Die Automesse des Jahres hat seit heute für alle geöffnet. Wir zeigen euch die Highlights. - Foto: MyAuto24
Seit heute ist Frankfurt am Main wieder das Mekka für alle Autobegeisterete. Grund: Ab heute bis 27. September 205 hat die IAA für alle ihre Pforten geöffnet. Auf der wichtigsten Automesse gibt es in diesem Jahr ein wahres Feuerwerk an nationalen wie internationalen Neuheiten zu bestaunen, anfassen und sogar teilweise auch selbst zu erfahren. Wer es in diesem Jahr nicht nach Frankfurt schafft braucht aber nicht zu Tode betrübt zu sein, denn wir waren bereits an den Pressetagen vor Ort und haben alle Infos zu den wichtigsten Neuheiten eingeholt und natürlich stets unsere Kameras griffbereit gehalten. Das Resultat sind über 100 Videos, die nach und nach bei YouTube hochgeladen werden, und natürlich reichlich Bilder. In der Summer über 600! Einen kleinen Auszug findet ihr dazu in diesem Artikel, in diesem wir zudem auf die wichtigsten Neuheiten eingehen werden.

Die Giulia ist zurück. Mit bis zu 510 PS geht die heiße Italienerin im kommenden Jahr im Segment der Mittelklasse auf Kundenfang. - Foto: MyAuto24
Mein persönliches Messehighlight stand (bzw. steht nach wie vor noch dort) am Messestand von Alfa Romeo und trägt den sinnlichen Beinamen Giulia. Mit der neuen Giulia ist den Italiener einer aus meiner Sicht das sinnlichste Modell gelungen, welches in der Mittelklasse angeboten wird. Zudem hat es die formschöne Italienerin auch noch Faustdick unter der Haube, denn in der in Frankfurt ausgestellten Quadrifoglio Verde Version pocht ein mächtiger V6 unter der Haube, der gemeinsam mit Ingenieuren von Ferrari entwickelt wurde. Dieser leistet 510 PS und sorgt dafür, das die Giulia in nur 3,9 Sekunden von Null auf 100 km/h beschleunigt. Wer nun aber denkt, dass der Fahrspaß auf kosten des Sparspaß gehen würde, der irrt! Dank elektronischer Zylinderabschaltung konnte eine deutliche Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs realisiert werden - genaue Zahlen wollte uns Alfa allerdings nicht nennen. Gaben aber an, dass dieses Triebwerk komplett aus Aluminium gefertigt wird. Dies sorgt nicht nur für eine Verringerung des auf der Vorderachse lastenden Gewichts, sondern auch für den typischen Alfa Romeo Motorensound.

Neben einer faszinierenden Optik und einem leistungsstarken Motor verzückt die heiße Italienerin mit einem sehr sportlich und qualitativ sehr hochwertig wirkenden Interieur. Die verwendeten Materialien - Leder, Carbon, Alcantara und Aluminium - sehen nicht nur sehr gut aus, sie fühlen sich auch sehr angenehm an. Zudem kommen in der neuen Giulia auch technische Highlights wie die Multilink-Hinterachse oder eine Vorderachse mit doppelten Querlenkern und halb-virtueller Lenkachse zum Einsatz, was sie damit in ihrem Segment zu eines der fahraktivsten Fahrzeuge werden lässt.
Die Cabriosaison 2016 wird heiß: 2016 rollt der Ferrari 488 Spider an den Start. Der offene Zweisitzer wird von einem 670 PS starken V8 mit Turboaufladung angetrieben, da heißt es reichlich Haarfestiger zu benutzen. - Foto: MyAuto24
Nur unweit von Alfa Romeo hat Ferrari seine Zelte aufgeschlagen. Die Italiener präsentieren an ihrem Stand ein wahres Highlight: Den 488 Spider. Der himmelblaue Supersportler wird von einem 3,9-Liter großen Achtzylinder-Turbomotor angetrieben, der 670 PS leistet und ein maximales Drehmoment von 760 Nm bei 3.000 U/min entwickelt. Damit sprintet der 488 Spider in glatten drei Sekunden auf Tempo 100 und bereits nach 8,7 Sekunden liegen 200 km/h an. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 330 km/h. Ähnlich schnell wie der heiße Italiener nach vorne marschiert, lässt sich übrigens auch die Stoffmütze versenken. Ferrari gibt an, dass dieser Vorgang gerade einmal 14 Sekunden dauert. Ist das Verdeck geöffnet liegen die beiden übereinander gefalteten Dachelemente nahezu unsichtbar über der Motorabdeckung. Preis? Rund 225.000 Euro!
Ebenfalls ab 2016 erhältlich: Der neue Lamborghini Huracan Spyder mit V10, 610 PS und Allradantrieb. - Foto: MyAuto24
Ebenfalls aus Italien und nicht minder spektakulär präsentiert sich ein weiterer Oben-ohne-Flitzer. Die Rede ist dabei vom neuen Lamborghini Huracán Spyder, der in Frankfurt seine Weltpremiere feiert und wie der Ferrari 488 Spider eine wahre Spaßmaschine für alle Frischluftfetischisten ist. Wie der 488 Spider verfügt auch der Huracán Spyder über eine ultraleichte Stoffmütze, die sich innerhalb von 18 Sekunden versenkt oder schließt und das bei Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h.  Angetrieben wird der italienische Kampfstier vom bekannten Zehnzylinder-Triebwerk, welches auch im geschlossenen Huracán zum Einsatz kommt. Dieser leistet 610 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 560 Nm. Laut Lamborghini benötigt der Huracán 3,2 Sekunden um aus dem Stand auf 100 km/h zu beschleunigen. Nach 10,2 Sekunden liegen bereits 200 km/h an und wer dann immer noch munter auf dem Pinsel stehen bleibt wird mit dem Huracán bis zu 324 km/h schnell. Natürlich richtet sich auch dieser Supersportler nicht an Sparfüchse - 221.875 Euro sollte einem das offene "Fahrgnügen" schon wert sein.
Der Rolls Royce Dawn ist geschlossen das leiseste Cabrio der Welt. - Foto: MyAuto24
Wer über ein noch pralleres Portmonee verfügt und in die kommende Cabriosaison vielleicht nicht so rasant dafür aber umso komfortabler starten möchte, der sollte sich einmal die neueste Kreation aus dem Hause Rolls Royce genauer ansehen. Der Rolls Royce Dawn (Morgendämmerung) misst in der Länge 5,29 Meter und verzückt seine bis zu vier Insassen mit fürstlichen Platzverhältnissen und einer nicht minder beeindruckenden Qualitätsanmutung und Verarbeitung. Der Rolls Royce Dawn entstammt vom Wraith, wird aber vom kraftvollen Zwölfzylinder aus dem Ghost angetrieben. Dieser schöpft aus 6,6-Liter-Hubraum 570 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 780 Nm. Damit beschleunigt er in 4,9 Sekunden von Null auf 100 km/h und ist in der Spitze bis zu 250 km/h schnell. Dabei dürften sicherlich deutlich mehr, als die von RR angegeben 14,2 Liter Super Plus pro 100 Kilometer durch die Brennräume fließen.

Doch wer einen Rolls Royce fährt, der will damit nicht rasen sondern vielmehr fürstlich über die Straßen und Boulevards dieser Welt flanieren, wenn nicht sogar schweben. Schweben ist mit dem Briten zwar noch nicht möglich, doch an dieses Gefühl sollen die extra für dieses Gefühl neu entwickelten Reifen sehr nah herankommen. Die Fahrt sollen also keine störenden Geräusche stören, weshalb nicht nur spezielle Reifen entwickelt worden sondern auch ein besonderes Augenmerk auf das Verdeck gelegt wurde. Sollte es also einmal nötig sein an einem Sommertag aufgrund schlechten Wetters das Verdeck schließen zu müssen, so geschieht das komplett elektrisch in 22 Sekunden und bei Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h. Ist es dann geschlossen so herrscht im Dawn eine Ruhe und Stille, wie sie Rolls Royce Fahrer von diesem Briten erwarten. Laut Rolls Royce ist der Dawn geschlossen genauso leise, wie sein Pendant - der Wraith. Damit ist der Rolls Royce Dawn das leiseste und sicher auch das luxuriöseste Cabrio der Welt.
Mercedes bringt nach 44 Jahren wieder das S-Klasse Cabrio an den Start. Zur Markteinführung wird es ihn als S 500 und... - Foto: MyAuto24
Einen offenen Luxus-Viersitzer hat auch Mercedes mit nach Frankfurt gebracht. Das neue S-Klasse Cabriolet ist dabei nicht nur die sechste Variante der aktuellen S-Klasse Familie, sondern das erste richtige S-Klasse Cabrio seit 44 Jahren. Es bietet ein exklusives Design, die Spitzentechnik der S-Klasse und ein umfassendes Wärme- und Windschutzkonzept einschließlich einer intelligenten Klimasteuerung.

Mit dem S-Klasse Cabriolet erheben die Schwaben den Anspruch Zitat: "das komfortabelste Cabriolet der Welt zu bauen." So verfügt die wohl schönste Art S-Klasse zu fahren über eine außergewöhnlich steife Karosserie und erhält bereits eine intelligente Klimaregelung, die künftig in allen offenen Fahrzeugen von Mercedes-Benz für bestmöglichen Klimakomfort gepaart mit einfachster Bedienung sorgt. Dafür haben die Klimatisierungsexperten von Mercedes-Benz eigens eine neue Software-Architektur entworfen, die auf modernen „Hardware-in-the-Loop“-Prüfständen intensiv getestet wurde, bevor es an die Feinabstimmung im Klimakanal und auf Erprobungsfahrten ging.

Anders als herkömmliche Systeme arbeitet die Klimaregelung vollautomatisch, der Fahrer muss also weder einen Modus für geschlossenes oder offenes Verdeck wählen, noch eine Temperatureinstellung für diese Fahrzustände abspeichern. Gerade beim klimatechnisch anspruchsvollen Übergang zwischen geschlossenem und geöffnetem Verdeck (und umgekehrt) bewirkt zudem eine Überblendungsfunktion durch einen unmerklichen Übergang höchsten Klimakomfort. Dabei profitiert das Cabrio vom aufwendigen Klimatisierungskonzept der S-Klasse, bei dem zum Beispiel jede Düse einzeln automatisch angesteuert werden kann.

Das Klima-Steuergerät ist komplett vernetzt und kommuniziert mit einer Vielzahl von Fahrzeugkomponenten. Insgesamt 12 Sensoren und 18 Stellmotoren sorgen für ein optimales Klima unter allen Bedingungen. Neben Innen- und Außentemperatur erfassen die Sensoren auch die Sonneneinstrahlung. Ein Sensor für Luftgüte und schädliche Gase überwacht laufend die Qualität der angesaugten Außenluft. Um beschlagenden Scheiben wirksam vorzubeugen, misst ein Taupunktsensor die absolute Luftfeuchtigkeit an der Frontscheibe. Zwei Solarsensoren auf der Instrumententafel und auf der Hutablage sorgen dafür, dass bei sich ändernder Sonneneinstrahlung Gebläsestufe und Temperatur rechtzeitig an die gewählten Einstellungen angepasst werden.
Mit zwei Klimazonen und drei Klimastilen (diffus, medium oder fokussiert) ermöglicht die serienmäßige Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC ein individuelles Wohlfühlklima an Bord. Fahrer und Beifahrer können unabhängig voneinander Temperatur, Luftmenge und Luftverteilung regulieren sowie die Temperatur ihres Fußraums in fünf Stufen variieren. Der Verdeckstatus nimmt Einfluss auf die Luftverteilung, die Gebläseansteuerung und die Temperaturregelung. Die neue THERMOTRONIC mit der intelligenten Klimaregelung folgt dabei der Philosophie von Mercedes-Benz, nach dem Fahrzeugstart schnell Kühlleistung bereit zu stellen und anschließend möglichst unauffällig zu klimatisieren. Für noch mehr wohlige Wärme sorgt auf Wunsch das Wärme-Komfort-Paket. Nicht nur die Sitze lassen sich beheizen, sondern auch die Armlehnen in der Mittelkonsole und in den Türen sowie das Multifunktions-Sportlenkrad. Fahrer und Beifahrer können per Tastendruck zwischen drei verschiedenen Heizstufen wählen. Auch das AIR-BALANCE Paket mit den Bestandteilen Beduftung und Ionisierung und einer zusätzlichen Luftreinigung per Aktivkohlefilter ist verfügbar. Neu und exklusiv für das Cabriolet ist der Duft PACIFIC MOOD. 
...als S 63 AMG mit 585 PS geben. - Foto: MyAuto24
Zur der Markteinführung im Frühjahr 2016 (bestellt werden kann ab Dezember) wird es das S-Klasse Cabriolet als S500 mit V8-Motor und 455 PS, sowie auch als S 63 AMG mit 585 PS geben. Letzterer debütiert ebenfalls aktuell in Frankfurt am Main und dürfte sicher der Inbegriff eines einen offenen Traumwagen der Superlative sein. Der 5,5-Liter-Biturbo-V8 entwickelt ein maximales Drehmoment von gewaltigen 900 Nm und sorgt dank des serienmäßigen AMG Performance Allradantrieb 4Matic dafür, dass dieser Luxusliner lediglich 3,9 Sekunden von 0-100 km/h benötigt.

Im zweiten Teil folgen dann der neue VW Tiguan, der Bentley Bentayga, das C-Klasse Coupé und einige mehr. Schaut also bald wieder vorbei.
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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