Aufgebrachte Argentinier treiben Top Gear Crew außer Landes

Aufgebrachte Argentinier treiben Top Gear Crew außer Landes. - Foto: Twitter

Das der britische Top Gear Moderator Jeremy Clarkson sagt und tut was der will, ist bekannt. Das sich dieser dabei nicht nur Freunde macht, dürfte auch klar sein. Das dieser für seine Handlungen nun aber fast gelyncht wurde, ist definitiv neu.
So geschehen nun bei Dreharbeiten in Argentinien, wo Clarkson, Hammond und May in gewohnt abgerockten Autos unterwegs waren um Aufgaben der "Producer" auf gewohnt humorvolle Art und Weise zu erfüllen. Doch ehe es dazu kommen konnte, hatte sich die Top Gear Crew einmal mehr unbeliebt gemacht.

Grund dafür war das Kennzeichen H982 FKL von Clarksons roten Porsche 928. Was für uns wie eine wilde Zusammenstellung aus Buchstaben und Zahlen aussieht, interpretierten viele Argentinier offenbar als Anspielung auf den Falkland-Krieg im Jahre 1982. Damals hatten sich Argentinien und Großbritannien einen erbitterten Kampf um ein unbedeutendes und felsiges Eilands im Atlantik geliefert. Hunderte Soldaten mussten auf beiden Seiten in diesem sinnlosen Krieg ihr Leben lassen und obwohl England letztlich den Krieg gewann, ist er für beide Nationen bis heute ein Trauma.

Auch wenn Clarkson und die Crew beteuerten, dass dieses Kennzeichen reiner Zufall gewesen sein soll, mag das so recht niemand glauben. Wahrscheinlich wollte Clarkson einmal mehr provozieren, doch dieser Schuss ging nach hinten los. Clarkson twitterte, dass an den Protesten tausende Argentinier teilgenommen hätten und die Lage extrem angespannt gewesen sein soll - "es hätte Tote geben können", so Clarkson.

Die aufgebrachte Meute griffen die Briten mit Steinen und Stöcken an, die daraufhin die Dreharbeiten sofort abbrachen und sich per Polizeieskorte zum Flughafen chauffieren ließen um das Land zu verlassen.

Ob dieser neuerliche Vorfall nun für Clarkson ernsthafte Konsequenten hat oder ob sich die BBC einmal mehr schützend vor seinen "Schützling" stellt, bleibt abzuwarten.