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(Photo © MyAuto24)
An Kilometerständen beispielsweise wird von Betrügern seit Jahren gefummelt. Das ist kriminell und ärgerlich, aber ungefährlich. Doch mit der rasant fortschreitenden Entwicklung und immer neuer Technik steigt auch das Risiko von Hacker-Angriffen auf Steuergeräte im Fahrzeug. Und davon könnten dann auch sicherheitsrelevante Systeme wie Brems- oder Einparkassistenten betroffen sein, warnt „AUTO BILD" in der heute (31.10.) erschienenen Ausgabe.


Wie berichtet wird, gelang kürzlich zwei US-Computerspezialisten per Laptop den Einpark- und Bremsassistenten eines Toyota Prius zu manipulieren. Der Fahrer konnte zwar noch gegenlenken, die elektrohydraulische Bremse funktionierte jedoch nicht und ab ging's in den Graben. Kritisch wird es, wenn die Elektronik Vorrang vor der Mechanik hat. Beispiel: Die Lenkung des neuen Infinity Q50 funktioniert im Normalfall nicht mechanisch, sondern rein elektrisch. Wer sich am Lenksteuergerät zu schaffen macht, könnte das Auto lenken, ohne dass sich dabei das Lenkrad bewegt. Dem Bericht zufolge ließe sich die Lenkradbewegung im Extremfall sogar umgekehrt umsetzen, also rechts lenken, links fahren.

Weitere Sicherheitsrisiken sind laut „AUTO BILD" mobile Onlinezugänge und Bluetooth-Schnittstellen, die viele Hersteller für Aktualisierungen der Steuergeräte nutzen wollen. Hoffnung macht die Meinung des Computer-Sicherheitsexperten Marko Wolf der Firma Escrypt. Demnach sind Softwareeingriffe ins Auto nicht mit der Manipulation von PCs vergleichbar, weil im Auto mehr und stärkere Sicherheitsmaßnahmen vorhanden sind. Firewalls seien Standard. Zudem würden sich die Steuergeräte der einzelnen Autos unterscheiden. „Es gibt kein millionenfach gleiches 'Windows für Autos', sodass ein Hack für jedes Modell individuell neu entwickelt werden müsste", so Wolf gegenüber der Zeitschrift. (news2do.com/ak)
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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