SUVs von morgen: BMW X6, Mercedes MLC, Porsche Cayenne Fließheck

Rendering: BMW X6 - Foto: X-Tomi Design

Als der BMW X6 2008 auf dem Markt kam, gab es zum coupeartigen SUV genau zwei Meinungen. Entweder mochte man ihn oder eben nicht. Bis heute hat sich daran nur sehr wenig getan. Nachwievor polarisiert der X6 mit seinem Design, dessen Nachfolger bereits ungeduldig mit den Rädern scharrt. Ende nächsten Jahres soll dieser bei den Händlern stehen und dann deutlich eleganter und gefälliger aussehen, obwohl sich an den Abmessungen (4,90 Meter Länge und 1,68 Meter Höhe) nicht viel ändern wird. Die Münchner konnten von dem einst als hässliches Entlein verschrienen SUV von 2008 bis August 2013 233.136 Fahrzeuge verkaufen. Mittlerweile dürften die Münchner schon längst die Viertelmillion Marke  geknackt haben und bitte wer hätte das bei seiner offiziellen Premiere vor gut sechs Jahren erwartet?

Der X6-Gegner mit Stern mit Kühlergrill wird kommen, wahrscheinlich schon im kommenden Jahr unter welchen Namen dann, ob nun MLC oder doch GLC, ist noch nicht bekannt. - Rendering: X-Tomi Design

Der große Erfolg der Münchner lockt nun langsam aber sicher auch andere Hersteller hinter dem Ofen vor. So soll bereits im kommenden Jahr der Mercedes MLC bei den Händlern stehen. Wie dieser dabei aussehen könnte zeigten die Stuttgarter auf der Auto China 2014, die erst vor wenigen Tagen ihre Tore schloss. In bester Mercedes-Manier dürfte das endgültige Serienmodell sich dann nur noch sehr wenig von der in Peking gezeigten Studie - zumindest optisch - unterscheiden. Denn wenn uns eins die Vergangenheit gelehrt hat dann, dass Studien für die Stuttgarter mehr als nur Versuche sind, den Geschmack des Publikums zu testen. Eine Studie wie das Concept Coupé SUV ist der erste Schritt in die Serie. So lächelt Dr. Andreas Zygan (Leiter der Entwicklung M-, R- und GL-Klasse bei Mercedes-Benz) wissend, als wir ihm vorschlagen, dass wir dieses Fahrzeug zur IAA 2015 in der Serienversion erleben werden.

2017 rollt die dritte Generation des Cayenne an den Start. Ein Jahr später soll dann eine weitere Karosserievariante mit Fließheck hinzu kommen. - Rendering: Theophilus Chin

Auch bei Porsche ist man sich wohl sicher, mit einem solchen Modell weiter wachsen zu können und neue Käuferschichten zu generieren. Aus diesem Grund soll es von der dritten Generation des Cayenne dann erstmals auch zwei Karosserievarianten geben. Dieses Projekt soll nun in absehbarer Zukunft grünes Licht erhalten, wie das britische Automagazin Autocar berichtet. Die dritte Generation des Cayenne soll 2017 in den Handel kommen. Ein Jahr später soll dann auch der Cayenne mit Fließheck hinzukommen.

So könnte der Cayenne mit Fließheck von hinten aussehen. - Rendering: Theophilus Chin

Die neue Generation des Cayenne wird auf Volkswagens neuer MLB-Plattform aufbauen, die er sich mit sechs weiteren SUV aus dem Konzern teilen wird. Gerüchten zufolge orientiert sich Porsche beim Design des neuen Cayenne an dem des Porsche 918. Eine radikale Veränderung sollte man aber jetzt nicht erwarten, ist doch Porsche Meister darin neue Modelle nur sehr vorsichtig und behutsam zu verändern. Der Cayenne mit Fließheck wird sich von seinem Bruder besonders durch seine sanft nach hinten abfallende Dachlinie sowie dessen Heck unterscheiden. Darüber hinaus soll dieser auch ein paar Millimeter weniger in der Höhe messen.

Gleichstand wird dann wieder beim Blick auf die Front sowie bei der verbauten Technik bestehen. Bedeutet also, auch beim Cayenne mit Fließheck wird man in der gut bestückten Motorenpalette die Qual der Wahl haben - nötiges Kleingeld vorausgesetzt. Diese wird von kleinen Benzinern mit Turboaufladung , über sparsame Dieselmotoren, bis hin zum leistungsstarken Turbo S, der von einem V8 befeuert werden wird der mehr als 550 PS leisten wird. Auch eine Hybridvariante soll es geben. Preislich war ein Porsche noch nie ein Schnäppchen und das wird sich auch mit der Einführung des Cayenne Fließheck nicht ändern. Dieser soll etwa 15 bis 20 Prozent oberhalb des Cayenne angesiedelt werden. Tja, guter Geschmack war eben noch nie ganz billig.