Ferrari hat auf dem Pariser Autosalon 2016 sein offenes Geheimnis gelüftet und den LaFerrari Aperta vorgestellt. Das italienische Hypercar ist eine Offenbarung für alle Frischluft-Fetischisten
Das Ferrari Pläne für eine offene Variante des LaFerrari hätte bzw. das die Italiener gar an einer arbeiten würden, sind nicht neu. Erste Gerüchte tauchten bereits vor etlichen Monaten auf. Später machten dann in den sozialen Netzwerken wie Instagram Bilder einer mysteriösen Schachtel die Runde, in dessen Inneren sich der symbolische Zündschlüssel für das wohl mit Abstand atemberaubendste Fahrerlebnis unter freien Himmel befand. Natürlich hielt sich Ferrari zu jeden Zeitpunkt mit Statements vornehm zurück, was die Gerüchteküche immer weiter anheizte. Seit dem Pariser Autosalon 2016 wissen wir nun aber: Ja, der LaFerrari Spyder existiert und dürfte seine erlesene Kundschaft sehr, sehr glücklich machen.


Die Offenbarung aus Maranello hört nicht auf den Namen Spyder sondern auf Aperta, was nichts anderes als "offen" bedeutet. Den uneingeschränkten Blick nach oben erhält man, wenn man entweder das Softtop oder das aus Carbonfaser gebackene Hardtop entfernt. Ist dieses entfernt und wird das Gaspedal in Richtung Bodenblech durchgedrückt, sollte man über einen kräftigen Haarfestiger verfügen, denn der LaFerrari Aperta ist nichts geringeres als der stärkste, offene Ferrari aller Zeiten. Im Heck kommt das gleiche Zwölfzylinder-Triebwerk zum Einsatz, wie auch im Coupé. Somit stehen auch hier 800 PS vom Benziner plus noch einmal 163 PS von zwei Elektromotoren zur Verfügung. Damit spurtet das über rund 900 Nm Drehmoment verfügende Hypercar in unter drei Sekunden von Null auf 100 km/h, ist bereits in 7,1 Sekunden 200 km/h schnell und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 350 km/h.

Dank der Änderungen an der Aerodynamik hat der Fahrer bei offenem Dach und hochgefahrenen Fenstern keine Nachteile in puncto Luftwiderstand im Vergleich zur Coupé-Version, versichert Ferrari. Ein ausgeklügeltes Wind-Stopp-System soll den Innenraum auch bei hohen Geschwindigkeiten leise halten. Ob es stimmt, werden sicherlich nur die allerwenigsten jemals selber erfahren bzw. herausfinden, denn natürlich erscheint auch die offene Versuchung in einer streng limitierten Auflage von gerade einmal 70 Exemplaren und diese hat selbstredend ihren Preis. Auch wenn es noch nicht bestätigt ist, soll dieser wohl rund 2,4 Millionen Euro betragen zzgl. Steuern versteht sich und natürlich sind zu diesem Zeitpunkt auch schon alle vergriffen. Somit heißt es alle Anschaffungspläne schon wieder zu begraben oder sich auf dem freien Markt umzusehen. Bei mobile.de ist bereits der erste für einen Preis von 4,6 Millionen Euro gelistet. Wer hat, der kann.

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Foto(s) © Ferrari
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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