Erste Live-Bilder vom Kölner-Brandstifter. - Foto: Classic Car Club Manhattan
Der neue Ford Focus RS befindet sich gerade auf großer Welttournee. Nachdem der kleine Kölner Kraftprotz vor wenigen Wochen auf dem Genfer Automobilsalon 2015 seine Weltpremiere feierte, steht nun auch schon die nächste Premiere kurz bevor. Auf der New York International Auto Show (3. - 12. April 2015) gibt der Hatchback in wenigen Tagen auf dem nordamerikanischen Markt sein Debüt. Bis es allerdings soweit ist, dachte sich wohl Ford, dass es shön wäre ein Familientreffen zu organisieren und so traf der jüngste RS-Spross nun auf seinen legendären Großvater: dem Ford Escort RS Cosworth. Darüber hinaus sind dies die ersten Bilder, die den neuen Focus RS in freier Wildbahn zeigen.

Alt trifft Neu: Ford Focus RS und sein legendärer Großvater - Escort RS Cosworth vereint. - Foto: Classic Car Club Manhattan
Wer bereits der ersten und der zweiten Generation des Focus RS verfallen war (so wie ich) der dürfte auch sofort gefallen am neuen finden. Optisch ist dieser kompakte Brandstifter ein absoluter Eyecatcher, was sicher nicht nur an seiner sehr auffälligen Außenlackierung liegt. Diese nennt Ford Nitrous-Blau und ist einzig und allein dem RS vorbehalten. Wem das Babyblau vielleicht etwas zu gewagt erscheint, der kann sich auch für die nicht minder ansehnlichen Farben "Frost-Weiß", "Iridium-Schwarz" oder "Magnetic-Grau" entscheiden.

Egal für welche Farbe man sich dabei entscheidet, auffallen tut man mit diesem Fahrzeug sicherlich überall. Die betont sportlich gezeichnete Silhouette sticht einfach aus der Masse heraus. Die Front wird von einer sehr sportlichen Frontschütze mit einem tiefen Frontsplitter und einem nochmals kraftvoller ausgeführten oberen Kühlergrill in markentypischer Trapezform geziert. Die zusätzlichen Lufteinlässe an den Seiten mit den integrierten Nebelleuchten sehen nicht nur unverschämt gut aus sie erfüllen auch einen Zweck: Die Kühlung der Bremsen. Zudem sorgen die serienmäßigen Multifunktionale Xenon-Scheinwerfer für perfekte Sicht. Sie passen die Lichtstärke und den Leuchtwinkel automatisch dem gefahrenen Tempo, dem Lenkeinschlag und dem Abstand zu Objekten vor dem Auto an.
Für mich die Schokoladenseite des neuen Ford Focus RS : Zwei dicke Endrohre, ein massiver Diffusor und ein gewaltiger Heckspoiler zieren die Heckpartie des strammen Kölners.- Foto: Classic Car Club Manhattan
Am Heck unterscheidet sich der neue RS von seinen zahmeren Brüdern und Schwestern durch einen sehr massiv wirkenden Dachkantenspoiler, einer nicht minder Eindruck schindenden Abgasanlage, sowie des üppig dimensionierten Diffusor-Einsatzes samt mittig positionierter Nebschlussleuchte. Der Diffusor ist dabei nicht wie bei anderen Fahrzeugen nur angedacht sondern erfüllt auch hier nicht nur einen optischen sondern auch technischen Zweck. Er soll den Luftdurchfluss unter dem Fahrzeug optimieren und auf diese Weise den Luftwiderstand reduzieren. Zudem ist er ein absoluter Eyecatcher der die beiden Endrohre der Sportabgasanlage sehr eindrucksvoll umrahmt.
Der Innenraum des neuen Ford Focus RS wirkt hochwertig und sportlich. - Foto: Classic Car Club Manhattan
Im Innenraum setzt Ford auf hochwertige Materialien und versprüht mit dem unten abgeflachten Multifunktions-Lederlenkrad, dem eigenständigen Design des Armaturenträgers, der Aluminium-Pedalerie und den stark konturierten Teilledersitzen von Recaro sportliches Ambiente. Wem das Seriengestühl vielleicht noch nicht sportlich genug erscheint, der kann optional auch zu den speziellen Schalensitze von Recaro greifen, deren Mikrofaserbezug unmittelbar aus dem Motorsport abgeleitet wurde. Neben all der Sportlichkeit kommt auch der Alltagsnutzen nicht zu kurz. Der Focus RS soll trotz seiner sportlichen Gene seinen Passagieren ausreichend Platz bieten und auch nicht in Sachen Komfort geizen. Das Fahrwerk soll nicht übertrieben hart sein und für den Komfort an Bord sorgt unter anderem das Konnektivitätssystem Ford SYNC 2, dass erst vor kurzem im frisch aufgehübschten Focus seine Premiere feierte. Das Konnektivitätssystem besticht durch einen hochauflösendem acht Zoll großen Farb-Touchscreen und durch die neue Sprachsteuerung für die Audioanlage, das Navigationssystem, die Klimatisierung und eingebundene Smartphones. Bereits Ansagen wie etwa "Rennstrecke suchen" genügen, und der neue Focus RS weist den Weg zur nächsten Motorsportarena. Das Ford SYNC 2-System kann auch mit einer Rückfahrkamera, einem Park-Pilot-System (hinten) sowie mit einem Premium-Soundsystem von Sony (neun Lautsprecher plus Subwoofer) bestellt werden.

Wer den Focus RS über die Rennstrecken dieser Welt scheuchen möchte, ist mit dem 320 PS + X sicher mehr als ausreichend Motorisiert. Diese Kraft schöpft der Kölner aus einen 2,3-Liter-EcoBoost-Vierzylinder-Triebwerk, der so ganz ähnlich auch im neuen Mustang zum Einsatz kommt. Für eine standesgemäße Entschleunigung und jede Menge Grip sorgen die Hochleistungs-Bremsen und -Reifen. Auch diese fallen im Vergleich zu seinen Brüdern und Schwestern deutlich größer aus und sollen so für eine schnelle Entschleunigung und für reichlich Grip in jeder Lebenslage sorgen. Ausreichend Grip dürfte der neue RS dabei wirklich in jeder Lebenslage haben denn zum einen bekommt er ringsrum 19-Zoll große Reifen aufgezogen und zum anderen verfügt er über einen intelligenten Allradantrieb, der sich durch eine dynamische Drehmomentverteilung "Dynamic Torque Vectoring" auszeichnen soll. Es ermöglicht ein besonders sportliches Fahrverhalten und bietet dadurch enormen Fahrspaß - dies alles in Kombination mit herausragenden Traktionsvorteilen und einer Straßenlage, die ein Höchstmaß an Agilität mit enormen Kurvengeschwindigkeiten vereint.

Wer spätestens jetzt efallen am neuen Kölner-Brandstifter gefunden hat, braucht nicht direkt sein Sparschwein zu köpfen. Die Bücher öffnet Ford im Sommer diesen Jahres, produziert soll er ab Q4 und zu den Händlern wird er im Frühjahr 2016 rollen.

Bildergalerie


Foto(s) © Classic Car Club Manhattan
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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