Im Februar 2019 rollt der Lexus UX zu den Händlern. - Foto: Toyota |
Der knapp 4,50 Meter lange Kompakt-Crossover wird im Februar 2019 seine Markteinführung zu Preisen ab rund 33.000 Euro feiern. Zugegeben damit ist er nicht das günstigste Fahrzeug in seinem Segment, doch das war ja ein Lexus bekanntlich auch noch nie. Vielmehr wollen die Japaner durch ein extrovertiertes Design, beste Verarbeitungsqualität und natürlich der Toyota-typische Antriebsstrategie überzeugen. Apropos Antrieb: Der UX baut auf Toyotas neuer GA-C-Plattform auf, die den Ingenieuren zwischen konventionellem und Hybrid-Antrieb freie Wahl lässt. Auch eine quasi-allradgetriebene Version ist im Angebot zu finden. Bei ihr versorgt ein Elektromotor die Hinterachse mit Drehmoment, das soll bei Traktionsbedarf helfen.
Ein Lexus konnte oder wollte bisher noch nie auf Ecken und Kanten verzichten und auch der auf eine hippe und urbane Kundschaft gestylte UX kann oder möchte darauf nicht verzichten. - Foto: Toyota |
Über den UX200 wird der 250h angesiedelt. Dieser verfügt über die Kraft der zwei Herzen und dürfte sicherlich jenes Modell sein, welches am häufigsten hinterfragt wird. Der Verbrennungsmotor leistet hier 145 PS und generiert ein maximales Drehmoment von 180 Nm dazu kommt noch der Elektromotor. der 109 PS und 202 Nm beisteuert. Seine Energie bezieht er aus einer Nickel-Metallhydrid-Batterie, die mit 216 Volt arbeitet und kurzzeitiges elektrisches Fahren möglich machen soll. Geladen wird sie per Rekuperation beim Bremsen oder vom Generator des Verbrennungsmotors. Als Systemleistung des Antriebs gibt Lexus 178 PS (130 kW) an. Mit 4,1 Litern Treibstoff soll der UX 250h 100 Kilometer weit kommen. Die dritte Variante hat den erwähnten Allradantrieb und den Namenszusatz E-Four, sie verlangt laut offiziellem Messverfahren 4,5 Liter Benzin auf der Standarddistanz.
Die Formen des kleinsten Lexus-Crossovers sind auffällig. Den martialischen Kühlergrill in der Gestalt eines Diabolos trägt der UX wie seine Stammesbrüder einem Tomahawk gleich vor sich her, die Räder müssen sich in fast rechteckig geschnittene Radhäuser einfügen. Am Heck verwundern die ausgeformten Rückleuchten, die finnengleich einen roten Zapfen auf der Oberseite tragen und damit beinahe an den alten Heckflossen-Mercedes erinnern. Das quer über das Heck kriechende, sich in der Mitte verjüngende Leuchtenband ist da gefälliger und gibt dem UX bei Nachtfahrten eine fast unverwechselbare, rückwärtige Optik.
Der Innenraum verspricht hohe Qualität, nichts anderes darf man von Lexus erwarten. Eine sorgfältige Materialzusammenstellung und hingebungsvolle Verarbeitung sind bis in den letzten Winkel des Interieurs zu finden. Mindestens drei Jahre muss ein Werker bei Toyota sein Metier gelernt haben und beherrschen, bevor er beim Zusammenfügen eines Lexus mitmachen darf, heißt es. Dass die Marke damit auf fast allen relevanten Automärkten der Welt erfolgreich ist, erscheint einleuchtend. Warum dies trotz aller Anstrengung in Deutschland nicht gelingt, mag verwundern. Mehr als etwa 2500 Fahrzeuge bringt die Marke bei uns im Jahr nicht auf den Markt. (ampnet/mk)
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