Den Audi-Ingenieuren ist es durch den Verbau von leichten Materialien und der neuen MLB-Plattform (Modularer Längsbaukasten) gelungen das Gewicht unter zwei Tonnen zu halten. Mit 1.995 Kilogramm Leergewicht (als 3.0 TDI) ist er nicht nur der leichteste seiner Klasse, er bringt zudem im Vergleich zu seinem Vorgänger nun stolze 325 Kilogramm weniger auf die Waage. Das lässt ihn nicht nur deutlich agiler werden sondern auch um einiges effizienter. Audi verspricht Einsparungen beim Benziner von bis zu 28 Prozent und beim Diesel bis zu 23 Prozent weniger erreicht zu haben.
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Der neue Q7 hat im Vergleich zum Vorgängermodell mehr als 300 Kilogramm abgespeckt. - Foto: Zbigniew Mazar/dpp-AutoReporter |
Noch in diesem Jahr wird Audi die Motorenpalette erweitern. So wird schon sehr bald der Q7 e-tron erhältlich sein – der weltweit erste Plug-in-Hybrid mit einem Sechszylinder-Diesel und quattro Antrieb. Dieser soll sich im NEFZ-Zyklus auf 100 Kilometer mit nur 1,7 Liter Kraftstoff begnügen, eine CO2-Emission von weniger als 50 Gramm pro Kilometer. Die Lithium-Ionen-Batterie speichert 17,3 kWh Energie – und ermöglicht so eine Reichweite von bis zu 56 Kilometer im rein elektrischen Betrieb.
Der 3.0 TDI des Audi Q7 e-tron leistet 190 kW (258 PS); die E-Maschine, die in die Achtstufen-tiptronic integriert ist, gibt 94 kW Leistung ab. Die Systemleistung beträgt 275 kW (373 PS), das Systemdrehmoment 700 Nm. Mit dieser Kraft beschleunigt der Audi Q7 e-tron in 6,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h und in 6,1 Sekunden rein elektrisch von 0 auf 60 km/h, erst bei 225 km/h endet der Vortrieb.
Zu einem späteren Zeitpunkt folgt eine zweite Version des 3.0 TDI mit 160 kW (218 PS) und einem Drehmoment von 500 Nm. Mit diesem Effizienzmodell wird der CO2-Ausstoß des 3.0 TDI nochmals reduziert und soll damit Maßstäbe bei der Effizienz setzen.
Ein weiteres Aggregat ist der 2.0 TFSI mit 185 kW (252 PS) und 370 Nm Drehmoment. Er ist vor allem für die asiatischen Märkte und die USA geplant.
Der Q7 PHEV ist der weltweit erste PHEV mit Wärmepumpe, der den Energiebedarf für Heizung und Klimatisierung minimiert – bei gleichbleibendem Kundenkomfort. Über eine App kann der Kunde das Auto zudem vorkonditionieren, also heizen und kühlen.
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Blick in den Innenraum des neuen Audi Q7. - Foto: Audi |
Eine weitere Option sind zwei Einzelsitze in der dritten Reihe, die als Kindersitz Gruppe 3 zugelassen sind. Mit ihnen wird der Audi Q7 zum Siebensitzer mit zusätzlich verbessertem Nutzwert: Ein Plus von 24 Millimeter Kopffreiheit und 20 Millimeter mehr Schulterraum schaffen dort ein größeres Platzangebot. Im geklappten Zustand sind die Lehnen im Ladeboden integriert und können per Wipptaster, die ergonomisch günstig im Bereich der C-Säulen und im Kofferraum positioniert sind, elektrisch aufgerichtet bzw. abgesenkt werden.
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Der neue Q7 soll bis zu 7 Personen ausreichend Platz bieten. - Foto: Zbigniew Mazar/dpp-AutoReporter |
Für den praktischen und komfortablen Umgang mit dem großen SUV stehen weitere Optionen bereit – eine elektrische Laderaumabdeckung, eine elektrische Türzuziehhilfe und eine Frontscheibenheizung.
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Die Bedieneinheit im neuen Q7: Das Touchpad, dass auch auf Mehrfingergesten reagiert. - Foto: Audi |
Auch die Sprachsteuerung ist sicherlich ein wahres Highlight des neuen Q7. Laut Audi muss man sich jetzt nicht mehr an feste Kommandos halten, sondern kann dem System mit einfachen Worten mitteilen, dass „Ich mit Peter sprechen möchte“. Auch die Navigation (beispielsweise „Wo kann ich tanken?“ oder „Ich will etwas essen“) reagiert auf einfache Befehle. Die natürlichsprachliche Steuerung ist auch in den Menüpunkten Radio und Media (beispielsweise „Spiele Radio Galaxy“ oder „Ich möchte iPod hören“) integriert, sodass eine konsequente Sprachbedienung für den Kunden ermöglicht wird.
Die Anzeige fahrrelevanter Informationen übernimmt beim neuen Q7 ein hochwertiger Instrumenteneinsatz mit präzise gefertigten Rundinstrumenten für Drehzahl und Geschwindigkeit. Auf dem 7-Zoll-großen Farb-Display sind vom eingestellten Radiosender über die Navigationskarte bis hin zum optionalen Nachtsichtassistenten wesentliche Anzeigen im direkten Blickfeld platziert.
Zusammen mit der optionalen MMI Navigation plus kommt auf Wunsch das Audi virtual cockpit an Bord – ein TFT-Bildschirm mit einer 12,3 Zoll Diagonale, der gestochen scharfe, aufwendig gerechnete Grafiken präsentiert. Wie im neuen Audi TT kann nun auch der Q7-Kunde zwischen einer klassischen Ansicht mit hochwertig dargestellten Rundinstrumenten und einer Infotainmentorientierten Ansicht mit erweitertem Anzeigebereich für Listen und Karte wechseln – alles bequem vom Lenkrad aus. Ferner lassen sich persönliche Ansichten, beispielsweise bestimmte Werte des Bordcomputers, konfigurieren. Die hohe Flexibilität der Anzeigen ermöglicht eine brillante Darstellung aller Informationen, abhängig von individuellen Vorlieben und Fahrsituationen.
Außerdem findet sich in der gut bestückten Aufpreisliste noch zahlreiche Assistenzsysteme die Audi in den Paketen „Parken“, „Stadt“ und „Tour“ gebündelt hat. Das Paket „Parken“ enthält die Umgebungskameras und den Parkassistent, der das Auto selbsttätig rückwärts in Längs- und Querparklücken steuert. Der Fahrer muss nur noch bremsen und Gas geben.
Das Paket „Stadt“ umfasst neue Systeme: Der Querverkehrsassistent warnt den Fahrer vor anderen Fahrzeugen, wenn er langsam rückwärts fährt, etwa beim Heraussetzen aus einer Querparklücke. Die Ausstiegswarnung weist vor dem Öffnen der Tür auf Fahrzeuge oder Fahrräder hin, die sich von hinten nähern.
Wenn der neue Audi Q7 als Zugfahrzeug dient, lenkt ihn der Anhängerassistent rückwärts exakt in die Richtung, die der Fahrer mit dem Dreh-/Drück-Steller im MMI vorgibt. Dabei managt er auch das gegenläufige Einschlagen des Lenkrads, stabilisiert das gesamte Gespann beim geradeaus Rückwärtsfahren und warnt bei einem zu steil eingestellten Einschlagswinkel, falls der Anhänger an das Heck des Autos stoßen könnte.
Der Audi side assist sichert den Spurwechsel per Radarmessung nach hinten ab; Audi pre sense rear strafft die Gurte, falls ein Heckaufprall droht. Die Einparkhilfe plus sowie die Rückfahrkameras runden das „Stadt“-Paket ab.
Im Paket „Tour“ stecken weitere Innovationen von Audi. Die adaptive cruise control hält den Q7 durch Beschleunigen und Verzögern auf dem gewünschten Abstand zum Vordermann. Wenn sie deaktiviert ist, zeigt sie die Distanz an. In der Top-Ausbaustufe, als ACC Stop & Go inklusive Stauassistent, übernimmt das System auf gut ausgebauten Straßen auch die Lenkarbeit, solange der Verkehr zähflüssig ist und das Tempo nicht mehr als 65 km/h beträgt.
Der Audi active lane assist unterstützt den Fahrer per Kamera und mit kleinen Lenkeingriffen beim Halten der Spur. Das Sicherheitssystem Audi pre sense front warnt vor einem drohenden Auffahrunfall, strafft die Gurte und verzögert das Auto notfalls selbsttätig; beides vollzieht sich in mehreren Stufen.
Der neue Audi Q7 ist ab Frühjahr 2015 bestellbar und rollt im Sommer zu Preisen ab rund 61.000 Euro zu den deutschen Händlern.
Bildergalerie




















Foto(s) © Audi
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