Deutscher Automarkt: Erstmals mehr Diesel als Benziner zugelassen

SEAT konnte im Januar 2013 die Auslieferungen gegenüber dem Vorjahresmonat um 26,5 Prozent steigern. - Foto: SEAT

Auch im neuen Jahr hält die Flaute beim deutschen Automarkt weiter an. Wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg mitteilte, wurden im Januar 2013 192.090 Fahrzeuge neu zugelassen das ist ein Rückgang von 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Auch die privaten Neuzulassungen gingen auf 33,9 Prozent zurück, das ist ein Minus von 1,5 Prozent.

Bei den ernüchternden Zahlen gibt es dennoch positives zu vermelden, denn erstmals wurden mit 50,2 Prozent mehr Selbstzünder als Benziner (48,2 Prozent) neu zugelassen. Darüber hinaus stieg auch der Anteil der alternativen Antriebe leicht an. Zwar bilden diese Antriebe auch weiterhin einen nur sehr kleinen Teil der Neuzulassung, dennoch fanden immerhin 362 Elektrofahrzeugen einen Abnehmer. Auch die Anzahl der verkaufen Pkw mit Erdgas (364) sowie 583 Autos mit Flüssiggas machen nur einen kleinen Teil bei den Neuzulassungen aus. Am stärksten bei den alternativen Antrieben bleiben weiterhin die Fahrzeuge mit Hybridantrieb, die im letzten Monat auf 1768 Neuzulassungen kamen..

Während bei den deutschen Marken Mercedes mit einem Plus über 3,1 Prozent, BMW (10,6 Prozent), Smart (10,9 Prozent) und Porsche mit 13,2 Prozent Gewinne verzeichnet werden konnte, musste der Wolfsburger Automobilhersteller Volkswagen ein zweistelliges Minus (13,3 Prozent) verkraften. Einen noch heftigeren Rückgang gab es bei Ford. Deren Absatz um 32,2 Prozent einbrach. 

Bei den Importeuren konnte Seat mit 26,5 Prozent die höchste Steigerung vermelden, was wohl unter anderem an dem erst kürzlich eingeführten Leon liegen dürfte. Mit 17,1 Prozent reihte sich der japanische Hersteller Mazda hinter den Spaniern auf Platz 2 ein.Von solchen Steigerungen können die Marken von Lancia und Lexus nur träumen. Dessen Neuzulassungen gegenüber Januar 2012 um 64 Prozent bei Lancia und 62,8 Prozent bei Lexus zurück gingen.

Beliebteste Segmente waren die Geländewagen und SUV sowie das Mini-Segment. Dagegen mussten die Kategorien Obere Mittelklasse, Oberklasse und Großraum-Vans Abnahmen über 30 Prozent hinnehmen. Ebenso im Minusbereich waren die Krafträder mit 13,2 Prozent sowie die Nutzfahrzeuge mit 14,5 Prozent.