Kia läutet beim Stinger das Modelljahr 2019 ein. Die Sportlimousine erfüllt nun die Abgasnorm Euro 6d-Temp und verfügt nun über ein neues Sportfahrwerk sowie weiteren kleinen aber feinen Änderungen. - Foto: Kia
In wenigen Monaten ist es wieder soweit: Das aktuelle Jahr wird verabschiedet und das neue mit Pauken und Trompeten begrüßt. In der automobilen Welt gibt es so etwas zwar auch, die Umstellung auf das neue Modelljahr wird hier aber nur in den seltensten Fällen auch nur ansatzweise so exzessiv gefeiert wie etwa der Jahreswechsel. Warum das so ist weiß ich zwar nicht, denn die Umstellung bringt sehr häufig auch zahlreiche Neuerungen mit, die es eigentlich mehr verdient hätten als nur als Randnotiz wahrgenommen zu werden aber so ist es leider und so wird es wohl auch beim neuen Modelljahr des Kia Stinger sein.

Die Umstellung vom Modelljahr 2018 auf 2019 bedeutet beim Kia Stinger, dass sich eine Menge ändert. Angefangen bei neuen Ausstattungsmerkmalen, über ein neues sportlicheres Fahrwerk bis hin zur Umstellung der Abgasnorm auf Euro 6d-Temp  - die Umstellung auf das neue Modelljahr fällt beim Kia Stinger ungewöhnlich üppig aus.

Die beiden Turbobenziner 2.0 T-GDI und 3.3 T-GDI verfügen nun über einen Ottopartikelfilter und der 2,2-Liter-Diesel ist ab sofort mit einem NOx-Speicherkatalysator und SCR-Abgasreinigung ausgestattet. Dabei gewährleistet der 18 Liter große Harnstofftank des SCR-Systems eine große Reichweite. Standard ist bei allen Motorisierungen die neue Funktion „Smart Neutral Coasting“, die den Kraftstoffverbrauch um bis zu drei Prozent reduziert. Wenn die Fahrmodus-Wahl auf „Smart“ eingestellt ist, wird die relative Geschwindigkeit zum vorausfahrenden Fahrzeug ermittelt und, wann immer es möglich ist, der Motor vom Getriebe entkoppelt.

Das neue Sportfahrwerk, das Kia in Zusammenarbeit mit dem Fahrwerksspezialisten KW entwickelt hat, gibt dem Stinger ein noch direkteres Ansprechverhalten. Es ist ein komplettes Gewindefahrwerk mit 35 Millimeter tiefergelegter Vorder- und Hinterachse und kann auch mit 20-Zoll-Rädern kombiniert werden, die als Zubehör angeboten werden. Das Sportfahrwerk ist für den Stinger 3.3 T-GDI AWD sowie für den 2.2 CRDi AWD inklusive „Technology“-Paket erhältlich und kostet 1499 Euro zuzüglich Einbau. Für den 3,3-Liter-Turbobenziner gibt es zusätzlich noch eine Sportabgasanlage mit Klappensteuerung.

Ab dem neuen Modelljahr verfügt die Topversion GT – wie schon bisher die Hecktriebler – über ein mechanisches Sperrdifferential, das je nach gewählten Fahrmodus Drifts ermöglicht. Das adaptive Fahrwerk, das beim GT Serie ist und für den 2.0 T-GDI optional angeboten wird, ist nun auch für das Dieselmodell erhältlich. Die Standardausstattung wurde zudem um eine neue Ambiente-Innenraumbeleuchtung mit variierbarer Farbe ergänzt. Der Acht-Zoll-Touchscreen des Navigationssystems präsentiert sich mit einem neuen, rahmenlosen Design. Und die Hinweise zu Tempolimits, die bisher nur auf dem Navigationsbildschirm angezeigt wurden, sind jetzt auch im Head-up-Display zu sehen. Neu in der Farbpalette mit jetzt zehn Lackierungen ist der Farbton Lakestone Metallic.

Die Basispreise aller drei Motorisierungen sind trotz der zusätzlichen Abgasreinigungstechnologien und des erweiterten Ausstattungsumfangs unverändert geblieben. Fällig werden für den Stinger also auch weiterhin mindestens 44.490 Euro. Dabei heist Basis aber nicht unbedingt auch verzicht, denn bereits ab dem Einstiegsmodell ist unter anderem eine Lederausstattung, elektrische Vordersitze, Kartennavigation, Head-up-Display, Smart-Key und 18-Zoll-Leichtmetallfelgen stets mit an Bord. Das Topmodell 3.3 T-GDI AWD GT, die meistverkaufte Version der Sportlimousine, kostet 55.900 Euro. Wie für alle Kia-Modelle gilt für den Stinger die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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