Wie viele andere Hersteller, brannte auch Porsche ein gewaltiges Feuerwerk ab. Die Zuffenhausener hatten neben einigen Le Mans Prototypen auch Serienfahrzeuge wie den 918 oder die beiden neuen und sehr sportlichen 911 GT3 RS und Cayman GT4 mit im Gepäck.
Wie Mercedes brannte auch Porsche ein gewaltiges Feuerwerk beim Goodwood Festival of Speed ab. Die Zuffenhausener hatten neben den Le Mans Prototypen 936, 962C und WSC-95 auch Serienfahrzeuge wie den 918 mit im Gepäck. Absolutes Highlight war aber für viele der neue Porsche 911 GT3 RS und der nicht minder sportliche Cayman GT4.


Das gerade diese beiden Autos dort ihre Track-Premiere feierten, überrascht überhaupt nicht, denn wenn diese beiden Sportskanonen irgendwo hingehören, dann wohl auf die Rennstrecke. Im Vorfeld wurde ja bekanntlich der 500 PS starke 911 GT3 RS sehr kritisch beäugt, da es diesen ab sofort nur mit dem Porsche Doppelkupplungsgetriebe (PDK) und nicht mehr mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe geben wird. Aber spätestens nach der erfolgreichen Premiere in Goodwood klingen auch diese kritischen Stimmen nun immer weiter ab. Viel mehr wird das "Tracktool" gehypt und in den höchsten Tönen gelobt, das man bei diesen Fahrzeug alles richtig gemacht habe. Pilotiert wurde der Rennsportler mit Straßenzulassung vom Projektleiter höchstpersönlich, Andreas Preuninger.

Ebenfalls eine überaus glänzende Figur gab auch der neue Porsche Cayman GT4 ab. Dieses Auto steht dem großen Bruder wahrlich in nichts nach. Auch dieser ist kompromisslos auf Sportlichkeit getrimmt wurden. Wie der 911 verzichtet auch der Cayman GT4 auf überflüssigen Schnickschnack und kommt mit einem sportlichen Blechkleid inklusive eines sehr auffälligen und feststehenden Heckspoiler daher. Bei der Technik kommen Komponenten vom 911 und 911 GT3 zum Einsatz. So verrichtet im Cayman ein 6-Zylinder-Boxermotor mit 3,8-Liter-Hubraum seinen Dienst, der vom 911 Carrera S abgeleitet ist. Dieser leistet 385 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von bis zu 420 Newtonmeter. Während es den 911 GT3 RS ausschließlich mit PDK gibt, darf im Cayman GT4 noch selbst im Getriebe gerührt werden. Dieser ist ausschließlich als Handschalter erhältlich, was dessen sportliche DNA weiter unterstreicht. Wer dabei gekonnt mit der Kupplung umgeht, kann den Sprint von 0-100 km/h bereits nach 4,4 Sekunden abhaken. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 295 km/h und für exzellente Entschleunigung sorgt optional eine Keramik-Bremsanlage. Außerdem verfügt der Cayman GT4 über einen 30mm tieferen Schwerpunkt. So ausgerüstet macht die gelbe Hornisse nicht nur in Goodwood, sondern auch auf der Nordschleife eine glänzende Figur. Letztere hat er bereits in 7 Minuten und 40 Sekunden umrundet und sich dort vom Start weg an der Spitze  seines Marktsegments platziert.

Ob man sich also nun für den Porsche 911 GT3 RS für mindestens 181.690 Euro oder für den wesentlich günstigeren Cayman GT4 - dieser startet bereits bei 85.776 Euro - entscheidet, ist sicherlich nicht nur ein Bauch, sondern auch eine Preisfrage. Falsch macht man aber sicherlich mit keinen von beiden etwas. Wie heißt es so schön: "Wer die Wahl hat..."

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Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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