Nach vier Jahren und mehr als 500.000 verkauften Exemplaren in Europa frischt Opel sein kleines SUV Mokka auf. Der neue bekommt ein X hinter seinen Namen, LED-Scheinwerfer und ein deutlich aufgehübschtes Interieur verpasst. - Foto: Opel
Bis vor wenigen Jahren steckte Opel tief in der Krise. Dann kam der Mokka und mit diesem der lang ersehnte Aufschwung. Heute spricht eigentlich keiner mehr von diesen Zeiten, vielmehr sprechen heute alle von Opels Auferstehung, denn ein Rekordabsatz jagt derzeit den anderen. Zu verdanken hat die Marke diesen Aufschwung unter anderem Modellen wie dem Adam, den neuen Corsa oder auch dem Mokka. Allesamt Autos die mit einem hippen und coolen Design aufwarten und sicherlich vieles sind, aber sicherlich nicht spießig. Allein vom Mokka konnte Opel seit seiner Einführung Mitte 2012 bis heute in Europa mehr als eine halbe Million Exemplare absetzen und damit ist das Interesse der Kunden noch längst nicht ausgeschöpft, wie unser Artikel zum neuen Mokka Facelift beweist. Dieser ist seit Wochen, nein sogar seit Monaten, einer der mit Abstand am häufigsten gelesenen Artikel überhaupt. Was eindeutig für den kleinen Crossover spricht. Nach vielen Spekulationen und einigen Renderings können wir euch nun auch mit handfesten Fakten und offiziellen Pressebilder beglücken.

Der neue Mokka wird in gut vier Wochen auf dem Genfer Autosalon 2016 (3. bis 13. März 2016) seine Weltpremiere feiern und sich dort mit einem neuen Namenszusatz, einem gestrafften Gesicht, einem überarbeiteten Interieur und neuen Antrieben im Scheinwerferlicht präsentieren. Ihr seht also, dass dieses Facelift sehr umfangreich ausgefallen ist.

Künftig wird hinter dem Namen Mokka noch ein "X" prangern. Opel weist mit diesem Buchstaben in Zukunft auf seine SUV- und Crossover-Modelle hin. Den Auftakt macht der neue Mokka X, der sicher die perfekte Wahl für den Einsatz über Stock und Stein sein dürfte.
Den neuen Opel Mokka X erkennt man an seinem flügelförmigen Kühlergrill und seinen neuen Scheinwerfern. - Foto: Opel
Namen dem Namenszusatz ist die auffälligste Änderung ohne Zweifel sein neues Gesicht. Dieses wird vor allem vom neuen flügelförmigen Kühlergrill und den optional erhältlichen LED-Scheinwerfern mit seinen sehr stylischen LED-Tagfahrlicht im Doppelschwingen-Design geprägt. Insgesamt wirkt der Mokka so nun um einiges maskuliner und dynamischer und legt seine bisherigen rundlichen Proportionen etwas ab. Für das Mehr an Pep sorgen beim neuen Mokka X auch die neuen LED-Heckleuchten, die ebenfalls das Doppelschwingen-Motiv aufgreifen, und die neuen Farben: Mit Einführung des neuen Mokka im Sommer diesen Jahres wird die Farbpalette um "Safran Orange" und "Lava Rot" erweitert werden.

Die neuen AFL LED-Scheinwerfer (AFL = Adaptive Forward Lighting) prägen nicht nur das Gesicht des neuesten Rüsselsheimer, sie sorgen auch für ein deutliches Plus an Sicherheit. Das neue AFL-LED-System passt den Lichtstrahl automatisch der Fahrsituation an und garantiert die bestmögliche Ausleuchtung der Strecke. Zum Repertoire zählen neun unterschiedliche Lichtfunktionen, darunter Stadtlicht, Landstraßenlicht, Kurven- und Abbiegelicht, der Tourist-Modus für die Reise nach England zum Wechseln von Rechts- auf Linksverkehr sowie eine Einpark- und eine Stopp-Funktion. Letztere aktiviert beispielsweise beim Ampel-Stopp den Energiesparmodus. Das LED-System ersetzt das bisherige BiXenon-AFL-Sicherheitslicht, was mehrere Vorteile mit sich bringt: Zum einen ist die Lichtqualität höher, da LEDs die Farben der angestrahlten Gegenstände natürlicher zeigen – ein klarer Komfortgewinn fürs Auge. Zum anderen wird nun keine Stellmechanik mehr im Scheinwerfer benötigt. Dank des neuen Systems reagiert der Lichtstrahl schneller und präziser auf die jeweilige Fahr- und Umgebungssituation.
Die Zeiten als der innenraum in einem Opel mit Tasten, Schaltern und Knöpfen nur so übersät war, gehören der Vergangenheit an. Heute ist weniger eindeutig mehr! - Foto: Opel
Ebenfalls neu bzw. stark überarbeitet präsentiert sich Der Mokka im Innenraum. Vorbei sind hier nun die Zeiten als sich Tasten, Knöpfe und Schalter die Klinke in die Hand gaben. Ab dem Modelljahr 2017 ist weniger eindeutig mehr. Die Interieurgestaltung erinnert stark an die des komplett neuen Astra K, der einer der absoluten Stars auf der letztjährigen IAA in Frankfurt wahr. In der nun horizontal gegliederten Armaturentafel findet jetzt auch die neueste Infotainment-Generation mit seinem Sieben- bzw. Acht-Zoll großen Touchscreens platz.

Mit Einführung des neuen Infotainment-Systems dürfen sich Mokka-X-Käufer künftig über mehr Konnektivität freuen. Neu ist unter anderem Opels persönlicher Online- und Service-Assistent  OnStar, der nun wie die jüngste Generation von IntelliLink erhältlich ist. IntelliLink holt die Welt der Smartphones sowohl via Apple CarPlay als auch via Android Auto ins Fahrzeug.

Auch in Punkto Assistenzsysteme zeigt sich der neue Opel Mokkx X bestens aufgestellt. So gibt es etwa eine Frontkamera, die mit optimierter Bildverarbeitung zum Einsatz kommt. In Verbindung mit dem Navi kann der Verkehrszeichenassistent so nun noch mehr Hinweisschilder erkennen und der Abstandwarner die Entfernung zum vorausfahrenden Fahrzeug noch besser überwachen. Sollte sich der Abstand zum Vordermann unverhältnismäßig verringern, greift der Frontkollisionswarner mit piepen und rot blinkenden LEDs in der Windschutzscheibe ein. Zudem gibt es einen Spurassistent, der ab Geschwindigkeiten über 60 km/h aktiv wird und sich beim unbeabsichtigten Verlassen der Fahrspur per Kontrollleuchte im Instrumentendisplay und Warnton bemerkbar macht.
Außerdem wird die Motorenpalette um den 1,4-Liter-Benziner mit Turboaufladung und 150 PS im Mokka X erweitert. - Foto: Opel
Last but not least bessert Opel auch seine Motorenpalette für den Mokka weiter nach. Neu ins Motorenprogramm aufgenommen wird der 150 PS starke 1,4-Liter-Benziner, der vor kurzem erst sein Debüt im neuen Astra feierte. An den Motor koppelt Opel eine 6-Gang-Automatik, ein Start/Stop-System und den adaptivem Allradantrieb und verspricht, dass der Mokka X im kombinierten Zyklus mit 6,6 Liter pro 100 Kilometer, respektive mit einem CO2-Ausstoß von 154 Gramm pro Kilometer, auskommen soll. Der Allradantrieb arbeitet laut Opel "intelligent und effizient." Auf trockener Fahrbahn treiben ausschließlich die Vorderräder den Mokka X an, was den Kraftstoffverbrauch niedrig hält. Nur beim Start schaltet sich der Allradantrieb kurzzeitig zu. Situationsabhängig verteilt das System die Kraft fließend und unmerklich. Das Regelspektrum reicht von verbrauchsgünstigen 100 Prozent Frontantrieb bis zu jeweils 50 Prozent an die Vorder- und Hinterachse, etwa bei Nässe oder schneebedeckten Straßen.

Wie bereits zu Beginn erwähnt, feiert der Opel Mokka X Anfang März 2016 in Genf seine Weltpremiere. Einen Monat später wird er auf der AMI 2016 in Leipzig zu sehen sein und ab Sommer 2016 rollt er dann zu den Händlern. Preise nannte Opel bislang noch nicht, doch wie man hört, soll der Neue auf dem Niveau seines Vorgänger liegen, dieser ist aktuell zu Preisen ab 18.990 Euro zu haben.

Bildergalerie


Foto(s) © Opel
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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