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| Lange Gesichter bei Jaguar-Land-Rover: DIe Briten wollten in diesem Jahr eigentlich auf dem wichtigsten Markt (China) voll durchstarten, doch daraus wurde nichts. Die Zahlen blieben weit hinter den Erwartungen zurück, so dass nun über eine neue Preispolitik nachgedacht wird. So soll unter anderem der Range Rover Evoque um 6 % günstiger werden. - Foto: Jaguar Land Rover |
In den vergangenen Jahren hat Tata Motors ganz erheblich von den sprudelnden Gewinnen seiner britischen Premiumtochter profitiert, jetzt zeigt sich im negativen Sinne die hohe Abhängigkeit des Konzerns von Jaguar Land Rover. Wie aus den Zahlen des am 30. Juni zu Ende gegangenen 1. Quartals hervor geht, die jetzt vorgelegt wurden, brach der Gewinn nach Steuern um 48,7 Prozent auf umgerechnet 434,1 Millionen US-Dollar ein. Das Ergebnis ist nach Einschätzung von IHS Automotive massiv von dem niedrigeren Ergebnis der britischen Marken beeinflusst. Bei JLR ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,6 Prozent zurück, der Gewinn vor Zinsen und Steuern sackte um 24,5 Prozent auf 1,087 Milliarden Pfund ab und das Nachsteuerergebnis um 29 Prozent auf 492 Millionen Pfund.
Angesichts der schlechten Zahlen von der Insel spiele es kaum eine Rolle, dass es bei Tata selbst im Autogeschäft in Indien nach einer schwachen Phase deutlich Besserung gebe.
Die schlechten Land Rover-Zahlen gehen fast komplett auf die schwache Entwicklung in China zurück. Wollten die Briten mit dem Verkaufsstart aus lokaler Fertigung auf dem wichtigsten Markt der Welt jetzt erst so richtig durchstarten, gibt es nun lange Gesichter: Im Quartal rutschte der Land Rover-Absatz in China um 33 Prozent auf 21.900 Einheiten ab. Nach Vorlage der Zahlen haben die Briten prompt eine Preisreduzierung des Evoque um sechs Prozent angekündigt. IHS Automotive erwartet nun, dass es auch zu einer Neuausrichtung des Preisgefüges für den Jaguar XE kommen wird. (dpp-AutoReporter)
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