Feiert auf der IAA im September seine Messepremiere: der neue Opel Astra K. - Foto: Opel
Wenn im September die Internationale Automobil-Ausstellung ihre Tore öffnet, wird er einer der absoluten Superstars sein: der neue Opel Astra K. Auch wenn es bis zur IAA noch etwas hin ist, bedeutet das noch lange nicht das wir ihn erst ab diesen Zeiptunkt auch erst zu Gesicht bekommen. Ganz im Gegenteil! Bereits heute lies Opel die Katze aus dem Sack und präsentierte neben einer offiziellen Pressemitteilung auch erste Hochglanzbilder. Auf diesen präsentiert sich der neue Astra moderner, schärfer und flacher als je zuvor. Zudem fallen auch gleich einige seiner Highlights, wie die LED-Matrix-Scheinwerfer ins Auge, die der Astra als erster seiner Klasse zu bieten hat.

Weniger ist eben doch manchmal mehr. Die Zeiten als ein Opel Astra Cockpit mit Schaltern und Knöpfen übersät war, gehören der Vergangenheit an. Im neuen Astra gibt es kaum noch Schalter und Knöpfe, vielmehr prangert hier der große Farbtouchscreenüber allem. - Foto: Opel
Während in der Automobilindustrie größe Trumpf ist, geht man in Rüsselsheim einen anderen Weg. Der neue Opel Astra ist im Vergleich zum Vorgänger fünf Zentimeter kürzer geworden und auch der Radstand schrumpfte um zwei Zentimeter, was aber nicht bedeutet, dass das auch auf Kosten des Platzangebotes gehen muss. Laut Opel soll der neue Astra im Innenraum durch neu gestaltete Sitze im Fond bis zu 35 Millimeter mehr Platz bieten als bisher. Gut 35 Millimeter klingen jetzt nicht berauschend viel, doch ist der gestiegene Wert bei kürzeren Abmessungen schon nicht schlecht. Darüber hinaus soll der neue Astra im inneren mit hochwertigen Materialien überzeugen und auch die Flut an Knöpfen und Schaltern hat mit dem neuen Astra endlich ein Ende. Die Opel.Designer und -Ingenieure beschränken sich in der elften und damit neuesten Generation auf ein Minimum, was vor allem der Benutzerfreundlichkeit zu gute kommt.
Der neue Astra ist kürzer und leichter als sein Vorgänger. Das Gewicht konnte je nach Modell und Ausstattung um bis zu 200 Kilogramm verringert werden. - Foto: Opel
Der Astra nahm aber nicht nur in den Abmessungen ab, sondern auch das Gewicht konnte ziemlich drastisch gesenkt werden. Je nach Modell und Ausstattung ist er bis zu 200 Kilogramm – in jedem Fall aber mindestens 120 Kilogramm – leichter geworden als sein Vorgänger. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die komplett neue Fahrzeugarchitektur, bei der in jeder Komponente auf besonders kompakte Bauweise und leichte Materialien geachtet wurde. Dadurch sinkt allein das Gewicht der Rohkarosserie um mehr als 20 Prozent von 357 auf 280 Kilogramm. Weitere Maßnahmen beim Chassis führten zu einer zusätzlichen Ersparnis von 50 Kilogramm: Hochfeste und ultrahochfeste Leichtbaustähle, kompakt ausgelegte Hilfsrahmen sowie Gewichtsreduzierungen an Vorder- und Hinterachse tragen zu diesem Ergebnis bei.

Die logische Folge der Fitnesskur: Mit der Gewichtsersparnis steigen Agilität und Fahrkomfort des neuen Astra. Er hängt feiner am Gas, lenkt dynamischer ein und vermittelt so ein deutlich direkteres Fahrerlebnis. Sprich: Der neue Astra bringt mehr Fahrspaß als jemals zuvor.

Apropos Fahrerlebnis, dafür sorgen natürlich auch die Antriebe. Im neuen Astra werden direkt zur Markteinführung eine wahre Fülle an Antrieben zur Wahl stehen. Gemeinsam haben dabei alle Motoren, dass sie aus dem komplett neuen Motorenportfolio entstammen, nicht mehr als 1,6-Liter-Hubraum haben und höchste Effizienz mit bestem Ansprechverhalten bei ausgewiesener Laufruhe und Geräuschentwicklung vereinen sollen. Die Leistungspanne reicht dabei vom 95 PS starken Selbstzünder bis hin zum 200 PS starken Benziner mit Turboaufladung.
Charakteristische Merkmale: Die im Seitenverlauf zum Heck hin unterbrochene C Säule und die nach hinten hochgezogene Sichel in den Seiten kennzeichnen den neuen Opel Astra. - Foto: Opel
Neben dem 95 PS starken Selbstzünder wird Opel das 1,6-Liter-CDI-Aggregat auch noch in anderen Leistungsstufen anbieten. Bei den Benzinern wird der 1.4 ECOTEC mit 100 PS den Einstieg markieren. Darüber hinaus steht auch der 1.0 ECOTEC Direct Injection Turbo mit 105 PS zur Wahl, der aus derselben Entwicklungsreihe stammt wie der kleinere, kräftige Einliter-Dreizylinder. Der Vollaluminium-Motor debütiert ebenfalls im neuen Astra und verfügt über 145 PS. Laut Opel besticht dieses Triebwerk mit dynamischem Ansprechverhalten und hoher Leistung bei niedrigem Kraftstoffverbrauch. Der Motor mobilisiert ein hohes Drehmoment von bis zu 250 Newtonmetern schon zwischen 1.800 und 4.000 min-1 – beste Voraussetzung für Wirtschaftlichkeit in Kombination mit Fahrspaß. So übertrifft der 1.4 Turbo selbst Zweiliter-Ottomotoren in allen Leistungsmerkmalen. Darüber hinaus bringt er weniger Gewicht ins Auto – allein der Motorblock aus Aluminium wiegt zehn Kilogramm weniger als der gegossene Stahlblock beim aktuellen 1,4-Liter-Aggregat.
Spiel von Licht und Schatten: Eine horizontal über dem Markenlogo verlaufende Präzisionskante am Heck verbindet die Rückleuchten des neuen Opel Astra. - Foto: Opel
Neu ist zudem auch sein Design. Auch wenn er sich sofort als Astra zu erkennen gibt, wirkt er doch um einiges dynamischer und gefälliger als sein Vorgänger. Verantwortlich für diesen dynamischen Eindruck ist vor allem seine flachere Front, sein breiter wirkender Kühlergrill, die neu gestaltete, doppelte Grillspange sowie natürlich die scharf gezeichneten Matrix-Scheinwerfer. In der Seitenansicht fällt einem sofort die zum Heck hin unterbrochene C‑Säule ins Auge, die dafür sorgt, dass das Dach dort sanft über der Karosserie zu schweben scheint. Das Spiel von Licht und Schatten verstärkt die horizontal über dem Markenlogo verlaufende und die beiden Rückleuchten verbindende Präzisionskante am Heck. Der Astra der neuen Generation wirkt so nicht nur filigraner, er ist es auch: Mit einer Gesamtlänge von 4,37 Metern ist er knapp fünf Zentimeter kürzer als sein Vorgänger, die Höhe nimmt um 2,6 Zentimeter auf knapp 1,46 Meter ab. Maße, die sich auf die Aerodynamik und damit auf die Effizienz auswirken. So glänzt der neue Astra mit einem Luftwiderstandsbeiwert von unter 0,30 – ein Top-Wert bei Kurzheck-Fahrzeugen.

Glänzen kann der Astra auch mit zahlreichen technischen Highlights. Getreu dem Credo,Opel macht Top-Innovationen erschwinglich dürfen sich Astra-Besitzer bald über bestmögliche Vernetzung freuen. Die nächste Generation des Astra wird das erste neue Modell von Opel sein, das ab Marktstart über den persönlichen Online- und Service-Assistenten Opel OnStar verfügt. Opel OnStar bietet den Kunden ein breites Angebot an Sicherheits- und Komfortdiensten. Falls beispielsweise bei einem Unfall der Airbag ausgelöst wird, stellt Opel OnStar sofort automatisch die Verbindung zu der Opel OnStar-Leitstelle her. Der über Opel OnStar kontaktierte ausgebildete Notfallassistent fragt, ob und welche Hilfe benötigt wird. Sollte niemand antworten, leitet er sofort alle notwendigen Maßnahmen ein. Und dies ist nur eine von vielen Situationen, in welchen der neue Online- und Service-Assistent hilfreich zur Seite steht. Fahrer und Passagiere können Opel OnStar rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr erreichen. Ob für den Pannenservice oder andere Dienstleistungen, ein Mitarbeiter ist immer persönlich zur Stelle. Außerdem wird der neue Astra dank Opel OnStar zum mobilen, leistungsstarken 4G/LTE WLAN-Hotspot. Bis zu sieben Endgeräte vom Smartphone bis zum Tablet lassen sich an das System koppeln.

Dazu feiert die nächste Generation des IntelliLink-Infotainment-Systems im neuen Astra Premiere. Sie holt die Welt der Smartphones mit Android Auto und Apple CarPlay nun noch schneller und umfassender ins Auto – eine Premiere im Kompaktsegment. Die einzelnen Systeme sind so ausgelegt, dass sie die von den Smartphone-Usern meistgenutzten Funktionen abbilden. Bei Android Auto stehen Google Maps, Google Now und die Möglichkeit, mit Google zu sprechen ebenso im Mittelpunkt wie das wachsende Angebot von Audio- und Messaging-Apps. WhatsApp, Skype, Google Play Music, Spotify und Podcast-Player sind hier nur einige Beispiele. Apple CarPlay ermöglicht den problemlosen Zugriff auf iPhone-Funktionalitäten während der Fahrt und zeigt sie auf dem Instrumentendisplay an. Auf diese Weise kann der Fahrer unter anderem via Touchscreen oder Siri-Spracheingabe Anrufe tätigen, Nachrichten senden und empfangen sowie Musiktitel anhören. Zu den von Apple CarPlay unterstützten Apps zählen Telefon, Nachrichten, Kartendienst, Musik und weitere App-Funktionen.
IntelliLux LED®: Das wegweisende, von Opel patentierte Voll-LED-Matrix-Licht der nächsten Generation ermöglicht das Fahren mit blendfreiem Fernlicht und wird mit dem neuen Astra erstmals in der Kompaktklasse verfügbar sein.
Ein Novum im Segment ist auch das intelligente Lichtsystem Intellilux LED. Das von Opel patentierte Voll-LED-Matrix-Licht der nächsten Generation ermöglicht das Fahren mit blendfreiem Fernlicht. Das aus acht Elementen je Fahrzeugseite bestehende System passt die Länge des Lichtstrahls und die Verteilung des Lichtkegels automatisch und kontinuierlich der Verkehrssituation an. Dafür arbeitet es im Zusammenspiel mit der Opel-Frontkamera. Sobald das Fahrzeug die Stadt verlässt, schaltet sich standardmäßig und dauerhaft das Fernlicht ein. Bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h nimmt der Fahrer damit Objekte am Fahrbahnrand 30 bis 40 Meter früher wahr als mit konventionellem Halogen- oder Xenon-Abblendlicht. Damit hat er rund 1,5 Sekunden mehr Zeit zum Reagieren. Das Blenden anderer Verkehrsteilnehmer ist dabei ausgeschlossen: Erkennt die Kamera entgegenkommende oder vorausfahrende Fahrzeuge, werden einzelne LEDs gezielt deaktiviert und die betroffenen Fahrzeuge „ausgeschnitten“.

Der Astra bietet darüber hinaus eine Reihe von weiteren Assitenz- und Komfort-Systemen. Dazu zählen Verkehrsschild- und Spurassistent, Abstandsanzeige und Frontkollisionswarner mit automatischer Notbremsfunktion bis 60 km/h sowie der automatisch lenkende Parkassistent und ein Toter-Winkel-Warner.

Preise nannte Opel noch nicht. Wenn der neue Astra nach der Premiere auf der IAA auf den Markt kommt, wird er, wie aus Unternehmenskreisen zu erfahren war, nicht mehr kosten als das aktuelle Modell. Das gibt es mit einem 115-PS-Benziner derzeit für 17.260 Euro.


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Foto(s) © Opel
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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