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Lang erwartet jetzt endlich da: Der neue NSX. Der mehr als 550 PS starke Sportflitzer soll auf über 300 km/h beschleunigen. - Foto: Zbigniew Mazar/dpp-AutoReporter
Wie lange mussten Supersportwagen- und allem voran NSX-Fans auf diesen Moment warten: Der Enthüllung des NSX der neuesten Generation. Vor einem Vierteljahrhundert präsentierte Honda die erste Generation des NSX der schon längs Kultstatus erlangt hat. Jetzt zogen die Japaner auf der North America International Auto Show (NAIAS) in Detroit den Schleier vom neuesten Modell dieser Ikone, diesmal aber nicht als Konzept- sondern als Serienmodell.

Optisch ist sich Honda treu geblieben und hat den NSX nur geringfügig gegenüber den Konzeptstudien aus dem Jahre 207 und 2012 verändert. Der Supersportler aus Nippon misst 4,47m in der Länge und ist mit 1,22m äußerst flach. - Foto: Zbigniew Mazar/dpp-AutoReporter
Wie dabei nicht anderes zu erwarten war, verfügt der neue NSX über ein spektakuläres Design und über Technologien die bis zur Perfektion entwickelt wurden. Unter der mehr als ansehnlichen Haube des Mittelmotor-Sportlers kommt ein neu entwickelter Antriebsstrang zum Einsatz, der aus einen mehr als 550 PS starken 75-Grad-DOHC-V6-Doppelturbomotor mit 9-Gang-Doppelkupplungs-Getriebe (DCT) und einem Sport-Hybrid-System mit drei Elektromotoren besteht. Zur Senkung des Schwerpunkts verwendet der V6-Motor eine vom Rennsport inspirierte kompakte Ventilsteuerung und Trockensumpfschmierung. Das neue 9-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT) soll blitzschnelle Gangwechsel und eine exakt der Drehzahl angepasste Rückschaltung ermöglichen. Der hintere Elektromotor mit Direktantrieb, der zwischen dem Verbrennungsmotor und dem Getriebe sitzt, unterstützt Beschleunigung, Bremsleistung und Schaltvorgänge. Die Vorderräder des NSX werden von einem unabhängigen Hochleistungs-Elektro-Doppelmotor angetrieben, der unmittelbar auf das Drehmoment reagiert und eine dynamische Drehmomentverteilung von links nach rechts liefert.

Zusätzlich nutzt der NSX die vorderen Elektromotoren für ein dynamisches „Torque-Vectoring“. Das Ergebnis sind ein ganz unmittelbares Startverhalten und Handling-Reaktionen mit „null Verzögerung“, die die Wünsche des Fahrers vorwegzunehmen scheinen. Der NSX ist ausführlichen Tests auf einigen der anspruchsvollsten Strecken der Welt, unter anderem auf dem Nürburgring, unterzogen worden.

Dort wurde auch das SH-AWD (Super Handling All Wheel Drive) Allradsystem entwickelt, dass den NSX und vor allem seinen Piloten ein unvergessliches Fahrerlebnis bescheren soll. Er reagiert blitzschnell auf jeden Fahrer-Input – Lenkung, Bremsen und Gas – und bietet dennoch die Stabilität, Kontrolle und Startleistung, die man von einem Allradantrieb erwarten darf. Der Agile Handling Assist (AHA) unterstützt durch den gezielten Einsatz des Bremsmoments das Fahrverhalten und verbessert die Fahrstabilität.
Flach, breit, stark: Der neue NSX strahlt bereits im Stand eine ungeheure Kraft aus. - Foto: Zbigniew Mazar/dpp-AutoReporter
Das über eine Wählvorrichtung gesteuerte Integrated Dynamic System des NSX bietet die Modi „Quiet“, „Sport“, „Sport+“ und „Track“. Dadurch passt das System die Reaktionen von Motor, Getriebe, Fahrwerk und Karosserie sowie den Motorschallpegel an die Anforderungen des Fahrers und der Fahrumgebung an. Der „Quiet“-Modus lässt das Auto für kurze Zeit bei niedrigen Geschwindigkeiten ausschließlich mit Elektroantrieb fahren. Schaltet man in den Modus „Sport“, „Sport+“ und schließlich „Track“, wird das Fahrverhalten zunehmend dynamisch – im „Track“-Modus offenbart der NSX schließlich das gesamte Spektrum seiner Leistungsfähigkeit.

Zudem verfügt der NSX über die „Launch“-Funktion, für einen Startvorgang beinahe ohne Verzögerung, bei dem der Verbrennungsmotor und alle drei Elektromotoren gemeinsam zum Zuge kommen. Darüber hinaus tragen natürlich auch die aufgezogenen Hochleistungsreifen 245/35Z R19 vorne und 295/30Z R20 hinten auf Alufelgen mit 19 x 8,5 Zoll vorne und 20 x 11 Zoll ihr übriges dazu bei.
Der Acura NSX feiert in Detroit seine Weltpremiere. - Foto: Zbigniew Mazar/dpp-AutoReporter
Der neue Honda NSX besticht aber nicht nur durch jede menge Hightech sondern trifft auch mit seinem formschönen Blechkleid - bei mir - voll ins schwarze. Laut Honda ist das Design des NSX der nächsten Generation das Ergebnis von fast drei Jahren intensiver Entwicklungsarbeit durch ein globales Design- und Entwicklungs-Team, das von den Ingenieuren des Acura Entwicklungszentrums in Raymond, Ohio geleitet wurde.

Besonders die aggressiv wirkende Front darf als absoluter Eyecatcher gelten. Die spitz zulaufende Front und die großen Luftöffnungen machen im Zusammenspiel mit den Scheinwerfern bereits im Stand schon mächtig Eindruck. Dieser setzt sich dabei über die Seitenansicht fort. Hier sorgen vor allem die Lufteinlässe für den Mittelmotor für mächtig Eindruck. Der krönende Abschluss findet sich schließlich am Heck, wo ein kleiner Heckspoiler und ein gewaltiger Heckdiffusor für mehr Anpressdruck sorgen soll. Für die passende Akustik sorgt eine Vierrohr-Edelstahlabgasanlage, welche sich nicht nur aus optischen Zwecken in der Mitte untergebracht wurde.

Um den neuen längs eingebauten Doppelturbo-V6-Motor und das 9-Gang-Doppelkupplungsgetriebe unterzubringen, wurde das Serienmodell um 80 Millimeter verlängert und um 25 Millimeter verbreitert. Die Fahrerkabine ist im Vergleich zu den Proportionen des im Jahre 2012 gezeigten Konzepts des NSX ein wenig weiter nach vorne gewandert.

Abmessungen:


NEUER NSX NSX-Konzept 2013
Unterschied (Zoll)
NSX 2005
Unterschied (Zoll)
Länge
176 Zoll
  (4470 mm)
172,8 Zoll
  (4390mm)
+3,1 174,2 Zoll
  (4425 mm)
+1,8
Breite
76,4 Zoll
  (1940 mm)
75,4 Zoll
  (1915 mm)
+1,0 71,3 Zoll
  (1810 mm)
+5,1
Höhe
47,8 Zoll
  (1215 mm)
47,2 Zoll
  (1200 mm)
+0,6 46,1 Zoll
(1170 mm)
+1,8
Radstand
103,5 Zoll (2630   mm) 102,8 Zoll
  (2610 mm)
+0,8 99,6 Zoll
  (2350 mm)
+11,0
 Spur vorne
65,2 Zoll
  (1655 mm)
- - - - 59,5 Zoll
  (1510 mm)
+5,7
Spur hinten
63,6 Zoll
  (1615 mm)
- - - - 60,7 Zoll
(1540 mm)
+3,0

Im Innenraum wartet der NSX mit lederbezogenen Sportsitzen, einen unten abgeflachten Multifunktions-Lederlenkrad und einem dynamischen TFT-Display in der Instrumententafel auf.

Der NSX wird exklusiv im Performance Manufacturing Center (PMC) in Marysville, Ohio gefertigt, wo rund 100 hochqualifizierte Mitarbeiter mit dem Karosseriebau, der Lackierung und der Endmontage unter Verwendung national und international produzierter Bauteile beschäftigt sind.

Preise nannte Honda leider bislang ebenso wenig wie ein Datum für die Bestellfreigabe und eine Markteinführung. Gerüchten zufolge soll sich das 4,47 Meter lange und 1,22 Meter flache Coupé preislich am stärksten Herausforderer, den Audi R8, orientieren. Dieser schlägt aktuell mit mindestens 157.100 Euro zu Buche.

Bildergalerie


Foto(s) © Honda
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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