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Im Rahmen des Wiener Motorensymposiums gab Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft, jetzt einen Ausblick auf zukünftige Aggregate-Technologien. Danach zählt zu den Arbeitsschwerpunkten von Volkswagen unter anderem die Entwicklung eines High-Performance-Diesel mit 100 kW / 136 PS pro Liter Hubraum sowie ein neues, verbrauchssenkendes Zehn-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Bei den alternativen Antrieben sieht Winterkorn besonders bei Plug-in-Hybridfahrzeugen großes Potenzial.

Auch Winterkorn unterstrich in Wien, dass es mittel- und langfristig ein Nebeneinander der verschiedenen Antriebstechnologien geben werde, von hoch effizienten Verbrennungsmotoren und dem Erdgasantrieb bis zu Hybrideben und rein batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen. Auf dieser Grundlage arbeitet der Volkswagen Konzern – so Winterkorn – an seinem Ziel, den Kohlendioxid-Ausstoß der europäischen Neuwagenflotte von Volkswagen bis zum Jahr 2020 auf 95 g CO2/km zu senken. „Seit dem Jahr 2000 haben wir den Verbrauch unserer TDI- und TSI-Motoren um mehr als 30 Prozent gesenkt. Ich bin überzeugt, dass wir bis 2020 weitere Effizienzsteigerungen von rund 15 Prozent erzielen können.“ Möglich werde dies unter anderem durch die Weiterentwicklung der Brennverfahren, intelligenten Leichtbau, innovative Betriebsstrategien und die Optimierung von Reibleistung und Thermomanagement.

Großes Potenzial hat aus Sicht von Winterkorn auch der Erdgas-Antrieb: „Der Gasantrieb ist umweltfreundlich, günstig und alltagstauglich. Die Technologie ist ausgereift, die Fahrzeuge sind heute schon im Markt.“ Bestes Beispiel sei der neue Eco-up – das mit 79 g CO2/km sparsamste Erdgasauto der Welt. Mit dem Golf TGI Blue Motion oder dem Audi A3 g-tron wird der Volkswagen Konzern die Erdgastechnologie konsequent ausrollen. Winterkorn: „Wir müssen die Vorteile des Gasantriebs noch stärker ins öffentliche Bewusstsein tragen. Dabei sind alle gefordert: Autobauer, Politik und Kraftstoffindustrie.“

Winterkorn sieht die Vielfalt der Antriebstechnologien weiter wachsen: Durch die konzernweite Baukastenstrategie von Volkswagen und deren flexible Architektur können alle Antriebsarten schnell in die neuen Modelle integriert werden. „In den kommenden Jahren werden wir so alle Fahrzeugklassen elektrifizieren und der Elektromobilität zum Durchbruch verhelfen“, so Winterkorn. Erste Wahl in Sachen alternative Antriebe ist danach auf mittlere Sicht der Plug-In-Hybrid: Diese Technologie ermögliche eine rein elektrische Reichweite von bis zu 50 Kilometer, eine hohe Alltagstauglichkeit durch das Aufladen an der heimischen Steckdose sowie die volle Flexibilität für lange Strecken dank effizientem Verbrennungsmotor. Mit dem Porsche Panamera und Audi A3 e-tron gehen in Kürze die ersten Plug-In-Hybride des Volkswagen Konzerns in Großserie. Es werden der Golf und viele weitere Modelle der Konzernmarken wie der Passat, der Audi A6 oder der Porsche Cayenne folgen.

Zudem kündigte Winterkorn neue Technologien an, die in der zukünftigen Motorengeneration des Modularen Dieselbaukastens Einzug halten. Diese sogenannten High-Performance-Diesel kommen auf einen Spitzenwert von 100 kW / 136 PS pro Liter Hubraum und verfügen über einen variablen Ventiltrieb, eine Hochdruckeinspritzung mit bis zu 3000 bar sowie der kombinierten Aufladung mit innovativem Elektro-Booster. (ampnet/Sm)
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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