Das kosten Verkehrssünden im Ausland. - Infografik: ADAC |
Ähnlich teuer kann es werden, wenn man mehr als 50 km/h der zulässigen Geschwindigkeit unterwegs ist und erwischt wird. Hier droht einem dann eine Strafe von bis 3.500 Euro. Auch in der Schweiz und Österreich kann einem das rasen teuer zu stehen kommen, bei den Eidgenossen ist man schnell mit 60 Tagessätzen dabei und in Österreich werden bis zu 2.180 Euro fällig.
Aber nicht nur Alkohol am Steuer oder zu schnelles fahren kann im Ausland sehr teuer werden, sondern auch Rotlicht- und Überholverstöße. Ist Estland kann ein Rotlicht bis zu 800 Euro kosten und ein Überholverstoß kostet im nördlichen Nachbarländern Schweden mindestens 280 Euro. Teuer ist häufig auch das Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung: Während ein solches Vergehen in Lettland mit 15 Euro geahndet wird, sind in Italien 160 Euro, in Dänemark 200 Euro und in den Niederlanden 230 Euro fällig.
Wer nun denkt: „Egal, zahl ich sowieso nicht" der ist auf dem Holzweg. Seit 2010 können Verkehrsverstöße die im EU-Ausland begangen werden in Deutschland vollstreckt, also eingetrieben werden. Um verkehrssicherheitsrelevante Verstöße wie Geschwindigkeitsüberschreitungen, Rotlicht-, Überhol- und Handyverstöße effektiver und schneller verfolgen zu können, hilft der vor kurzem optimierte Halterdatenaustausch innerhalb der EU. Für Verkehrsverstöße die im Ausland begangen werden, gibt es keine Punkte in Flensburg. Auch ein von einer ausländischen Behörde ausgesprochenes Fahrverbot wirkt sich grundsätzlich nicht auf die Fahrberechtigung in Deutschland aus.
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