Wird es einen Nachfolger des Alfa Romeo MiTo und Giulietta geben?
Wenn derzeit von Alfa Romeo gesprochen wird, dann sind stets der rassige 4C, die wunderschöne Giulia oder der hochbeinige Slevio Gesprächsthema Nummer 1. Autos wie die Giulietta oder der MiTo bleiben hingegen außen vor und so verhält es sich bei Gesprächen zu diesen Autos genau wie im öffentlichen Straßenverkehr - es gibt sie zwar, doch wahr nehmen tun sie nur die Allerwenigsten. Leider.


Das Schattendasein könnte nun sogar dazu führen, dass ihre Tage gezählt sind. Der neue Alfa Boss Reid Bigland hat die Aufgabe die Marke aus der Versenkung zu alter Stärke zurück zu führen, wenn es sein muss auch auf Kosten der beiden Kleinen Giulietta und MiTo. Auch wenn Bigland auf dem Genfer Automobil Salon 2017 das Aus beider Fahrzeuge nicht kommentieren wollte, ein klares Dementi gegenüber diesen neuerlichen Spekulationen wollte er auch nicht abgeben. Es hieß lediglich, dass "beide Fahrzeuge für die absehbare Zukunft bleiben würden."

Das Problem vom MiTo und der kompakten Giulietta sind, dass sie damals vor allem für den europäischen Mark gedacht und entwickelt wurden. Alfa Romeo denkt nach dem Comeback auf dem nordamerikanischen Markt und dem Einstieg auf dem ebenso wichtigen chinesischen Markt aber mittlerweile global und hier spielen Klein- und Kompaktwagen eben nicht die Hauptrolle. Vielmehr sind hier Limousinen und vor allem SUVs stark nachgefragt, was dazu führen könnte, dass Alfa Romeos Modelloffensive in Zukunft keinen neuen MiTo oder Giulietta, sondern ein weiteres SUV umfassen könnte. Bigland sagte in Genf: "Ich habe im Moment nichts zu verkünden aber unser Hauptaugenmerk liegt nicht auf Europa sondern auf der ganzen Welt. Der europäische Markt wird eine Überlegung sein, aber wir werden auch Asien und Nordamerika in Betracht ziehen. In diesen Regionen sind diese Segmente allerdings sehr klein (Verkaufszahlen)."

Mit der Giulia und dem Stelvio ist Alfa mittlerweile in den zwei wichtig(st)en Segmenten vertreten. Spinnt man das Gedankengespinst nun weiter, könnte ein kleiner Bruder des Stelvio wohl die logische Schlussfolgerung auf Biglands Worte sein. Kompakte Crossover lassen seit Jahren die Kassen der Hersteller klingeln und ein abflauen dieser Welle ist auch nicht abzusehen. Ganz im Gegenteil fahren diese doch immer neue Absatzrekorde ein.

Auch ein italienisches XXL-SUV könnte möglich sein. Amerikaner und Chinesen mögen es ja bekanntlich groß und komfortabel, was für ein eben solches Fahrzeug sprechen könnte. Man darf gespannt sein wie Alfas Zukunft aussehen wird und ob auch der MiTo und die Giulietta zu den sechs neuen Alfas zählen werden, die von den Italienern vor einiger Zeit großspurig angekündigt wurden.   
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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