr.

Rinspeed Budii

Der Rinspeed Budii basiert auf dem BMW i3 kann aber deutlich mehr als das bayrische Ausgangsmodell. - Zbigniew Mazar/dpp-AutoReporter
Auch wenn es sich sicherlich viele wünschen würden, wird man den Rinspeed Budii weder dieses Jahr und wohl kaum in ferner Zukunft im Handel sehen. Der Rinspeed Budii ist eine visionäre Konzeptstudie die aufzeigt, wie wir uns in Zukunft vielleicht von A nach B fortbewegen.

Bauten bislang Roboter in den Fabriken dieser Welt Autos lediglich zusammen, so reicht im neuen Konzeptauto ‚Budii‘ (engl. buddy = Kumpel) des Schweizer Auto-Visionärs Frank M. Rinderknecht die Maschine dem Menschen nun im wahrsten Sinne des Wortes die Hand: Wollen die Insassen im selbstfahrenden Elektromobil auf einer kurvenreichen Landstraße oder im Gelände einfach Spaß haben, dann übergibt ein Roboterarm ganz nach Wunsch dem Fahrer oder dem Beifahrer das Lenkrad und damit das Kommando.

Die sensitive 7-Achs-Einheit der Augsburger Marktführers Kuka dient aber nicht nur als Lenksäule. Sie ermöglicht theoretisch unendlich viele Einstellmöglichkeiten: Beim automatisierten Fahren im täglichen Pendler-Verkehr verstaut sie beispielsweise das Volant raumsparend in der Mitte oder sie dient als Ablagetisch oder zuvorkommender Butler. Möglich macht dies die multiredundante „Steer-by-Wire"-Technologie von Paravan.

Für die Automobil-Denkschmiede Rinspeed ist der Roboterarm im „Budii" Sinnbild und Denkanstoss zugleich. Rinspeed-Boss Rinderknecht formuliert es so - und bezieht sich dabei auf eine gemeinsame Studie mit dem Beratungsunternehmen EY: „Beim selbstfahrenden Auto geht es in den kommenden zwei Dekaden um mehr als die Lösung technischer Probleme und juristischer Fragen. Wir müssen die Beziehung zwischen Mensch und Maschine neu definieren, aber auch Fragen um Verantwortung, Toleranzen und Erwartungshaltungen in den Raum stellen." Autonomes Fahren soll die Chance eröffnen, den Verkehr menschenfreundlicher zu gestalten und die Zahl der Verkehrsunfälle zu senken. „Aber auch die beste Technik wird nicht perfekt sein, obgleich sie fehlerfreier als der Mensch agieren wird. Das werden wir akzeptieren müssen", findet der Chef der Schweizer Automobil-Denkschmiede Rinspeed, die regelmäßig spektakuläre Konzepte in Genf präsentiert.

„Künftig wird das Auto dasselbe tun wie wir: Es wird täglich dazulernen und dadurch die komplexen Anforderungen des modernen Individualverkehrs immer besser meistern." Dazu wird Budii Informationen aus seiner Umwelt und die eigenen „Erfahrungen" sowie die anderer Fahrzeuge entlang seiner Route berücksichtigen. Das Langzeitresultat ist ein kognitiver und intuitiver Autopilot.

Das völlig neues Bedien-und Anzeigekonzept des transurbanen SUV Budii mit zahlreichen innovativen Entertainment-, Sicherheits- und Servicefunktionen basiert auf der skalierbaren Plattform des Infotainment-Spezialisten Harman. Die Technologien des langjährigen Rinspeed-Hauptpartners integrieren sämtliche Features des Roboterautos und erwecken Budii quasi zum Leben. Das System erkennt selbstständig die Gewohnheiten und Vorlieben des Fahrers und reduziert dadurch die notwendigen Bedienschritte auf ein Minimum. So wird das Auto zu einem lernenden, vorausschauenden Weggefährten.  

Quantino

Schickes Elektrocoupé-Konzept Quantino mit Niedervoltsystem. - Foto: Zbigniew Mazar/dpp-AutoReporter
Ebenfalls noch weit weg von der Serienreife ist der Quantiono vom Lichtensteiner Unternehmen nanoFlowcell AG. Bei dieser Konzeptstudie handelt es sich um einen elektrisch betriebenen Viersitzer, dass von 4 Elektromotoren á 34 PS - insgesamt also 136 PS - angetrieben wird und mit einer Stromfüllung bis zu 1000 Kilometer weit kommen soll.

Während die Hersteller bei ihren Fahrzeugen vor allem auf Hochspannung setzen geht man bei nanoFlowcell einen anderen Weg und setzt auf 48 Volt Nennspannung. Auch wird beim Quantion die Energie nicht in einer Batterie sondern in einer Flusszelle ‚Nanoflowcell‘ gespeichert. Die Kombination dieser Zelle mit einem Niedervoltsystem soll die hohe Reichweite ermöglichen.

In den insgesamt 350 Liter großen, separaten Tanks stehen ionische Flüssigkeiten bereit, die jeweils positiv oder negativ geladen sind. Bei der ‚kalten Verbrennung‘ reagieren die beiden Flüssigkeiten und setzen dabei elektrische Energie frei. Niedervoltsysteme werden bisher nur für Elektroroller mit wenig Leistung verwendet; durch die Flusszelle generiere man jedoch die für den Betrieb eines Autos nötigen sehr hohen Ströme trotz niedriger Nennspannung, wie uns Nanoflowcell-Technikchef Nunzio La Vecchia erklärt.

Lexus LF-SA Concept

Weltpremiere feiert in Genf das Konzeptauto Lexus LF-SA. - Foto: Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann
Wie der Budii von Rinspeed und der Quantino von Nanflowcell ist auch der FL-SA von Lexus noch Zukunftsmusik. Im Gegensatz zu den anderen beiden, wird es dieser "Knirps" aber wohl mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit in die Serie, wenn auch mit deutlich entschärften Design, schaffen.

Anlass für das Projekt LF-SA war der 25. Geburtstag des LS 400 im vergangenen Jahr. Um das Jubiläum des allerersten Lexus, der vor einem Vierteljahrhundert auf den Markt kam, angemessen zu würdigen, beauftragte Lexus sein in Europa beheimatetes DesignStudio ED2, einen ultrakompakten 2+2-Sitzer zu entwerfen.

Dabei herausgekommen ist ein sehr stilistischer Kleinstwagen, der in der Länge gerade einmal  3.450 mm misst, 1.700 mm breit und 1.430 mm hoch ist. Die dynamische Silhouette verkörpert laut Lexus einen anspruchsvollen und zugleich avantgardistischen Design Ansatz und lässt den Betrachter das Fahrzeug je nach Blickwinkel anders wahrnehmen. Der Kühlergrill des LF-SA mit seiner im zentral platzierten Lexus Logo zusammenlaufenden Gitterstruktur entwickelt die ursprünglich zweidimensionale Ausprägung des Diabolo-Grills in eine kraftvolle dreidimensionale Form weiter, die starken Einfluss auf die Gestalt der vorderen Radhäuser und der seitlichen Karosserie nimmt und den selbstsicheren Auftritt des Fahrzeugs betont.

Das Motiv des Diabolo-Grills wird am Heck des Fahrzeugs wieder aufgenommen und von den L-förmigen Heckleuchten akzentuiert. Des weiteren präsentieren sich die LED-Tagfahrleuchten im marken-typischen Design.

Auch im Interieur greift Lexus das avantgardistische Design wieder auf. Neben sehr luxuriös wirkenden Materialien gibt es einen geschwungenen Armaturenträger, der den Innenraum breiter erscheinen lässt. Auf der Suche nach der perfekten Sitzposition lässt sich im LF-SA nicht der Sitz sondern die Pedale und das Lenkrad verstellen. Während der Fahrersitz fixiert ist, lässt sich der Beifahrersitz sehr wohl verschieben und ermöglichst so ein bequemes entern der zweiten Reihe.

Das Infotainment-System des LF-SA umfasst einKristalldisplayin der Instrumenteneinheit, sowieein Weitwinkel Head-Up-Display.

Nissan Sway

Mit dem Sway gibt Nissan einen kleinen Ausblick wohin beim neuen Micra die Reise designtechnisch gehen wird. - Foto: Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann
Auch mit dem Kürzel Concept versehen ist der Nissan Sway. Der Kleinwagen gibt einen Ausblick, wie der neue Nissan Micra aussehen könnte, der für Mitte nächsten Jahres erwartet wird und im selben Jahr auch noch zu den deutschen Händlern rollen soll. Der Kleinwagen wird dem Vernehmen nach von europäischen Design- und Ingenieur-Teams entwickelt.

Der 4,10 m lange, 1,78 breite und 1,39 m hohe Sway ziert Nissans neue Designsprache, die im Gegensatz zum Juke mit klaren Linien besticht. Für einen dynamishen Auftritt sorgen die kurzen Überhänge und die scharf gezeichneten bumerang-förmigen Frontscheinwerfer und Heckleuchten.

Auch im Innenraum versprüht der Sway alles andere als Langeweile. Das Interieur wirkt hochwertig und modern und könnte so sicher auch mit Premium-Produkten in Verbindung gebracht werden.

Sicher wird das ein oder andere bis zur Serienreife dem Rotstift noch zum Opfer fallen. Aber vielleicht ist Nissan ja mutig und verzichtet nicht nur auf die B-Säule sondern auch auf die hinteren Türgriffe. Das Nissan bereits sehr viel Mut in der Vergangenheit bewiesen hat, ist sicher nicht erst seit Einführung des Juke bekannt. Warum dann also nicht auch beim neuen Micra? „Der Sway steht in bester Nissan Tradition: Er bringt etwas Frisches, Eigenständiges und Markantes in die Klasse der Kleinwagen und stellt damit den Status Quo in seinem Marktsegment in Frage, so wie wir das mit dem Qashqai und dem Juke getan haben“, erläutert Shiro Nakamura, Senior Vice President Design und Chief Creative Officer der Nissan Motor Co., Ltd.

„Nissan steht auf dem europäischen Automarkt – und rund um den Globus – für mutiges innovatives Denken“, ergänzt Paul Willcox, Chairman Nissan Europe. „Unser Wachstum in Europa wird von herausragenden Produkten in einem ebenso herausragenden Design angetrieben. Der Sway unterstreicht, wie wichtig Design für unsere Marke und unser Wachstum ist.“

Suzuki iK-2 und iM-4

Der Suzuki iK-2 gewährt einen ersten Ausblick auf einen neuen Kleinwagen, der bereits im kommenden Frühjahr debütieren soll. - Foto: Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann
Wie der Sway von Nissan soll auch der iK-2 von Suzuki einen Ausblick auf ein neues Modell geben. Dabei soll es sich um einen Kleinwagen handeln, der bereits Anfang 2016 in Europa in den Handel kommen soll. Vielleicht feiert also in genau zwölf Monaten an gleicher Ort und Stelle das Serienfahrzeug seine Weltpremiere.

Der iK-2 ist vier Meter lang, baut auf einer neu entwickelten Plattform auf und wird von einem ebenfalls neu entwickelten 1,0-Liter-Turbomotor angetrieben. Er ist mit einem Mild-Hybrid-System mit Lithiumionen-Akkus gekoppelt, bei dem ein integrierter Starter-Generator und die Energierückgewinnung den Verbrauch des Verbrennungsmotors senken.
Der iM-4 von Suzuki ist ein Crossover für die Stadt. - Foto: Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann

Beim iM-4 handelt es sich um einen 4x4 im Handtaschenformat, dem in vorauseilender Großmäuligkeit „Kultsymbolcharakter" attestiert wird. Das Concept Car ist unter dem Motto ‚Shape the Inspiration‘ entwickelt worden und zeigt, wie sich Suzuki einen kleinen Allradler vorstellt - natürlich mit „neuester Technologie und einem unverwechselbaren Äußeren".

Als Antrieb für den 3,69 Meter langen und viertürigen iM-4 dient ein 1,2-Liter-Motor, der seine Kraft auf 18-Zoll-Räder überträgt.

Im zweiten Teil werden wir über die Neuheiten und Highlights aus der Kompakt- und Mittelklasse berichten.

Bildergalerie

Peugeot 208


Opel Corsa OPC


Opel KARL


Honda Jazz


Rinspeed Budii


nanoFlowcell Quantino


Lexus LF-SA Concept


Nissan Sway


Suzuki iK-2


Suzuki iM-4


Foto(s) © Auto-Reporter/Auto-Medienportal.Net/Zbigniew Mazar/Manfred Zimmermann
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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