Foto: Auto-Medienportal.Net/X-Raid

Stéphane Peterhansel und Joan Barreda sind in ihrer Klasse jeweils auf dem ersten Platz des Gesamtclassements. Peterhansel schloß die 8. Etappe im Mini auf dem vierten Platz ab, Barreda holte sich auf seiner Husqvarna den Tagessieg. Aufgrund schlechter Witterung kamen bei Weitem nicht alle Fahrer ins Ziel.

Bereits am Samstag Abend entschied die Organisation die ersten 288 Kilometer der Prüfung abzusagen. Auf diesem Teilstück hätten die Piloten ausgetrocknete Flussbetten durchqueren sollen – diese waren nach starken Regenfällen allerdings nicht mehr passierbar. Die Piloten fuhren somit direkt zu Kilometer 288, der als Startpunkt in die Prüfung fungierte.

Doch auch auf den übrigen 183 Kilometern traten während der Prüfung Probleme auf. Die ersten Fahrzeuge kamen noch ohne Probleme durch. Allerdings bahnte sich nach starken Regenfällen das Wasser den Weg durch ein Flussbett. „Stéphane und wir kamen gerade noch aus dem Flussbett raus, dann kam das Wasser“, berichtet Paulo Fiúza. Nani Roma gelang es noch durch den neu entstandenen Fluss zu fahren. „Ich habe mich an den Steinen orientiert, da dort harter Untergrund ist“, erklärt der Spanier. „Viele sind aber im Schlamm stecken geblieben.“

 Der Fluss war für andere Fahrzeuge unpassierbar und die Organisation der Rallye Dakar (ASO) entschied daraufhin, die Prüfung am CP2 (Kilometer 86) abzubrechen. Allerdings waren zu diesem Zeitpunkt schon einige Fahrzeuge im Ziel angekommen Nach einigen Diskussionen über die Wertung der Prüfung kam die ASO zu der Entscheidung, dass die Fahrzeuge, die vor dem Zeitpunkt des Abbruches im Ziel ankamen ihre Zeit behalten. Die Teams, die es später oder nicht ins Ziel schafften, bekamen die Zeit des Piloten, der als letztes gültig im Ziel ankam. Stéphane Peterhansel (FRA) im Mini behält damit als Vierter in der achten Etappe weiterhin die Führung.
Foto: Auto-Medienportal.Net/BMW
Bei den Zweirädern dominiert Joan Barreda zusammen mit Chaelco Lopez das Feld. Er hat den zweiten Teil der Marathonetappe von Cachi nach San Miguel de Tucuman klar für sich entschieden. Mit diesem Etappensieg hat Joan mit dem Chilenen Chaleco Lopez gleichgezogen. Beide konnten bisher je drei Tageswertungen gewinnen und führen diese Ranking nun gemeinsam an.

Joan lies heute auf seiner Husqvarna TE449RR nichts anbrennen, fand sofort seinen Rhythmus und wurde trotz äußerst schwieriger Navigation und Streckenverhältnissen mit einem siebenminütigen Vorsprung vor dem zweitplatzierten Jonny Campbell belohnt.

Die Attacke von Paulo Goncalves und Alessandro Botturi war leider nicht so erfolgreich. Beide haben zusammen mit einem Dutzend Fahrern des Verfolgerfeldes die Streckenführung falsch interpretiert und sich bei einer Abzweigung vom Vorausfahrenden in die Irre führen lassen. Dabei haben beide wertvolle Zeit auf der Strecke verloren. Nach acht harten Tagesetappen und rund 4000 zurückgelegten Kilometern hat die Dakar-Karawane morgen einen Ruhetag verdient. Zeit um Mann und Maschine für die zweite Hälfte der Rallye wieder fit zu machen, denn bis Santiago sind es noch weite Wege mit vielen Überraschungen. (ampnet/deg)
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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