Toyota investiert rund 2,5 Milliarden Euro in ein neues Test- und Entwicklungszentrum und wird einen Teil der Nürburgring Nordschleife nachbauen. - Foto: MyAuto24
Die Nordschleife gilt als anspruchsvollste Rennstrecke der Welt. Daher wundert es auch nicht, dass eigentlich alle namhaften Hersteller ihren neuen Fahrzeugen hier den letzten Feinschliff verpassen, denn erst was sich hier bewährt wird auch im alltäglichen Einsatz problemlos funktionieren. Einziger Nachteil für viele Hersteller: die Entfernung. Toyota beispielsweise hat die Nürburgring Nordschleife, im Vergleich zu den deutschen Mitbewerbern, nicht etwa in unmittelbarer Entfernung, sondern muss die Heimat weit hinter sich lassen um hier die neuesten Modelle zu erproben.

Ein Umstand den Toyota nicht länger hinnehmen möchte und deshalb auch mächtig investiert. Von etwa 2,5 Milliarden Euro ist derzeit die Rede, die die Japaner investieren um ein völlig neuartiges Testgelände zu bauen. Auf dem riesigen Areal sollen insgesamt 11 Strecken integriert werden, darunter auch eine Replika der legendären Nürburgring Nordschleife. Im Gegensatz zum deutschen Original fällt diese aber mit 5,3 Kilometer Länge verhältnismäßig kurz aus. Die wichtigsten Schlüsselstellen wie das Karussell, Steigungen und Gefälle soll sie aber beinhalten. Toyota möchte auf diesen anspruchsvollen Kurs vor allem die Lenk-, Fahrwerk- und Bremseigenschaften im Grenzbereich testen. Darüber hinaus bietet dieses neue Testzentrum auch die perfekten Voraussetzungen das Thema autonomes fahren weiter zu erforschen und zu entwickeln.

Geplant ist, dass das neue Test- und Entwicklungszentrum 2023 eröffnet und zu Beginn etwa 3.300 Menschen einen Arbeitsplatz bieten wird. Später sollen nochmals 550 neue Stellen geschaffen werden, wann diese allerdings zu besetzen sein werden ist nicht bekannt.

Quelle: Nikkei Asian Review
Daniel L

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Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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