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Neuer Negativrekord: 830 000 Kilometer Stau gab es 2013 auf deutschen Autobahnen - Foto: ADAC |
2013 war für Autofahrer ein zwiegespaltenes Jahr. Auf der einen Seite konnten sich Autofahrer über deutlich gesunkene Spritpreise freuen, auf der anderen Seite verbrannte der Sprit allerdings zumeist in kilometerlangen Staus. Im vergangen Jahr gab es auf deutschen Autobahnen insgesamt 415 000 Staus mit einer Gesamtlänge von unglaublichen 830 000 Kilometer – so viel wie nie zuvor. Das geht aus der Auswertung der ADAC-Verkehrsdatenbank hervor. Iim Vergleich zum Jahr 2012 bedeuten diese Zahlen eine dramatische
Steigerung der Verkehrsstörungen zwischen Flensburg und
Garmisch-Partenkirchen. 2012 hatte der ADAC „nur" 285 000 Staus mit
einer Gesamtlänge von 595 000 Kilometern verkündet.
Besonders viel Geduld brauchten die Autofahrer dabei in Nordrhein-Westfalen. Mit 29 Prozent aller Staus führt NRW dieses unrühmliche Ranking deutlich an. Auf den weiteren Plätzen landen Bayern (15 Prozent) und
Baden-Württemberg (11 Prozent). Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den
Staukilometern: Nordrhein-Westfalen liegt mit einem Anteil von 27
Prozent vor Bayern (18 Prozent) und Baden-Württemberg (13 Prozent). Zum
Vergleich: Auf die fünf ostdeutschen Bundesländer entfielen lediglich
sieben Prozent der Staumeldungen und -kilometer. Staureichster Monat war
mit Abstand der Oktober 2013, als der ADAC rund 90 000 Kilometer Stau
registrierte, doppelt so viel wie im Monat Februar (47 000 Kilometer).
Die oben beigefügte Infografik zeigt, wo es vermehrt zum Stillstand kommt und wo dringender Handlungsbedarf besteht, damit die Autofahrer auf den Fernstraßen mehr in Bewegung bleiben. Ob die Investitionen für den Erhalt und den Ausbau der Bundesfernstraßen
von derzeit rund fünf Milliarden auf mindestens 7,5 Milliarden Euro pro
Jahr aufgestockt werden, darf allerdings stark bezweifelt werden. Somit werden sich wohl viele von uns auch weiterhin in Geduld üben müssen.
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