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Premiere in Jerez: Teams präsentieren ihre neuen F1-Rennwagen - Foto: Teams
Es geht wieder los! Lange mussten sich Formel 1- und Motorport-Fan in Geduld üben, doch diese nun scheinbar unendliche Zeit ist nun vorbei, denn ab heute (bis 31.Januar 2014) stehen die ersten Testfahrten des Jahres im spanischen Jerez auf dem Plan. Bevor die Ampel am heutigen Dienstag von rot auf grün sprang, präsentierten einige Teams noch ihre neuen Boliden für die Saison 2014. Unter anderem zeigte  Mercedes den neuen Silberpfeil, Caterham ging nach ein paar Problemen beim Zusammenbau etwas verspätetet auf Jungfernfahrt und Red Bull präsentierte das neue Arbeitsgerät von Sebastian Vettel. Bereits am gestrigen Montag wurde der Schleier vom neuen Sauber und Toro Rosso gezogen, somit ist uns nur noch Marussia den neuen Boliden schuldig.


Der neue Silberpfeil Mercedes F1 W05

Der neue Silberpfeil Mercedes F1 W05 - Foto: Daimler
Darf man den Kennern der F1-Szene glauben schenken, so ist der neue Silberpfeil von Mercedes eines der heißesten Tipps, wenn es um den schnellsten 2014er Renner geht. Optisch kommt der neue Bolide von Lewis Hamilton und Nico Rosberg eher konservativ daher und erinnert mit seiner "Staubsauger"-Nase an die neue rote Göttin aus Maranello. Bei der Lackierung blieb sich das Team treu und geht auch in diesem Jahr im gewohnten Silber mit hellgrünen Akzenten des Hauptsponsors Petronas an den Start. Außerdem findet sich am neuen Silberpfeil der Hashtag #KeepFightingMichael, über diesen Fans dem Rekordchampion und Mercedes-Markenbotschafter gute Genesungswünsche zukommen lassen können.

Der F1 W05 ist das komplexeste Formel 1-Auto, das bislang vom Team in Brackley gebaut wurde. Angetrieben wird das Fahrzeug von der neuen PU106A Hybrid Power Unit, dem komplexesten Antriebsaggregat, das in der Geschichte des Werks in Brixworth entwickelt wurde. Der Verbrennungsmotor im Herzen der neuen Power Unit besitzt eine 1,6 Liter V6-Konfiguration mit einer maximalen Drehzahl von 15.000 Umdrehungen pro Minute. Um eine hohe Leistungsabgabe und Effizienz des Verbrennungsmotors zu erreichen, wurde ein Aufladungssystem eingeführt: ein einstufiger Turbolader und Kompressor. Das neue Hybrid Energie-Rückgewinnungssystem (ERS) ist eine zehnmal größere Herausforderung als sein Vorgänger KERS, für den Mercedes-Benz in der Saison 2009 den Weg bereitete. Es beinhaltet elektrische Motoren, die sowohl kinetische als auch Abwärme-Energie verarbeiten können. Dieses fortschrittliche Hybrid-System ist wesentlich für die Fahrzeugperformance verantwortlich und stellt einen erheblichen Fortschritt bei der Systemleistung und Haltbarkeit dar. Jeder Fahrer darf pro Saison nur fünf Power Units straffrei einsetzen.
Das Lebens-Elixier der neuen Power Unit ist die Fluidtechnik von PETRONAS. PETRONAS-Techniker entwickelten Molekül für Molekül ein neues, maßgeschneidertes Benzin und Schmierstoffe, um den Herausforderungen für die 2014er Power Units zu begegnen. In diesem Jahr stellt die Benzin-Energiedichte einen der entscheidenden Leistungs-Paramater dar. Eine Effizienz-Steigerung ist nun erstmals in der Geschichte der Formel 1 gleichbedeutend mit einer Performance-Steigerung. Der Beitrag von PETRONAS zur Bereitstellung von Fluidtechnik-Lösungen war unverzichtbar bei der Entwicklung der 2014er Power Unit. Noch nie zuvor in der Geschichte der Formel 1 wurden eine Power Unit und deren Benzin sowie Schmierstoffe in so enger Zusammenarbeit entwickelt.
MERCEDES AMG PETRONAS, Power Unit, PU106A Hybrid - Foto: Daimler
Die Power Unit wurde für eine optimale Integration in das Chassis des F1 W05 entwickelt. Das neue Auto ist das Ergebnis einer aggressiven Entwicklungs-Philosophie, deren Ziel es war, die Platzierung neuer Systeme im Fahrzeug, etwa wegen des erhöhten Kühlungsbedarfs der Power Unit, zu optimieren und dadurch sicherzustellen, dass die Aerodynamik-Abteilung größtmögliche Freiheiten erhielt, um auf die einschneidenden Regeländerungen zu reagieren. Im Vergleich zu 2013 schreibt das Reglement einen schmaleren Frontflügel, den Verlust des niedrigeren Heckflügels sowie eine Verkleinerung des oberen Flügels und einen zentralen Auspuff vor, der das „Exhaust Blowing“ verhindert, das in den vergangenen drei Saisons zur Performance des Autos beitrug. Jede Komponente wurde geprüft und neu entworfen, um so nah wie möglich an das Mindestgewicht von 691 kg heranzukommen. Das Ergebnis ist ein außerordentlich kompaktes Fahrzeug, das bei der Gesamtintegration neue Maßstäbe setzt.

Vettels neuer Bulle - "RB10"

Der neue Dienstwagen von Vettel und Ricciado - Foto RedBull Media
Reglementbedingt fällt auch die Nase am neuen Arbeitsgerät von Sebastian Vettel sehr flach aus, wirkt aber optisch viel harmonischer als etwa diese von Ferrari oder Lotus. Überhaupt wirkt der neue RB10 wie aus einem Guss, doch ist das noch lange kein Indiz dafür, dass der Red Bull  "RB10" auch in diesem Jahr wieder allen anderen davon fahren wird. Seine Fähigkeiten muss der lila-blaue Bulle zumindest erst noch beweisen. Erste Antworten könnten dabei schon die heute beginnenden Testfahrten in Jerez liefern. Doch wirkliche Rückschlüsse wird man selbst dort noch nicht ziehen können. Im englischsprachigen Video äußert sich Sebastian Vettel zu den Aussichten und Unwägbarkeiten der bevorstehenden Formel 1 Saison 2014.


Sauber C33-Ferrari

Sauber C33-Ferrari - Foto: Sauber
Wie könnte es auch anders sein, so ist auch beim neuen Sauber das auffälligste neue Merkmal die weit nach unten gezogene, rüsselartige Nase. Die Pylonen der Frontflügelbefestigung sind, unter Berücksichtigung des Reglements, so weit außen wie möglich angebracht, um viel Luft unter das Auto zu leiten.

Ebenfalls völlig überarbeitet präsentiert sich der Frontflügel, der im Vergleich zur früheren Version auf jeder Seite 7,5 cm weniger misst, was eine stark veränderten Luftfluss ergibt. Der gesamte Frontflügel mit seinen komplexen Endscheiben wurde deshalb von Grund auf neu entwickelt.

Die Form der Seitenkästen wird maßgeblich durch die standardisierten seitlichen Crash-Elemente beeinflusst. Etwas größer als beim Vorgänger sind die Kühllufteinlässe, weil der Kühlbedarf der komplexen Antriebseinheit deutlich zugenommen hat. Aus dem gleichen Grund sind ebenso die Kühler, die seitlich stehend angeordnet sind, signifikant größer geworden. Auch hier wurde eine gewisse Flexibilität eingebaut, um reagieren zu können, sollten sich die Anforderungen in die eine oder andere Richtung verschieben.

Flexibel konzipiert wurde das Heck des Sauber C33-Ferrari, so dass man das Auto auch in diesem Bereich unterschiedlichen Bedingungen anpassen kann. Das Auspuffendrohr ist zentral angeordnet und verläuft zwischen zwei Pylonen, über die sich der Heckflügel am hinteren Crashelement abstützt. Die Öffnung zwischen dem Flap und dem Hauptflügel darf neu maximal 65 Millimeter betragen (bisher 50 mm), was den DRS-Effekt des Heckflügels steigert.

Technische Daten

Chassis Kohlefaser-Monocoque
Vorderradaufhängung Obere und untere Querlenker, innen liegende, über Druckstreben aktivierte Federn und Dämpfer (Sachs Race Engineering)
Hinterradaufhängung Obere und untere Querlenker, innen liegende, über Zugstreben aktivierte Federn und Dämpfer (Sachs Race Engineering)
Bremsen Bremssättel (Brembo), Beläge und Scheiben aus Kohlefaser (Brembo)
Kraftübertragung Ferrari 8-Gang-Schnellschaltgetriebe aus Karbon, längs gerichtet, Kohlefaserkupplung
Chassis-Elektronik MES
KERS Ferrari
Lenkrad Sauber F1 Team
Reifen Pirelli
Räder OZ
Abmessungen
Länge 5.300 mm
Breite 1.800 mm
Höhe 950 mm
Spurweite vorn 1.460 mm
Spurweite hinten 1.416 mm
Gewicht 691 kg (inkl. Fahrer, Tank leer)

Ferrari Motor

Konfiguration V6 90°
Hubraum 1600 cc
Bohrung 80 mm
Hub 53 mm
Ventile 4 pro Zylinder
Maximale Drehzahl 15.000/min
Aufladung 1 Turbolader
Maximaler Kraftstoffdurchfluss 100 kg/h
Maximale Tankkapazität 100 kg
Einspritzung Direkteinspritzung 500 bar
Einheiten pro Fahrer 5
ERS System
Batterieenergie (pro Runde) 4 Mj
MGU-K-Leistung 120kW
MGU-K, maximale Drehzahl 50.000/min
MGU-H, maximale Drehzahl 12.000/min


Caterham CT04

Die wohl ungewöhnlichste Nase trägt der Caterham CT04 - Foto: Flickr.com/Caterham
Das wohl ungewöhnlichste Nasendesign präsentierte heute Caterham. Der neue Dienstwagen des japanischen Formel 1-Rückkehrers Kamui Kobayashi und dessen schwedischen Teamkollegen Marcus Ericsson setzt an der Front auf einen Mix aus dem aus der jüngsten Vergangenheit bekannten "Entenschnabel" und einer weiteren nach vorn flachen, dünnen und spitz zulaufenden Zweitnase. Dieses einmalige Design dürfte auch der Grund gewesen sein, warum man den in Jerez anwesenden Medienvertretern das Auto nicht in der Boxengasse feierlich präsentierte. Fotografen mussten sich somit auf die "Lauer" legen, um den neuen CT04 in freier Wildbahn ablichten zu können. Aufgrund seiner aber (weiterhin) sehr auffälligen Metallic-Grün-Lackierung dürfte dieser aber sicher sehr leicht ausgemacht werden.

Ob dem Team mit dem neuen "CT04" ein großer Wurf gelungen ist, wird man wohl erst beim ersten Rennen in Australien wissen. Dem Team wäre es allerdings zu wünschen, denn sollte Caterham auch in diesem Jahr nur wieder hinterherfahren, so würden sich wohl die Geldgeber zurück ziehen und dem Projekt könnte somit das Aus drohen.

Toro Rosso "STR9"

Der neue Toro Rosso STR9 - Foto: Flickr.com/Cepsa
Neue Nase, neuer Motor, neuer Teamkollege für Jean-Eric Vergne und bekannte Lackierung. Das Schwesterteam von Red Bull geht in diesem Jahr mit einem komplett neu entwickelten Rennboliden an den Start. Der neue STR9 wird künftig nicht mehr von Ferrari-Power befeuert werden, sondern von Renault-Motoren. Zudem weist der neue Toro Rosso aufgrund der gravierenden Technikreform, wie auch die Wagen der Konkurrenz, eine tiefer gezogene Nasenspitze auf. Die Maximalhöhe der Fahrzeugnase wurde von 55 auf 18,5 cm abgesenkt.

Am Volant werden in diesem Jahr der Franzose Jean-Eric Vergne (Frankreich) und der Russe Daniiel Kwjat drehen. Er ersetzt den zu Red Bull aufgestiegenen Australier Daniel Ricciardo.

Bildergalerie

Mercedes F1 W05


(Photo(s) © Daimler)

RedBull "RB10"

(Photo(s) © RedBull Media)

Toro Rosso "STR9"

(Photo(s) © Flickr.com/Cespa)
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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