Ferrari lüftet das Geheimnis um die Hardcore-Version des F12 berlinetta. Dieser heißt nicht GT, GTO oder Speciale, sondern tdf, leistet 780 PS, ist 110kg leichter und auf 799 Exemplare limitiert. - Foto: Ferrari
Ferrari lüftet das Geheimnis um die Hardcore-Version des F12 berlinetta. Demzufolge hört der radikale italienische Hengst nicht etwa auf GT, GTO oder Speciale, sondern auf tdf. TDF steht dabei für Tour de France. Wer sich nun fragt, was ein Supersportwagen und das berühmteste und für die Fahrer bedeutendste Radrennen der Welt gemeinsam haben, dem sei gesagt, das Ferrari mit dem auf 799 Exemplare limitierten Supersportler nicht an das Radrennen, sondern an das gleichnamige Autorennen erinnern möchte, welches die Italiener in den 1950er und -60er Jahren dominierten.

Breites Grinsen: Dieser Ferrari überragt mit seinem breiten Grinsen sogar Leadsänger Steven Tyler der Rockband Aerosmith. - Foto: Ferrari
Die geschärfte Version des F12 berlinetta kommt nicht nur aggressiver, sondern auch stärker und leichter daher. Äußerlich unterscheidet sich die italienische Spaßmaschine durch einen neuen Frontsplitter, neuen Kotflügeln, einer neuen Heckschürze samt Heckdiffusor, sowie durch einen neuen Unterboden und einem sechs Zentimeter längeren und drei Zentimeter höheren Heckspoiler. Das Bodykit sieht dabei nicht nur unverschämt gut aus, es hat auch einen Nutzen. Laut Ferrari konnte so der Abtrieb um bis zu 87 Prozent gesteigert werden. Bei 200 km/h beträgt dieser nun 230 statt 123 Kilogramm. Selbstredend das diese Teile natürlich weitestgehend aus Carbon gefertigt sind, was ihn optisch nicht nur sportlicher dastehen lässt, sondern auch dazu beiträgt, das dieser mit einem Gesamtgewicht von 1.415 Kilogramm insgesamt 110kg weniger als der berlinetta auf die Waage bringt.

Das deutliche Plus an Abtrieb dürfte der F12tdf auch bitter nötig haben, denn unter der formschönen Silhouette kommt das bekannte Zwölfzylinder-Aggregat zum Einsatz, der auch im etwas zahmeren Bruder und im LaFerrari seinen Dienst verrichtet. Im F12tdf zerren nun 780 PS und bis zu 705 Nm am Antrieb. Dank des überarbeiteten Doppelkupplungsgetriebe, welches die Gänge beim Hoch- 30 Prozent und 40 Prozent beim Runterschalten schneller einlegt, dauert der Spurt von Null auf 100 km/h gerade einmal 2,9 Sekunden. Ähnlich schnell geht es auch bis bereits 200 m/h anliegen. Laut Ferrari knackt der F12tdf diese Schallmauer nach nur 7,9 Sekunden und wird in Spitze mehr als 340 km/h schnell. Ähnlich beeindruckend sind auch dessen Verzögerungswerte: Aus 100 km/h zurück auf Null dauert es gerade einmal 30,5 Meter bis dieser zum stehen kommt. Was der Traum auf vier Rädern kosten soll, wollte Ferrari bislang noch nicht bekanntgeben. So oder so dürfte der F12tdf aber wohl auf ewig für die meisten für uns ein unerfüllter Traum bleiben. Schade eigentlich, denn dessen Sound macht definitiv Lust auf mehr.

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Foto(s) © Ferrari
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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