Gegen Ende 2016 erwarten wir den neuen MINI Cooper Countryman. Dann mit neuer Optik und auch neuem Antriebskonzept. Auf der Nordschleife fuhr uns jetzt dieses Exemplar vor die Linse, an dessen Fahrertür die Aufschrift "Hybrid Test Vehicle" prangerte. - Foto: MyAuto24
MINI unterzieht seiner gesamten Produktpalette gerade Schritt für Schritt einer optischen und technischen Auffrischung. Im vergangenen Jahr rollte der neue MINI als 3- und erstmals auch als 5-Türer zu den Händlern. Im Frühjahr 2015 ließen die Briten unter bayrischer Führung mit dem John Cooper Works die schärfste Art MINI zu fahren von der Leine. Vor wenigen Tagen feierte dann der neue MINI Clubman auf der IAA 2015 in Frankfurt am Main seine Weltpremiere, so das nun eigentlich nur noch das MINI Cooper Cabrio und natürlich der MINI Countryman fehlen. Letzterem unterzog die britische Kultmarke erst im vergangen Jahr eine optische Auffrischung um diesen bis zur Ablösung durch das neue Modell (gegen Ende 2016) frisch zu halten.

Wie man so hört, soll das neue MINI Cooper Cabrio wohl auf dem Genfer Automobil Salon 2016 seine Premiere feiern und der neue Countryman wird wohl etwas später in Paris der Öffentlichkeit das erste Mal gezeigt werden. Bis es soweit ist, wird MINI natürlich nicht die Hände in den Schoss legen und die Zeit ungenutzt verstreichen lassen. Ganz im Gegenteil! Vielmehr wird die Zeit intensiv genutzt um die neuen Modelle auf Herz und Nieren zu testen und so mögliche Schwachstellen auszuräumen. Davon konnte ich mich jedenfalls vor kurzem selbst überzeugen, denn auf der legendären Nürburgring Nordschleife sind mir beide begegnet.
Wer genau hinsieht erkennt den Schriftzug: "Hybrid Test Vehicle". - Foto: MyAuto24
Auffällig war dabei, dass das MINI Cooper Cabrio nur noch einen sehr leichten Tarnmantel trug, während das kleine Kompakt-SUV noch mit reichlich Maskerade unterwegs war. An der Fahrertür prangerte mit dem Hinweis "Hybrid Test Vehicle" ein weiteres sehr pikantes Detail. Demzufolge wird der neue Countryman wohl auch als Plug-in-Hybrid auf den Markt kommen. Bei der Technik dürfte man sich wohl im Regal der Bayern bedienen, denn schließlich nutzen MINI Countryman und der überaus erfolgreiche BMW 2er Active Tourer eine sehr ähnliche Spezifikation der BMW UKL-Architektur.

Wie beim 2er Active Tourer wird auch beim MINI Countryman der Elektromotor im Heck untergebracht werden und die Hinterräder antreiben. Die Vorderachse wird hingegen von einem konventionellen Verbrennungsmotor angetrieben, um genauer zu sein, von einem Dreizylinder mit Turboaufladung. Daraus resultiert eine effiziente Allrad-Konfiguration, welche je nach Fahrmodus und Untergrund zwischen Front-, Heck- und Allradantrieb wechseln kann.

Ob MINI gleich zur Markteinführung die Hybrid-Variante bereitstellen wird, können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mit Gewissheit sagen. Fest steht aber, dass die Motorenpalette des neuen Countryman ausschließlich Triebwerke mit Turboaufladung beinhalten wird. Bei den "normalen" Modellen kommenden dabei durch die Bank weg Motoren mit Dreizylindern und bei den stärkeren Modellen wie dem "S" oder dem "John Cooper Works" welche mit Vierzylinder zum Einsatz. Und auch in Punkto Antrieb wird man wieder die Wahl zwischen Front- und dem bei MINI genannten ALL4 Allradantrieb haben. Mit Hilfe einer Haldex-V-Kupplung wird so bei Bedarf die Kraft auch an die Hinterräder geleitet, was die Traktion merklich verbessern dürfte.

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Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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