Die neue Mercedes G-Klasse wird bunt. Wer mag kann die neue G-Klasse unter anderem in "Aliengreen" bestellen.  - Foto: Daimler
Die G-Klasse von Mercedes-Benz ist Kult! Das Stuttgarter Gelände-Uhrgestein rollt nun bereits seit 35 Jahren optisch nahezu unverändert von den Montagebändern und noch immer ist kein Ende in Sicht. Um die Nachfrage um den Kult-Klassiker auch weiterhin aufrecht zu erhalten, hat Mercedes dem G nun ein umfangreiches Update spendiert. Neben noch mehr Luxus im Innenraum wurde vor allem der Durst des Schwaben gemindert und im gleichen Atemzug dessen Leistung gesteigert. Zudem gibt es nun die Möglichkeit seinen Geländewagen in knalligen Farben zu bestellen.
Mit der Einführung des Modelljahres 2016 feiert auch ein neuer Motor sein Debüt im G-Modell. Die Rede ist dabei vom neuen 4,0-Liter-V8-Biturbomotor, der unlängst im Showcar G 500 4x4² seine Premiere feierte. Dieses Triebwerk setzen die Stuttgarter so übrigens in ganz ähnlicher Form auch im Mercedes-AMG GT und den Mercedes-AMG C 63 ein. Im G-Modell wurde dieser allerdings leicht modifiziert und leistet in dieser Version 310 kW (422 PS) bei einem Drehmoment von 610 Newtonmetern. Zusätzlich soll er laut Mercedes-Benz mit einem spontanen Ansprechverhalten und hoher Durchzugskraft begeistern.

Möglich machen dies beispielsweise die zwei Turbolader, die nicht außen an den Zylinderbänken, sondern dazwischen im Zylinder-V angeordnet sind – dem sogenannten „heißen Innen-V“. Diese Platzierung ermöglicht eine kompakte Bauweise, optimales Ansprechverhalten und geringe Abgasemissionen. Die bei Mercedes‑Benz eingesetzte Piezo-Benzin-Direkteinspritzung mit strahlgeführtem Brennverfahren sorgt für hohe Effizienz. Höchste Festigkeit bei möglichst niedrigem Gewicht garantiert das Aluminium-Kurbelgehäuse des V8-Motors. Die Zylinder­laufbahnen in der von Daimler entwickelten NANOSLIDE Technologie sind doppelt so hart wie konventionelle Graugusslaufbuchsen. Sie minimieren die innere Reibung und damit den Kraftstoffbedarf.

Technische Daten
Zylinder
V8
Zylinderwinkel
90°
Ventile pro Zylinder
4
Hubraum
3982 ccm
Bohrung x Hub
83,0 x 92,0 mm
Zylinderabstand
90 mm
Verdichtung
10,5 : 1
Leistung
310 kW (422 PS)
bei 5250 bis 5500/min
Drehmoment
610 Nm
bei 2250 bis 4750/min

Zusätzlich zum V8-Biturbo-Triebwerk im G 500, wird es auch weiterhin die bekannten Aggregate geben, die nun über bis zu 16 Prozent mehr Leistung verfügen und das bei einem deutlich gesenkten Verbrauch. Im Mercedes-Benz G 350 d steigt die Leistung von 155 kW / 211 PS auf
180 kW /245 PS, das Drehmoment klettert von 540 auf 600 Nm. Der AMG G 63 bringt es künftig auf 420 kW / 571 PS (+20 kW / 27 PS) und bietet ein Drehmoment von 760 Nm. Im AMG G 65 leistet der Zwölfzylinder nun nicht mehr 450 kW /612 PS, sondern wuchtet künftig bis zu 463 kW / 630 PS und bis zu 1000 Nm auf die Antriebswelle. Die Modelle G 350 d, G 500 und AMG G 63 sind serienmäßig mit einer Start-Stopp Funktion ausgerüstet und alle Motoren erfüllen nun die strenge Euro-6-Abgasnorm. Auf Wunsch ist außerdem für den G 500 eine neue Verstelldämpfung mit Sport- und Komfort-Stufe erhältlich. Sie bringt eine deutlich agilere Onroad-Performance im Sport-Modus bei uneingeschränkter Offroad-Fähigkeit und reduziert die geländewagentypische Seitenneigung in Kurven.

Äußerlich fallen die Veränderungen gewohnt dezent aus. Laien dürften sicher erst auf den zweiten oder gar dritten Blick Unterschiede feststellen. Mercedes- und im speziellen G-Fans dürften diese jedoch sofort ins Auge springen. Neu ist unter anderem der neu gestaltete Stoßfänger beim G 350 d und G 500, die zudem jetzt serienmäßig über AMG Kotflügelverbreitung in Wagenfarbe verfügen. Darüber hinaus erhält der G 350 d serienmäßig 18-Zoll-Leichtmetallräder im 5-Speichen-Design. Im Interieur des G 350 d und G 500 macht das neue Kombiinstrument in Zwei-Tubenoptik mit 11,4-cm-Multifunktionsdisplay sowie neu gestalteten Zeigern und Zifferblättern den Unterschied zum Vorgänger aus. Auch die beiden AMG- Modelle erhalten ein neu designtes Kombiinstrument. Für sie gibt es außerdem auch die Möglichkeit peppige Farb-Pakete zu bestellen. Es bietet exklusive Exterieur-Lackierungen in solarbeam, tomatored, aliengreen, sunsetbeam oder galacticbeam. Anbauteile wie Spiegel, Stoßfänger vorne und hinten, Radlaufverbreiterungen, der Ring der Reserveradabdeckung sowie das Dach sind obsidianschwarz lackiert. Farblich auf den Lack abgestimmt sind die Ziernähte im Interieur.

Last but not least feiert mit dem neuen Modelljahr auch noch ein neues Sondermodell Premiere. Dieses hat Mercedes auf den Namen EDITION 463 getauft und wird auf Basis des Mercedes-AMG G 63 und des Mercedes-AMG G 65 erhältlich sein. Dieses Sondermodell verfügt äußerlich über einen Unterschutz aus Edelstahl, seitlichen AMG Sport-Streifen, ein Schutzleisten-Einleger in schwarzer Aluminium-Optik sowie exklusiven 53,3-cm-Schmiederäder (21 Zoll). Im Interieur sorgt eine zweifarbige Instrumententafel, zweifarbige Sitze in edlem designo Leder mit Seitenwangen in Carbonleder und Kontrastziernähten, Sitz- und Türmittelfeldern im Rautendesign, Zierelemente in Carbon sowie Türzuziehgriffe in Leder Nappa für ein ganz besonders exklusives Ambiente.

Was der neue G kosten soll, nannte der Hersteller bislang noch nicht. Diese sollen im Juni zusammen mit der Bestellfreigabe bekannt gegeben werden.

Die Modelle auf einen Blick
Modell
Zyl.
ccm
kW/PS
Nm
0-100 km/h
in s*
G 350 d
6V
2987
180/245
600
8,9
G 500
8V
3982
310/422
610
5,9
AMG G 63
8V
5461
420/571
760
5,4
AMG G 65
12V
5980
463/630
1000
5,3

Bildergalerie


Foto(s) © Daimler
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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