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Der Golf GTE ist der erste Golf mit Hybridantrieb, der mit geringen Verbrauch und sportlichen Fahreigenschaften überzeugen soll. Wie sportlich er aber wirklich ist, zeigt nun ein neues YouTube-Video. - Foto: Volkswagen
Im Sommer 2014 erweiterte Volkswagen mit dem GTE die Produktpalette des Golf um ein weiteres Modell. Der GTE war dabei ein echtes Novum, denn erstmals rollte nun ein Golf zu den Händlern der mit der Kraft der zwei Herzen befeuert wird. Neben einen herkömmlichen Verbrennungsmotor mit 1,4-Liter-Hubraum und 150 PS kommt im ersten Plug-In-Hybrid-Golf auch ein Elektromotor zum Einsatz, der nochmals weitere 102 PS beisteuert. Die Systemleistung beträgt somit 204 PS und damit reiht der GTE sich direkt ohne Umwege zwischen dem GTD und den GTI ein.

Wenn man so will, reiht der GTE sich aber nicht nur zwischen diesen beiden Modellen einfach nur ein, er vereint vielmehr die Vorzüge beider Modelle und könnte vielleicht schon bald beide weit hinter sich lassen. Auf der einen Seite trumpft er mit einem sehr geringen Verbrauch - laut NEFZ gibt sich der GTE pro 100 Kilometer mit 1,5 Liter Super zufrieden - und einer Reichweite von mehr als 900 Kilometer auf und auf der anderen Seite soll er ähnlich sportlich und agil wie der GTI sein.
Laut Volkswagen soll der Spurt von 0-100 km/h 7,6 Sek. dauern. In einem Video von Automann TV schafft er es aber bereits nach 6,3 Sekunden. Stellt sich nun die Frage, welche Angaben sind korrekt? - Screenshot: Volkswagen/MyAuto24
Die Dynamik versuchte uns ja bekanntlich die Marketingabteilung von Volkswagen bis vor kurzen einzuimpfen, denn sowohl im Fernsehen als auch an den Plakaten am Straßenrand war oder ist der GTE allgegenwärtig. Dabei haben sie auch nicht zu viel versprochen, denn schließlich kann der Hybrid-Golf mit einem maximalen Drehmoment von 350 Nm, einer Beschleunigung von 0-100 km/h in 7,6 Sekunden sowie einer Höchstgeschwindigkeit von 217 km/h aufwarten.

Wie sportlich oder besser wie dynamisch der GTE wirklich ist, zeigen uns jetzt die Macher von Automann TV. Der Betreiber dieses YouTube-Kanals war in der glücklichen Lage den GTE eine Woche lang testen zu dürfen und spulte dabei etwa 2000 Kilometer ab. Bei dieser Vielzahl an Kilometern kamen natürlich reichlich Eindrücke zusammen, die er in dem unten beigefügten Video zusammengefasst hat.
Im Video von Automann TV beschleunigt der Golf GTE in 6,3 Sek. aus dem Stand auf 100 km/h.  - Screenshot: YouTube/Automann.TV
Das Interessante an diesem Video sind dabei nicht etwa die Golfer-Handschuhe des Fahrers sondern die Durchzugskraft der Antriebseinheit. So beschleunigt der GTE im elektrischen Modus in 10,4 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und im normalen Fahrbetrieb erreicht er diese Marke bereits nach 6,3 Sekunden. Das sind mehr als eine Sekunde weniger als sie Volkswagen offiziell angibt und damit liegt er auf dem selben Niveau wie der GTI. Auch beim Durchzug bis 200 km/h zeigt sich der GTE überaus agil und laut Automann TV nehmen sich GTE und GTI kaum etwas, wobei der GTE nach dessen persönlichen empfinden den agileren Eindruck hinterlässt.

Stellt sich an dieser Stelle natürlich die Frage, sind diese Messdaten wirklich korrekt und repräsentativ und wenn ja, warum ist das bislang noch keinem anderen aufgefallen egal ob Journalist/Magazin oder Blogger?  Und sollten diese wirklich stimmen warum gibt VW den GTE dann mit 7,6 Sek von 0-100km/h an, wenn er doch in der Realität diese Disziplin viel schneller absolvieren kann? Möchte man hier vielleicht die Distanz zum GTI wahren?

Sollte dem wirklich so sein, so spricht doch eigentlich alles für den neuen GTE. Das einzige Manko könnte sein hoher Einstiegspreis sein. Im Vergleich zum GTI müssen GTE-Fahrer deutlich tiefer in die Taschen greifen. In Deutschland bietet Volkswagen den Golf mit Hybrid-Technik aktuell ab 36.900 Euro an.

Video

Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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