Felix Baumgartner - Sprung aus dem All geglückt

Photo © RedBull

Was für unsere Eltern und Großeltern damals die Mondlandung von Apollo 11 war, war für uns am gestrigen Sonntag der Sprung aus der Stratosphäre. Ein Ereignis, was vorher noch kein anderer Mensch gewagt hatte und was dem österreichischen Extremsportlers Felix Baumgartner schon jetzt ein Eintrag in die Geschichtsbücher sichert.

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Hunderte Millionen Menschen wurden Augenzeuge, als der 43-jährige Salzburger mit seinem Ballon Sonntag Abend zur besten Sendezeit ins All aufstieg. Der waghalsige Rekordversuch bescherte nicht nur seinem Sponsor jede menge PR, auch die Berichterstatter konnten sich über Rekord-Einschaltquoten freuen. So gab es am gestrigen Sonntag für den Nachrichtensender n-tv die besten Quoten seit bestehen des Senders. In der Zeit zwischen 20:00 bis 20:15 Uhr sahen 6,93 Millionen Menschen den freien Fall und die sichere Landung zurück auf der Erde des Österreichers. Damit lag der Marktanteil bei fast 20%, kein anderer TV-Sender wurde in der Viertelstunde von mehr Leuten gesehen. Auch Google's-Videoplattform YouTube konnte mit ihrem Livestream einen Rekord vermelden. Über die Videoplattform hielten in der Spitze mehr als acht Millionen Menschen den Atem an, als er nach 2 Stunden und 36 Minuten die Türe öffnete und auf die Plattform stieg. Das übertrifft den bisherigen Rekord um mehr als das Zehnfache.

"I am going home now" waren seine letzten Worte bevor er einen Schritt ins Leere machte und auf die Erde zu raste. Nach 40 Sekunden erreichte Felix Baumgartner mit 1342 km/h (1,24 Mach) – die Schallgeschwindigkeit. Kurz kam er ins Trudeln, doch nach 90 Sekunden fing er sich und flog vier Minuten und 19 Sekunden im Freien Fall. Früher als geplant zog er in 3000 Meter Höhe die Reißleine seines Fallschirm und schwebte sicher zu Boden, wo er vor Freude auf die Knie fiel.

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Baumgartner hat mit seinem Sprung drei der vier angepeilten Rekorde gebrochen: So fiel der 43-Jährige im freien Fall die Rekordgeschwindigkeit von 373 Meter pro Sekunde. Mit 39.045 Metern wagte der Salzburger den höchsten Absprung; einen weiteren Weltrekord stellte Baumgartner mit dem längsten freien Fall ohne Stabilisierungsfallschirm auf: Baumgartner fiel dabei 36.500 Meter in insgesamt vier Minuten und 20 Sekunden. Joe Kittingers Rekord liegt zwar bei vier Minuten 36 Sekunden, doch war er damals mit einem Stabilisierungsfallschirm unterwegs, der den freien Fall automatisch verlängert. 

Nach seiner erfolgreichen Landung gab der Österreicher seinen Rücktritt vom Extremsport bekannt. „Ich höre auf mit dem Extremsport. Ich werde als Rettungshubschrauberpilot arbeiten und halbjährlich in den Alpen und in Kalifornien tätig sein.“ wird der Österreicher von Bild.de zitiert.