Wer gerne schraubt und keine Scheu davor hat sich die Finger schmutzig zu machen, kann durch selbst reparieren bares Geld sparen. - Foto: Volkswagen
Dem Deutschen liebstes Kind ist sein Auto. Kaum eine andere Nation räumt dem Auto einen solch hohen Stellenwert ein, wie wir Deutschen. Doch das eigene Auto bedeutet nicht immer nur Unabhängigkeit und Freiheit, sondern kann auch ganz schnell - wenn unerwartete Reparaturen auftreten - zum Sorgenkind werden. Vielen graut es sicher wenn sie unplanmäßig eine Werkstatt aufsuchen müssen, denn egal um was für eine Art Defekt es sich dabei handelt - teuer wird es fast immer. Doch was kann man dagegen tun, damit man der nächsten Reparatur entspannter entgegen blicken kann? Richtig, selbst Hand anlegen.

Hobbywerkstätten in der eigenen Garage oder auf dem eigenen Grundstück erfreuen sich immer größer werdender Beliebtheit, denn im Gegensatz zur Kfz-Werkstatt nebenan schraubt man hier mit den eigenen Händen und wird deswegen keine horrende Rechnung gestellt bekommen. Außerdem kann man so nicht nur sehr viel Geld sparen - denn einen Großteil der Rechnung machen ja bekanntlich die Stundenlöhne aus - sondern das schrauben und basteln am eigenen Auto bereitet auch sehr große Freude.

Passende Ersatzteile findet man am komfortabelsten und schnellsten über das Internet. Ebenfalls eignet sich das Internet als perfekte Anlaufstelle wenn es um die Werkstattausrüstung geht, um etwa Torx-Schrauben überhaupt erst einmal lösen zu können. Auf Seiten wie fronttool.de findet sich alles, was in die Werkzeugausstattung für Autoreparaturen in der eigenen Werkstatt gehört. Angefangen vom Ölmessstab, über einen elektronischen Bremsflüssigkeitstester, bis hin zur Sicherungszange für Antriebswellen - hier findet sich alles was man für eine noch so anspruchsvolle Reparatur benötigt.

Hier noch einige Tipps für das erfolgreiche Schrauben zu Hause 

1. Eines der wichtigsten Tipps, wenn nicht sogar der Wichtigste überhaupt: Auf Sicherheit achten! Sicherheit geht vor und gerade wenn man auf selbst gebastelte Hilfskonstruktion setzt um das Auto aufzubocken, kann das leicht bitter böse ins Auge gehen. Deshalb nicht nur einen sondern zwei  Wagenhaber an die davor gesehen Aufnahmepunkte ansetzen und immer Böcke unterstellen! Besser noch: Ein Set stabiler Auffahrrampen benutzen!

2.  Das richtige Werkzeug benutzen: Wer Sechskantschrauben mit einer Zange zu Leibe rücken möchte, braucht sich nicht zu wundern wenn diese rund werden. Deshalb: passendes und vor allem qualitativ hochwertiges Werkzeug nicht etwa aus dem Baumarkt sondern Fachhandel oder über das Internet wie zum Beispiel bei fronttool.de beziehen.

3. Ebenso wichtig wie richtiges Werkzeug sind die Teile. Hier sollte nicht an der falschen Stelle gespart werden sondern auf Original-Teile gesetzt werden. Diese haben nicht nur eine wesentlich höhere Passgenauigkeit sondern auch eine zum Teil viel höhere Lebensdauer - von der Qualität einmal ganz abgesehen.

4. Wer mit dem schrauben noch nicht so vertraut ist und sich gleich an Motor, Getriebe, Fahrwerk und Bremsen heranwagt, sollte Fachliteratur oder Menschen mit entsprechender Schraubererfahrung zur Seite ziehen, ansonsten kann es schnell teuer und vor allem lebensgefährlich werden. In Büchern vom etwa dem Bucheli-Verlag ist jeder Arbeitsschritt genaustes festgehalten.

5.  Sauber arbeiten: Sauberkeit ist das A und O, denn Fett auf den Bremsscheiben ruiniert die Beläge und Bremsflüssigkeit greift den Lack an. Deshalb: Lieber etwas langsamer aber dafür umso mehr gewissenhaft arbeiten.

6. Ausgebaute Teile markieren: Damit am Ende kein Rätselraten herrscht oder womöglich sogar Teile übrig bleiben sollte man ausgebaute Teile stets mit Kreppklebeband und Filzstift markieren. So finden auch abgezogene Kabel schnell ihren Platz wieder.

7. Rohe Kräfte walten lassen bringt nichts! Jede Schraube hat ihr Drehmoment und wer dieses missachtet braucht sich nicht zu wundern, wenn nach fest ab kommt. Zu jedem Fahrzeug gibt es fahrzeugspezifische Drehmomente, angegeben sind diese im Werkstatthandbuch.

8. An die Umwelt denken: Flüssigkeiten nie offen herumstehen lassen sonst hat man später den Salat wenn man in der Arbeit vertieft über einen Kübel Öl stolpert und die Sauerei in seinem Vorgarten oder seiner Garage verschüttet hat. Natürlich gehören diese Flüssigkeiten auch gesondert entsorgt - sprich nicht einfach in den Hausmüll oder gar in den Abfluss kippen. 

9. Korrekt einfüllen: Bei Flüssigkeiten und Füllmengen darf weder improvisiert noch geschätzt werden. Genauso wenig wie ein Benzinmotor Diesel verträgt - und andersherum - genauso verhält es sich beim Getriebe. Hier gehört kein Motoröl rein, in den Bremskreislauf kein Hydrauliköl und in den Behälter für die Servolenkung keine Bremsflüssigkeit. Ebenso schadet es dem Fahrzeug, wenn die minimal bzw. maximal Füllmenge deutlich über bzw. unterschritten wird. Manches Dichtungsmittel kann sich etwa im Motor lösen und die Ölpumpe verstopfen – ein kostspieliger Folgeschaden kann hier dann das Resultat sein.
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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