Die "Falcon Wings" sind das Markenzeichen des neuen Tesla Model X. Mit der Umsetzung dieser ganz speziellen Türen wurde einst der Hydraulik-Spezialist Hoerbiger beauftragt, die aber nicht die Qualitätsstandards von Tesla erfüllt haben sollen und nun von der Amerikanern verklagt wurden. - Foto: Tesla
Das Markenzeichen des neuen Tesla Model X sind seine "Falcon Wings" - Türen die nahezu geräuschlos nach oben gleiten und sich zusammenfalten. Das ermöglicht ein bequemes ein- und aussteigen auch in sehr engen Parklücken und unterstreicht darüber hinaus Teslas visionäre Firmenpolitik. Mit der Umsetzung dieser sehr speziellen Türen hatte der Autohersteller aus dem Silicon Valley das deutsche Unternehmen und Hydraulik-Spezialist Hoerbiger beauftragt, mit dem sich die Amerikaner nun aber seit Mai 2015 im Rechtsstreit befinden.

Grund: die vorgestellten Prototypen sollen laut einem Bericht des Wall Street Journal wohl nicht den den Qualitätsstandards von Tesla entsprochen haben. Die komplexen Klappmechanismen sollen Öl verloren haben und im Betrieb heiß gelaufen sein, weshalb die Zusammenarbeit mit dem deutschen Unternehmen aufgelöst wurde und sich Elektroautohersteller Tesla nach einem neuen Zulieferer umsah. Der Umstand sich kurzfristig einen neuen Partner suchen zu müssen führte zu Produktionsverzögerungen, für die Tesla nun entschädigt werden möchte.

Bei Hoerbinger sieht man die Sache allerdings völlig anders und pocht darauf, das Tesla die geltenden Verträge erfüllt. Laut dem WSJ soll Tesla wohl bislang rund drei Millionen Dollar gezahlt haben und dann den Lieferanten gewechselt haben. Zu einer Stellungnahme war das Unternehmen bislang noch nicht bereit teilte aber mit, das man sich vehement und mit allen Mitteln wehren werde. "Wir sind zu dieser Klage gezwungen worden, weil Hoerbiger sich entschlossen hat die Verträge mit uns zu ignorieren und eine hohe Geldsumme zu fordern, die ihnen nicht zusteht."

Darüber hinaus kursieren seit kurzen Gerüchte im Netz, dass wir den kleinen Bruder des Model X wohl doch nicht in gut zwei Monaten in Genf zu sehen bekommen. Laut einigen Verzögerungen verschiebt sich wohl die Premiere des Model 3 etwas nach hinten, ein genaues Datum ist im Moment aber nicht bekannt. Tesla hat zwar in Genf einen Stand gebucht aber ob die Amerikaner dann dort wirklich auch den Schleier vom neuesten und kleinsten Familienmitglied ziehen werden, gilt im Moment als sehr unwahrscheinlich. Der angepeilte Verkaufsstart im Sommer kommenden Jahres soll aber eingehalten werden. Man darf gespannt sein, was an diesen Gerüchten dran ist.
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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