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Cadillac hatte zur Cadillac Experience nach Berlin geladen. Dieser Einladung sind wir natürlich dankend gefolgt und haben neben reichlich Eindrücken auch viele Bilder für Euch mitgebracht. - Foto: MyAuto24 |
An diesem Wochenende folgten wir der Einladung von Cadillac zur Cadillac Experience. Unter dem Motto "Blogger Lunch" hatte Cadillac Blogger aus ganz Deutschland nach Berlin eingeladen um die amerikanische Marke und natürlich die neuen Modelle vorzustellen.
Als Location hatte sich die amerikanische Premiummarke, die nun auch auf den deutschen Mark Fuß fassen möchte, einen ganz besonderen Ort ausgesucht. Die Veranstaltung fand nämlich "unter Tage" statt besser gesagt im Parkhaus „Unter den Linden/Staatsoper“ (Bebelplatz). Eine sehr ausgefallene Idee, wie ich finde. Auf einen großen Hof kann ja
schließlich jeder und so dachte man sich wohl, gehen wir halt mal andere
Wege. Als ich dort kurz vor halb 11 ankam - die Veranstaltung sollte um
11:30 Uhr beginnen - wurde ich auch direkt von großen Werbebannern,
Cadillac-Pfeilen auf den Boden und sehr freundlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern begrüßt. Nachdem ich mein Auto abgestellt und die
Formalitäten geklärt hatte, wurde mir ein Armbändchen angelegt und eine
Mitarbeiterin brachte mich in die Lounge.
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Die Cadillac Lounge - Foto: MyAuto24 |
Das Ambiente dort konnte sich echt sehen lassen. Hätte ich es nicht
gewusst, ich wäre im Leben nicht darauf gekommen, dass wir uns hier in
einem Parkhaus befinden. Das Licht, das Ambiente, die Stimmung alles
wirklich Spitze. Der gebuchte DJ war auch wirklich top, ebenso wie der
Service. Zu Beginn hatte ich das Gefühl ich würde von einer Hand zur
nächsten gereicht werden, denn nachdem die freundliche Mitarbeiterin
mich in die Lounge begleitete kam auch direkt die nächste. Einheitlich hatte ich vor, mir im
linken Bereich der Lounge einen platz zu sichern, doch das wollte die Dame so nicht stehen lassen und zeigte mir im rechten Bereich, der für die Medienvertreter reserviert war, meinen Platz. Ich sie kurz
verdutzt angeguckt und sie dann natürlich gern begleitet.
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Zur Begrüßung gab es neben Getränken auch Cupcakes. - Foto: MyAuto24 |
Nach
einem ersten Kaffee, einem alkoholfreien Cadillac-Getränk und etwas Smalltalk mit
anderen Gästen füllte sich dann nach und nach die Lounge. Ich hatte zwar
nicht auf die Uhr geschaut, doch es muss so viertel nach 12 gewesen
sein, als dann der europäische Markendirektor Vijay Iyer - echt coole
Socke - das Mikrofon ergriff.
Die Pressekonferenz
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Vijay Iyer erzählt was Cadillac in Deutschland in Zukunft vor hat. - MyAuto24 |
Nach
einer kurzen Vorstellung seiner Person und seines Teams, kam er dann
auch recht schnell auf das was denn Cadillac in Europa und speziell auf
den deutschen Markt vor hat: nämlich Marktanteile gewinnen. Sicher keine
leichte Aufgabe, denn schließlich möchte man damit die deutsche
Konkurrenz Audi, BMW und Mercedes-Benz herausfordern. Das haben in der
Vergangenheit zahlreiche Hersteller versucht und alle sind daran
gescheitert oder fahren zumindest den gewünschten Zielsetzungen weit
hinterher. Warum sollte es also gerade Cadillac gelingen? Weil sie ein
unverwechselbares Design, gute Verarbeitung, sportliche
Fahreigenschaften und ein ordentliches Preis-/Leistungsverhältnis haben,
dass betonte zumindest immer wieder Vijay Iyer. Doch was nützen die
größten Lobeshymnen, wenn doch die Marke Cadillac bei so wenigen
Menschen - zumindest in Deutschland - in den Köpfen manifestiert ist?
Eigentlich nichts, und genau da setzt Cadillac nun an. Den Start bildete
jetzt das neue ATS Coupé und diese Promotion-Veranstaltung. Das neue
ATS Coupé tritt gegen Audi A5 & Co an, verfügt aber im Vergleich zum
Mitbewerber aus Ingolstadt über 50 PS mehr (2.0 T mit 276 PS) und soll
mit einer top Ausstattung deutlich günstiger sein.
Ebenfalls deutlich preiswerter als die deutsche Konkurrenz ist die
CTS Limousine. Auch diesen gibt es mit dem 2-Liter-Vierzylinder-Motor
mit Turboaufladung. Wie im CTS, so leistet dieses Triebwerk auch in der
4966 mm langen, 1834 mm breiten und 1438 mm hohen Limousine 276 PS und
soll ausstattungsbereinigt mehrere tausend Euro günstiger sein. Doch
weil Cadillac bisher genauso wenig wie einen Hybrid oder Diesel in
Aussicht stellte, scheint das wohl der einzige Trumpf zu sein.
Während ein Selbstzünder wohl bis auf weiteres auf sich warten lässt,
gab Iyer schon einmal einen kleinen Ausblick auf die kommenden Modelle.
Allen voran wäre dabei die ATS-V-Modelle zu erwähnen. Der BMW M3/M4
Herausforderer wurde erst jetzt in Los Angeles enthüllt und soll schon
sehr bald zu den Händlern rollen. Angetrieben wird dieser von einem
3,6-Liter-V6, der 460 PS und 603 Nm leistet. Die Höchstgeschwindigkeit
soll bei über 299km/h liegen.
Darüber hinaus schnitt Iyer auch das Thema "autonomes fahren" an.
Bereits 2017 soll Cadillacs autonomes Auto in Serie gehen. So wie es
sich aber anhörte, wird dieses aber wohl nicht gänzlich autonom fahren,
sondern vielmehr unterstützend eingreifen, wenn es nötig ist.
Zudem wurde auch das Thema "Konnektivität" angesprochen. Wie alle
Hersteller, so legt auch Cadillac viel Wert darauf die Autos von morgen
zu vernetzen. Zukünftig soll es auch bei uns möglich sein - in den USA
und China ist es bereits möglich - sein Auto via App zu verschließen
oder sich über andere Dinge zu informieren. Ob man das aber wirklich
braucht?
Cadillac sorgt für Leib und Wohl
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Cadillac sorgte nicht nur für gute Stimmung, sie ließen sich natürlich auch nicht in Sachen Verköstigung lumpen und tischten den "besten" Burger der Stadt auf. - Foto: MyAuto24 |
Nach
der PK gab es dann wahlweise vegetarisch oder "den besten Burger der
Stadt". Ich atte mich für letzteres entschieden und ich bin jetzt
wahrlich kein Burger-Experte doch dieser geschmacklich echt gut. Danach
gab es noch ein Dessert und wer wollte konnte sich auch noch Cupcakes
genehmigen und die fleißigen Bienen vom Service sorgten dafür, dass man
ja nicht verdurstet. War das Glas oder die Tasse einmal leer, wurde
recht schnell nachgefragt ob es noch was sein darf. Top!
Ausfahrt mit dem CTS und ATS Coupé
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Mit dem Cadillac CTS Sedan erweckt man auf jeden Fall Aufmerksamkeit, so ging es zumindest mir, bei meier kurzen aber sehr eindrucksvollen ersten Testfahrt. - Foto: MyAuto24 |
Nun
kommen wir zum eigentlichen Highlight dieses Events: dem Probe fahren.
Nachdem recht schnell alle ATS Coupés vergriffen waren, stand ich vor
der Wahl: Warten oder eine anderes Modell testen? Da aber warten absolut
nicht zu meinen stärken zählt, drückte mir die junge Dame die Schlüssel
für die CTS Limousine in die Hand. Der Erstkontakt war dabei schon sehr
imposant. Groß, breit und markant steht sie da. Ich muss gestehen, das
ich sofort der Front verfallen war. Die Anordnung der LED-Tagfahrlichter
und der riesige Kühlergrill machen schon ordentlich Eindruck. Dazu noch
die Kanten. Ja, so was hat Stil. Die Seitenansicht wird durch eine
Linie geprägt, welche sich von den vorderen Kotflügel bis zum Heck
fortzieht. Diese lässt die CTS elegant und dynamisch wirken - fast schon
Coupeartig. Am Heck setzen sich dann wiederum die Designelemente von
der Front fort. Hier dominieren Kanten und die sehr auffälligen
Rückleuchten das Bild. Im Innenraum setzt der Ami auf Luxus. Ein
Ledergestühl bettet die Vierbuchstaben und hochwertige Materialien
sorgen für Wohlbefinden. Zudem ist die von mir gefahrene CTS Limousine
mit einem digitalen Kombiinstrument, einem belederten und elektrisch
verstellbares Lenkrad, welches sich auch beheizen lässt, ausgestattet.
Darüber hinaus verfügt die CTS Limo über allerhand Assistenzsysteme wie
Spur- und Abstandsassistent oder den Toter-Winkel-Warner. Außerdem war
ein Navi, elektrisch verstellbare Sitze, Schiebedach, Sitzheizung, zwei
Cupholder - der kühlen und wärmen kann - mit an Bord und verfügte über
die Möglichkeit sein Handy ganz ohne Kabel, dank Wireless Charging, zu
laden. Dafür muss einfach mit einem kurzen Fingerwisch die Mittelkonsole
hochgefahren werden und das Handy in die Ablagebox gelegt werden. Sehr
praktisch wie ich finde.
Wie fährt sich die CTS Limousine? Wie jedes andere Auto auch würde
ich jetzt einmal sagen. Die 6-Stufen-Automatik wechselt die Gänge
butterweich, der Motor hängt gut am Gas und die Federung ist für mich
über jeden Zweifel erhaben. Da ich den Wagen allerdings durch den
Berliner Stadtverkehr chauffierte, möchte ich nun nicht wirklich viel
mehr dazu schreiben. Ich werde in naher Zukunft die Möglichkeit haben
den Wagen dann ausführlichst testen zu dürfen, dann wird auch ein
dementsprechender Fahrbericht folgen.
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Auch sehr imposant, wenn auch etwas kleiner, ist das neue Cadillac ATS Coupé. - Foto: MyAuto24 |
Nach dem
ich den CTS im Parkhaus abstellte sattelte ich dann auf das ATS Coupé
um. Äußerlich nehmen sich beide nicht viel auch der "Kleine" hat den
imposanten Kühlergrill und ein Design, welches im deutschen Straßenbild
für aufsehen sorgt. Das konnte ich bereits bei meiner Testfahrt mit dem
CTS feststellen. Die Leute schauten wirklich sehr interessiert dem Wagen
hinterher. Ich glaube nicht das viele A6 & Co. Besitzer auch
behaupten können. Aber zurück zum ATS Coupé. Ähnlich wie die CTS
Limousine kommt auch das ATS Coupé im Innenraum hochwertig daher. Auch
hier gibt es beinah den selben Luxus wie eine Nummer darüber. Einzig und
allein die Platzverhältnisse sind etwas geringen. Was mir darüber
hinaus bei der Fahrt mit dem ATS Coupé aufgefallen ist, das die Schenkel
definitiv mehr Auflage bieten könnten, bei höheren Geschwindigkeiten
kam mir das Fahrwerk etwas holprig vor und eine Hold-Funktion wie in
unserer A-Klasse hab ich auch vermisst. Was mir dagegen sehr positiv
aufgefallen ist, sind die Assistenzsysteme in beiden Modellen. Egal ob
CTS oder ATS bei beiden funktionierte der Toter-Winkel-Warner frühzeitig
und stets korrekt. Der Spurhalteassistens hielt völlig eigenständig die
Spur und der Abstandswarner hielt den Abstand. Besonders letzter hat
dabei sehr bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Auch das
Head-up-Display hat mich gänzlich überzeugt. War ich bisher nicht
wirklich ein Fan von solchen Systemen muss ich nun meine Meinung
revidieren, da sie die Sicherheit doch merklich steigern, wenn man
selbst vielleicht einmal nicht 100 Prozent bei der Sache ist.
Wie beim CTS, so bekomme ich auch beim ATS Coupé die Möglichkeit
diesen - mal schauen wie sich das Wetter entwickelt - über einen
längeren Zeitraum zu testen. Selbstverständlich wird dann auch hierzu
ein Fahrbericht folgen.
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Wie die CTS Limousine und das ATS Coupé, so ist auch der Cadillac Escalade eine absolut imposante Erscheinung. - Foto: MyAuto24 |
Nun kam dann das grande Finale: Die Begegnung mit dem neuen
Cadillac Escalade! Dieses Auto oder sollte man eher Ungetüm sagen, ist
gefühlte 10 Meter lang, 5m breit und ähnlich hoch. Nähert man sich
diesem amerikanischen Dickschiff fahren die Trittbretter elektronisch
aus, damit selbst die zierliche Dame von Welt diese Festung völlig
mühelos besteigen kann. Innen angekommen wird man von edlen Materialien
umgeben und die Platzverhältnisse ähneln mehr einem Linienbus als einen
Pkw. Apropos Pkw, bei den gewaltigen Ausmaßen müsste man eigentlich
davon ausgehen einen LKW-Führerschein zu besitzen aber die
Cadillac-Mitaraberinnen und -Mitarbeiter versicherten mir, dass ein
normaler PKW-Führerschein völlig ausreiche. Na dann wollen wir ihnen mal
glauben. Wie alles andere, so war auch das verbaute Bose-Soundsystem
der absolute HAMMER! Ich bin wirklich mäkelig, was guten Sound angeht
aber was Cadillac und Bose im Escalade verbaut haben ist der pure
Wahnsinn! Nicht weniger als 16 Boxen sorgen für unbeschreibliche
Beschallung. Die Tiefen sind das beste was ich je gehört habe und auch
bei den Höhen gab es nichts aber wirklich nichts auszusetzen. Wer sich
also für dieses "Auto" entscheidet, wird es allein schon wegen der
verbauten Soundanlage lieben und so schnell sicher nicht mehr hergeben.
So, dass waren meine Erlebnisse vom heutigen Tag. Ich hoffe ich
konnte Euch ein wenig unterhalten und vielleicht konnte ich ja auch bei
dem Einen oder Anderen das Interesse an der Marke Cadillac wecken...
Bildergalerie
Cadillac CTS
Cadillac ATS Coupé
Cadillac Escalade
Foto(s) © MyAuto24
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