VW spendiert seinem Kleinsten eine optische Auffrischung. Was neu ist, was sich verändert hat und vor allem wie er sich fährt, lest ihr hier.
Wenn im September 2016 der überarbeitete VW up! zu den Händlern rollen wird, wird sicher dieser in vielen Bereichen erwachsener präsentieren. Das geschärfte Äußere, mit den neu gestalteten Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, den ebenfalls modifizierten Stoßfänger mit umgestalteten Zierleisten vorn und einer stärker konturierte Motorhaube lassen ihn nicht nur sportlicher sondern auch stämmiger wirken. Den Kinderschuhen scheint der neue up! auf jeden Fall entwachsen zu sein. Diesen Eindruck vermitteln auch die neuen und bis zu 17 Zoll großen Leichtmetallfelgen, die wie die Außenspiegel mit integrierten Blinkern, die Seitenansicht prägen. Hinzukommen die neu gestalteten Rückleuchten und der markante Heck-Diffusor.

Das Interieur erstrahlt dank neuen Farben, hochwertigeren Materialien und einem aus dem Golf bekannten Lenkraddesign, in einem hochwertigeren Look. - Foto: Auto-Medienportal.net 
Auch im Interieur präsentiert sich der Kleinste merklich reifer. Nicht nur, dass sich die Dashpads den individuellen Vorstellungen anpassen lassen (dies ist durch das IML-Verfahren (In-Mould-Labeling) von Volkswagen möglich), auch in puncto Smartphone-Anbindung macht der Up eine gute Figur. Mit dem Multimeda-Radio „composition phone“ der beiden neuen Radiosysteme können alle gängigen Smartphones mit iOS- oder Android-Betriebssystem integriert werden. Dafür wird das Smartphone oberhalb der Mittelkonsole in die Halterung eingeklinkt und mittels Bluetooth mit dem Radio verbunden. Über die Volkswagen App „maps + more“ kann der Fahrer so Navigation (Offline-Navigation, 2D- oder 3DKartenansicht), Multifunktionsanzeige mit Fahrzeugdaten und die Freisprechanlage des Telefons problemlos bedienen. Für die Nutzung hat der Fahrer mehrere Optionen. Zum einen kann er den ersten Buchstaben des gesuchten Begriffs auf das Display des Smartphones zu zeichnen und erhält prompt Lösungsvorschläge. Oder er nutzt die Spracherkennung oder aber die Knöpfe und Schalter des eingebauten Radiobedienelements

Und wie es eben bei kleinen Brüdern so ist – auch der Up hat sich einiges von seinen großen Geschwistern abgeguckt. Dazu gehört auch das Multifunktionslenkrad. Damit lassen sich etwa Radiosender und Musiktitel auswählen, auch die Lautstärke kann geregelt werden. In Verbindung mit dem Radio „composition phone“ ist zudem auch eine Rückfahrkamera erhältlich. Und um den Komfort noch zu erhöhen, ist auch die Klimaautomatik Climatronic mit Allergenfilter, der selbst Pilzsporen wegfrisst, verfügbar. Hinzukommen die Lichtfunktionen „coming home“ und „leaving home“.
Mit der Einführung des neuen up!, wird auch dessen Motorenprogramm erweitert. VW bietet den 1,0-Liter-TSI-Dreizylinder nun in insgesamt drei Leistungsstufen, mit nun bis zu 90 PS, an. - Foto: Auto-Medienportal.net
Für den Antrieb des Up steht jetzt auch ein 1,0-Liter-TSI-Motor mit 66 kW / 90 PS zur Verfügung. Er stellt die neue Spitze des Motorenprogramms dar. Weiterhin sind die beiden Benzinmotoren mit 44 kW / 60 PS und mit 55 kW / 75 PS verfügbar. Auch verfügbar ist der besonders sparsame Erdgas Eco Up mit 50 kW / 68 PS oder der elektrische Citystromer e-Up mit 60 kW / 82 PS.

Mit dem neuen Aggregat nähert sich der Up nun auch der Leistung des ersten GTI im Golf 2 an. In dieser Verbindung macht der er keine schlechte Figur. Er lässt sich zügig, dynamisch und spaßsteigernd über die Straßen bewegen. Dabei fällt auch auf, dass er seine Dreizylinder nicht verheimlicht. Bei längeren Fahrten in höherer Geschwindigkeit würde dem Up so auch ein Sechs-Gang-Getriebe ganz gut zu Gesicht stehen, um die Drehzahlen des Motors nicht in unnötigen Höhen zu halten.
Natürlich hat Volkswagen auch beim neuen up! vor allem die weibliche Kundschaft im Visier. Diese fahren nicht selten auf knallige Farben ab, weshalb unter anderem "honey yellow metallic" ins Farbprogramm mit aufgenommen wurde.- Foto: Auto-Medienportal.net
Der Up stellt sich nach seinem Facelift auch als Individualisierungskünstler dar. Die Palette von 13 Außenfarben (davon sieben neu), zehn verschiedenen Exterieur-Dekorfolien, zehn Dashpad-Designs (Designblende auf der Instrumententafel) und sieben neuen Sitzfarben lässt sich ganz bequem je nach Ausstattungslinie über die Pakete „roof pack“, „design pack“ oder „colour pack“ zusammenstellen.

Beim „roof pack“ stehen als Dachfarben die drei Farben „schwarz“, „weiß“ und „urano grey“ zur Auswahl, dabei sind dann auch die Außenspiegelklappen entsprechend abgesetzt und die hinteren Seitenscheiben sind getönt. Beim „design pack“ stehen drei unterschiedlich farbige Außenspiegelkappen, sowie darauf abgestimmte Dekorfolien im Exterieur und ein farbiges Dashpad im Interieur zur Auswahl. Das „colour pack“ umfasst jeweils farbig lasierte Leichtmetallrädern in 15, 16 und 17 Zoll, abgestimmten Außenspiegeln und seitlichen Dekorfolien.
Zudem kann sich der Käufer auch für das Sondermodell Up „Beats“ entscheiden. Dieses verfügt über ein Soundsystem des amerikanischen Audiospezialisten „Beats“. Die 300 Watt starke Anlage sorgt mit Verstärker, sechs Highend-Lautsprechern und separatem Subwoofer für Konzert-Feeling im Innenraum. Von den Serienmodellen unterscheidet sich dieser durch neu gestaltete 15-Zoll-Leichtmetallfelgen, Dekor-Folien im Beats-Design sowie farblich abgesetzte Außenspiegel. Hinzukommt serienmäßig die Smartphone-Integration und die neue Ambientebeleuchtung
in Weiß.

Der Volkswagen Up wirkt nicht nur erwachsener, er ist wirklich erwachsener geworden, sei es in seiner Ausstattung, seinem äußeren, imposanteren Auftreten oder auch seiner Motorisierung. Und wie es so mit den kleinsten in einer Familie ist, so behauptet auch der Up seine Position und will hinter seinen großen Geschwistern in nichts nachstehen. (ampnet/nic)

Volkswagen Up TSI BMT


Länge x Breite x Höhe (m): 3,60m x 1,42m x 1,99m
Motor: Dreizylinder-Ottomotor, Turbocharger, 999 ccm
Leistung: 66 kW / 90 PS zwischen 5000 - 5500 U/Min
Max. Drehmoment: 160 Nm zwischen 1500 – 3500 U/Min
Höchstgeschwindigkeit: 185 km/h
Beschleunigung (0-100 km/h): 9,9 Sek.
Durchschnittsverbrauch (nach EU-Norm): 4,4 Liter Super
CO2-Emissionen: 101 g/km (Euro 6)
Leergewicht/Zuladung: 1002 kg/433 kg
Preis ab: 14 600 Euro

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Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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