BMW gibt mit dem Vision iNEXT einen Ausblick auf die Zukunft der BMW Group. - Foto: BMW
Mit dem Vision iNEXT gibt BMW einen Ausblick, wohin in Zukunft die Reise bei BMW i gehen dürfte. Dabei steht nicht unbedingt das Design im Mittelpunkt, wenn gleich der Vision iNEXT einen ersten Vorgeschmack geben dürfte wie das für 2021 gepannte Serienfahrzeug aussehen könnte, sondern vielmehr das WIE wir uns in Zukunft fortbewegen werden. Der VISION iNEXT zeigt die vollständige Integration der strategischen Innovationsfelder Automatisiertes Fahren, Connectivity, Elektrifizierung und Services (ACES) in einem Fahrzeug.

Die BMW Group zeigt den BMW Vision iNEXT in Kooperation mit Lufthansa Cargo im Rahmen einer Präsentation der besonderen Art: dem BMW Vision iNEXT World Flight.
Im effizientesten Frachtflugzeug seiner Klasse – einer Boeing 777F der Lufthansa Cargo Flotte – erleben mehr als 300 internationale Medienvertreter erstmals die Vision der Mobilität von morgen: den BMW Vision iNEXT – das jüngste Visionsfahrzeug der BMW Group.
Der iNEXT verfügt wie der i3 über gegenläufig öffnende Türen und steht auf 24 Zoll großen Rädern. - Foto: BMW
Wie der BMW iNEXT konkret aussehen kann, zeigt der BMW Vision iNEXT in Form eines zukunftsweisenden Visionsfahrzeugs. „Die individuelle Mobilität steht vor großen Veränderungen“, erklärt Klaus Fröhlich, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Entwicklung. „Die Möglichkeiten des autonomen Fahrens und der fortschreitenden Vernetzung erlauben unterwegs vollkommen neue Erlebnisse und Möglichkeiten, die Fahrt zu gestalten. Entsprechend gestalteten wir den rein elektrisch angetriebenen BMW Vision iNEXT als mobilen Raum der Lebensqualität – als neuen „Lieblingsplatz“, an dem wir selbstbestimmt und entspannt sein können. Denn der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen an Mobilität ist auch in Zukunft Mittelpunkt aller Bestrebungen von BMW“, führt Fröhlich weiter aus.

Größe und Proportionen eines modernen Sports Activity Vehicle (SAV) von BMW verleihen dem BMW Vision iNEXT eine souveräne Erscheinung. Die klar zu lesenden Formen und Flächen vermitteln seinen zukunftsweisenden Charakter auf den ersten Blick. Die effektvolle Lackierung und aufwendige Details verstärken diesen Eindruck weiter: Die Außenfarbe Liquid Greyrose Copper zeichnet einen Verlauf von warmem Kupfer zu dunklem Rosé und verleiht dem Fahrzeug bereits im Stand Dynamik.
Die BMW-typische Doppelniere ist im Vergleich zu konventionell betriebenen BMW-Modellen geschlossen. - Foto: BMW
In der Frontansicht dominiert die gewaltig gezeichnete Doppelniere. Im Gegensatz zu einem konventionellen BMWdient diese aber nicht der Kühlung des Verbrennungsmotors sondern als Intelligenzfläche, in der verschiedene Sensoren verbaut sind. Ein 3D-gedrucktes Muster steht für die dahinter liegende Technologie. Sehr schmale Scheinwerfer deuten das BMW typische Vieraugengesicht in moderner Interpretation an. Die Frontscheibe geht nahtlos in ein großes Panoramadach über, so dass der Fahrzeugkörper leicht erscheint und der innovative Innenraum bereits von außen gut sichtbar ist.

In der Seitenansischt kann der iNEXT seine Verwandschaft zur i-Familie nur sehr schwer verheimlichen. Wie schon beim i3 öffnen auch hier die Türen gegenläufig und auf eine B-Säule wird auch hier gänzlich verzichetet. Gemeinsam haben zudem beide Fahrzeuge auch die ähnlich gezeichnete C-Säule. Unter dieser findet sich eine sehr stark ausgepärgte Schulterlinie unter dieser die nicht übertrieben groß wirkenden 24 Zoll Felgen ihren Platz finden.

Im Heck sorgen horizontale Flächen- und Linienverläufe für einen breiten, dynamischen Stand. Die schmalen, markanten Heckleuchten reichen weit ins Heck hinein.
Das durchströmte Dach und ein Diffusor, der durch Leuchtelemente in Szene gesetzt wird, optimieren die Aerodynamik-Eigenschaften des Fahrzeugs.
Blink in die Wohlfühlzone des BWM Vision iNEXT. - Foto: BMW
Im Innenraum kann der Fahrer entscheiden ob er  wahlweise im „Boost“-Modus selbst fahren oder sich im „Ease“-Modus fahren lassen. Der „Boost“-Modus ist durch den elektrischen Antrieb hoch dynamisch, nahezu geräuschlos und emissionsfrei. Im „Ease“-Modus bietet das Fahrzeug Fahrer und Mitfahrern Raum für vielfältige Aktivitäten: Der BMW Vision iNEXT ist ganz nach Wunsch Ort der Entspannung, der Interaktion, des Entertainments oder der Konzentration – die Möglichkeiten sind so vielfältig wie die Bedürfnisse der Mitfahrer. Entsprechend gleicht das Interieur eher einem modern eingerichteten, behaglichen „Lebensraum“ auf vier Rädern – dem neuen Lieblingsort.

Das BMW Entspannung äußerst wichtig ist zeigt die Gestalltung des Interieurs. In der ersten Reihe finden sich Stühle statt Autositze, in der zweiten Reihe kommt ein "bequemes Sofa" statt einer konventionen Rücksitzbank zum Einsatz und die hier verbaute Mittelarmlehne erinnert eher an einen Designertisch. Bis zur Markteinführung wird das wohnzimmerähnliche Interieur aber sicherlich noch gegen eine herkömmliche Garnitur ausgetauscht werden.

Damit man aber nicht vergisst, dass man immernoch in einem Auto sitzt, ist dieser noch mit einem Lenkrad ausgestattet. Gut Lenkrad trifft es dabei nicht ganz, vielmehr handelt es sich hierbei um ein Lenkviereck, wenn gleich sich dieser Begriff hoffentlich niemals durchsetzen wird. Hinter dem Volant sind zwei große Anzeigeflächen angebracht. Das flache Dashboard mit beigefarbenem Stoffüberzug sorgt in Kombination mit Holzdetails und einem klar strukturierten Holzboden für eine wohnliche, angenehme Atmosphäre.

Im „Boost“-Modus sind Lenkrad und Anzeigen klar auf den Fahrer ausgerichtet.
Beim Übergang in den „Ease“- Modus verändert sich der Fahrerbereich: Das Lenkrad fährt leicht zurück, das Fahrpedal fährt ein und schafft so ein offeneres Raumgefühl.
Die Anzeigenflächen wechseln von fahrrelevanten Inhalten in den  „Exploration Mode“, der Fahrer und Mitfahrern Vorschläge zu für sie relevanten Orten und Veranstaltungen in der Umgebung zeigt. Darüber hinaus lassen sich die Kopflehnen der vorderen Sitze nach hinten umklappen. Die vorne sitzenden Personen können so besser mit den Mitfahrern im Fond sprechen.
Im BWM Vision iNEXT ist vorne links nicht unbedingt der schönste Platz. - Foto: BMW
Abgesehen von Lenkrad und Displays im Fahrerbereich sind im BMW Vision iNEXT keine weiteren Bildschirme oder Bedienelemente zu sehen. Um den hochwertigen, wohnlichen Charakter des Fonds zu wahren und damit den Menschen in den Mittelpunkt zu rücken, ist die intelligente Technologie unsichtbar integriert. Erst wenn Fahrer oder Mitfahrer es wünschen, wird sie sichtbar und nutzbar. So könnten in Zukunft verschiedene Funktionen über Oberflächen wie Holz oder Stoff bedienbar sein. Auch Displays wären zukünftig verzichtbar, indem eine intelligente Projektion beliebige Flächen zu einem interaktiven Display macht. Der BMW Vision iNEXT zeigt mit Intelligent Personal Assistant, Intelligent Material und Intelligent Beam drei unterschiedliche, visionäre Anwendungen dieser „Shy Tech“ genannten Herangehensweise.

Intelligent Personal Assistant Auf die Aufforderung „Hey BMW“ hin schaltet sich die intelligente Sprachsteuerung im Fahrzeug zu. Der BMW Vision iNEXT ist integrierter Bestandteil der digitalen Welt und nahtlos eingebunden in den Verbund von BMW Connected, Smart Devices und Smart Homes, wodurch per Sprachbefehl beispielsweise die Fenster des eigenen Hauses geschlossen werden können.

Intelligent Material. Während der Fahrer im „Boost“-Modus das Control Display konventionell per Touchfunktion bedienen kann, übernimmt im „Ease“-Modus die Holzoberfläche der Mittelkonsole die Bedienfunktion. Die Arm- und Handhaltung ist dabei ähnlich entspannt wie bei der Bedienung des iDrive Controller: Die Hand liegt auf der perforierten Holzfläche, bei der Eingabe folgen Lichtpunkte gleich eines Kometenschweifs dem Finger. Auch der Jacquard-Stoff im Fond besitzt eine integrierte Bedienfunktion.

Auf Berührung erwacht er zum Leben und erlaubt zum Beispiel die Steuerung der Musikwiedergabe durch verschiedene Gesten, die visuell durch leuchtende LED-Einheiten, die in den Stoff eingewoben sind, hervorgehoben werden.

Intelligent Beam. Nicht nur in der Bedienung, auch bei der Nutzung von Medien werden digitale und analoge Welt in Zukunft mehr und mehr verschmelzen. Informationen können zunehmend durch Projektionen sichtbar gemacht werden, was auf lange Sicht die Verwendung von Displays ablösen kann. Einen Schritt in diese Richtung zeigt die im BMW Vision iNEXT vorgestellte Technik Intelligent Beam, die sowohl als Leselicht als auch als dynamische und interaktive Projektionsfläche dient. So können beispielsweise in einem gedruckten Buch Bilder, bewegte Inhalte und interaktive Grafiken den bereits vorhandenen Text ergänzen und per Berührung gesteuert werden.

Dem Fahrzeugprojekt BMW iNEXT kommt eine vergleichbar zentrale Rolle für die Entwicklung der Baukästen und Komponenten der Zukunft zu. Künftig kann die BMW Group mit den neuen Fahrzeugarchitekturen für alle Front-, Hinterrad- und Allrad-Antriebsarten und mit hochmodernen Werken schnell entscheiden, welche und wie viele Modelle mit einem vollelektrischen Antrieb, Plug-in-Hybrid-System oder einem hocheffizienten Verbrennungsmotor ausgestattet sein sollen. Im Jahr 2025 wird die BMW Group 25 Modelle mit elektrifiziertem Antrieb anbieten – davon 12 rein-elektrisch.

2019 MINI BEV - Erster vollelektrischer MINI steht in den Startlöchern


Die BMW Group hat im Juli 2017 angekündigt, dass der neue, vollelektrische MINI eine Variante des MINI 3-Türers sein wird. Die Produktion des vollelektrischen MINI Modells startet 2019. Der Kunde kann bei der Marke MINI künftig zwischen drei Antriebsarten wählen: Verbrennungsmotor, Plug-in-Hybrid-Antrieb oder reiner Elektromotor. Der Antriebsstrang des vollelektrischen MINI kommt aus den BMW Group Werken Dingolfing und Landshut, den Kompetenzzentren für E-Mobilität im Produktionsnetzwerk. Im BMW Group Werk Oxford wird dann der Antriebsstrang in das Fahrzeug integriert. Die Entscheidung für Oxford ist vor dem Hintergrund gefallen, dass das Werk den Großteil aller MINI 3-Türer produziert.

2020: Das Serienfahrzeug des BMW Concept iX3.


Das auf der Auto China 2018 in Beijing erstmals vorgestellte BMW Concept iX3 gibt einen ersten Ausblick: Das erste rein elektrisch angetriebene Modell der Marke BMW wird ein vollwertiges Sports Activity Vehicle (SAV) sein – ohne Einschränkungen bei Funktionalität und Komfort.
Zu den Innovationen, die im BMW Concept iX3 präsentiert werden, gehört die fünfte Generation der BMW eDrive Technologie. Ein entscheidender Vorteil dieses zukünftigen E-Antriebs ist, dass E-Motor, Getriebe und Leistungselektronik in einer neuen, eigenen E-Antriebskomponente zusammengefasst sind. Die fünfte Generation des E-Antriebs umfasst zudem neue, leistungsfähigere Batterien.

Dieses neue Technologiepaket bietet maßgebliche Fortschritte in den Bereichen Leistungscharakteristik, Reichweite, Gewicht, Bauraumbedarf und Flexibilität.
Es wird in dem rein elektrisch angetriebenen SAV erstmals eingesetzt werden.
Zudem ermöglicht sein modularer Aufbau eine flexible Anpassung an die jeweils erforderliche Leistungsstufe und den verfügbaren Bauraum. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass der Elektromotor keine seltenen Erden benötigt. Damit macht sich die BMW Group unabhängig von deren Verfügbarkeit.

Die Leistungsdaten des BMW Concept iX3: ein mehr als 200 kW/270 PS starker Elektromotor und eine Reichweite im WLTP Zyklus von über 400 Kilometern.

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Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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