Einen klassischen Porsche zu verbessern ist für viele Porsche-Puristen eine heikle Angelegenheit und oft zum scheitern verurteilt. Es gibt aber auch Firmen, wie US-Autobauer-Singer, die diese Zunft wie kaum ein anderer beherrschen und damit stets mitten ins schwarze bei Porsche-Fans treffen. - Teaser: Singer
Der US-Autobauer Singer wird in dieser Woche beim Goodwood Festival of Speed sein neuestes Projekt vorstellen. Dabei handelt es sich um ein 911 Targa-Modell der Baureihe 964. Wie bereits aus der Vergangenheit bekannt, handelt es sich auch bei diesem Fahrzeug um ein Kundenfahrzeug, welches bei der wohl rasantesten Gartenparty sein Debüt feiern wird und danach an seinen glücklichen Besitzer übergeben wird. Wenn man also möchte, findet beim Goodwood FoS der finale Shakedown statt.

Um die Spannung auf dieses Modell zu steigern, oder um einfach nur etwas Publicity abzugreifen, haben die Amerikaner nun erste Teaser-Bilder vom 911 Targa (Basis: 964) veröffentlicht. Wie dabei nicht anders zu erwarten sein dürfte, handelt es sich auch bei diesem Projekt nicht einfach nur um eine x-beliebige Restauration, sondern darf vielmehr als Neuinterpretation und Wiedergeburt betrachtet werden – ein Auto, das den heißen Wunsch der Fans nach einem urig-echten 911er Targa erfüllen soll.
Nicht nur der Innenraum, sondern auch der Motorraum wurde mit orangefarbenen Leder und Wildleder verkleidet. - Teaser: Singer
Dementsprechend dürfen die klassischen Fuchs-Felgen genauso wenig fehlen, wie ein abnehmbares Dach. Dieses besteht allerdings aus ultraleichtem Kohlefaser um dabei aber nicht die klassische Ästhetik zu verlieren, wurde ein spezieller Verdeckstoff verwendet, der wie der originale aussieht aber um einiges leichter ist. Die Ästhetik spielt aber nicht nur beim Dach eine wichtige Rolle, sondern zieht sich wie der berühmt berüchtigte rote Faden durch das komplette Projekt hinweg. So erstrahlt der Targa etwa im zeitlosen wie klassischen Grau gespickt mit goldfarbenen Targa-Emblemen und im Innenraum gibt es orangefarbenens Leder und Wildleder wohin das Auge sieht.
Dieses Emblem deutet an, was unter der Haube steckt: Hier kommt ein von Ed Rosa Racing modifizierter 4,0-Liter-Sechszylinder zum Einsatz, der 390 PS entwickelt. - Teaser: Singer
Dieses findet sich übrigens auch im Motorraum wieder. Dort wo einst ein 3,6-Liter großer Sechszylinder-Boxermotor seinen Dienst verrichtete, kommt nun ein 4,0-Liter-Sechszylinder-Triebwerk zum Einsatz, der 390 PS leistet und mit dem Öhlins-Fahrwerk puren Fahrspaß vermitteln soll. Der glückliche Besitzer aus Montreal dürfte auf jeden Fall alles richtig gemacht haben und sehr viel Spaß mit diesem "klassischen" 911er haben, auch wenn es mit weit über 300.000 Euro alles andere als ein Schnäppchen ist. Aber wie sagt man so schön: "Das Leben ist schön, aber teuer – man kann es auch etwas billiger haben, aber dann ist es nicht mehr ganz so schön."
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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