Porsche präsentiert in Peking den neuen 718 Cayman und 718 Cayman S, der nun nicht mehr von einem Boxermotor sondern von einem Vierzylinder mit Turboaufladung befeuert wird.
Aktuell blickt die Autowelt gespannt nach China. Grund dafür ist die Auto China die am vergangenen Montag ihre Tore öffnete und reichlich nationale wie internationale Neuheiten bereit hält. Einmal mehr stehen dabei die deutschen Autobauer im Fokus, denn diese haben vielleicht nicht unbedingt revolutionäre dafür aber besonders sportliche Neuheiten mit ins Reich der Mitte gebracht. Neben dem neuen Audi TT RS (wir berichteten) sorgt in Peking auch das Pendant aus Zuffenhausen - der Cayman 718 - gerade für reichlich Gesprächsstoff.


Neu ist am Cayman des Jahrgangs 2016 nicht nur der Nameszusatz "718", der zuvor schon beim Boxster debütierte und an den erfolgreichen 718-Mittelmotor-Sportwagen mit seinen 1000 Rennsiegen in den 50er- und 60er-Jahren erinnern soll, sondern auch die Außenhaut wurde nachgeschärft. Insgesamt präsentiert sich der neue Cayman nun stämmiger und maskuliner. Diesen Effekt erreichten die Designer durch ein deutlich stärker profiliertes Bugteil, betonte Lufteinlässe an Front und Seite sowie die niedrige Silhouette. Darüber hinaus wurden die Kotflügel ebenso wie die Schweller kraftvoller gestaltet und sorgen in Kombination mit dem ebenfalls angepassten Heck, dass der neue Cyman sportlicher und dynamischer am Asphalt kauert, als je zuvor.

Unter der Haube wartet aber das eigentliche Highlight. Vorbei sind nämlich mit dem neuen Cayman die Zeiten als hinter dem Fahrer ein Sechszylinder-Boxermotor für ordentlich Vortrieb und ein klangvolles Inferno sorgte. Vielmehr macht das Thema "Downsizing" auch nicht vor Porsche halt und sorgt dafür, das hier nun erstmals ein Vierzylinder mit Turboaufladung zum Einsatz kommt. Natürlich sorgt dieser mit seinen 250 PS und seinem maximalen Drehmoment für adäquate Fahrleistungen, das typische Boxersurren gehört nun aber leider der Vergangenheit an. Übrigens: Nein, ich habe mich nicht bei der PS-Angabe vertippt. Das Einstiegsmodell für den chinesischen Markt leistet tatsächlich eben so viel PS, was im Umkehrschluss bedeutet, dass der Cayman zu einem äußerst atraktiven Preis auf dem so wichtigen chinesischen Markt angeboten werden wird. In den restlichen Märkten wird dieser als 300 PS Variante angeboten.

Wie schon beim 718 Boxster, wird es natürlich auch beim 718 Cayman eine noch sportlichere "S" Version geben. Hier bringt es der Vierzylinder mit seinen 2,5-Liter-Hubraum auf 350 PS und stellt ein maximales Drehmoment von bis zu 420 Nm und damit 50 Nm mehr, als beim Vorgänger, bereit. Den Spurt aus dem Stand auf 100 km/h schafft er damit in 4,2 Sekunden. Der „Kollege“ ohne „S“ im Namen braucht mit Doppelkupplungsgetriebe und optionalem Sport-Chrono-Paket eine halbe Sekunde mehr und ist in der Spitzengeschwindigkeit mit 275 km/h (in China: 260 km/h) 10 km/h langsamer als die geschräfte „S“ Version.

Zudem präsentiert sich die neue Cayman Generation in puncto Konnektivität bestens aufgestellt. Der Zweisitzer verfügt optional über das Porsche Communications Management (PCM). Das Connect-Modul umfasst spezielle Erweiterungen für Smartphones wie die USB-Schnittstelle, Apple Car Play und Porsche Car Connect. Optional ist weiterhin ein Navigationsmodul mit Sprachbedienung zur komfortablen Eingabe von Fahrzielen erhältlich. Mit dem Connect Plus-Modul lässt sich dieses um Funktionen wie Echtzeit-Verkehrsinformationen erweitern. Dem Fahrer stehen damit zusätzlich umfassenden Dienste über das Smartphone zur Verfügung wie die Porsche Connect App oder Porsche Car Connect App.

Der 718 Cayman und 718 Cayman S sind ab sofort bestellbar. Die Markteinführung beginnt am 24. September 2016 in Europa. Der geschlossene Zweisitzer liegt preislich erstmals unter dem Roadster – analog zu den 911-Modellen. Der 718 Cayman kostet in Deutschland ab 51.623 Euro, der 718 Cayman S ab 64.118 Euro

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Foto(s) © Porsche
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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