Lang sehnsüchtigst herbeigesehnt nun endlich da: Der neue Bugatti Chiron.
Aktuell blickt die Autowelt gespannt nach Genf, denn dort findet derzeit der 86. Genfer Automobilsalon statt, der in diesem Jahr sicher nicht Weltpremieren geizt. Unzählige Fahrzeuge bekommt man am Genfer See erstmals zu Gesicht. Eines der absoluten Highlights findet sich dabei am Stand von Bugatti. Der neue Chiron wurde hier nun offiziell der Weltöffentlichkeit präsentiert und natürlich hat Bugatti gleichzeitig auch sehr verheißungsvolle Infos zu diesem Supersportwagen bekanntgegeben.

Angekündigt als DAS Hypercar schlechthin, hat Bugatti tatsächlich Wort gehalten. Äußerlich wirkt der französische Supersportwagen wie aus einem Guss und lässt bereits im Stand erahnen zu welch aberwitzigen Fahrleistungen dieses Fahrzeug im Stande ist. Der Chiron übertrumpft seinen Vorgänger (Veyron) aber nicht nur äußerlich, sondern auch technisch und auch in Punkto Luxus legt Bugatti hier noch eine ganze Schippe nach.
Der Chiron ist der erste Serien-Supersportwagen der Welt mit 1.500 PS. - Foto: Bugatti
Angetrieben wird der Chiron vom weiterentwickelten W16-Triebwerk, der auch im Veyron zum Einsatz kommt. Im neuesten Traumwagen von Bugatti bringt es dieses technische Meisterwerk nun aber auf unglaubliche 1.500 PS (1.103 kW) und fast noch beeindruckende 1.600 Nm. Damit hat, nach Koenigsegg, nun auch Bugatti sein erstes Megawatt-Auto. Erreicht wurde diese wahnsinnige Leistung aber nicht etwa durch einen zusätzlichen Elektromotor, wie in der Vergangenheit spekuliert,  sondern durch zahlreiche Optimierungen am weltbekannten W16-Motor.
Die Fahrleistungen des Bugatti Chiron dürfte jeden Speedjunkie mit der Zunge schnalzen lassen. Er beschleunigt in 2,5 Sekunden von Null auf 100 km/h, erreicht nach 6,5 Sekunden Tempo 200 und nach nur 13,6 Sekunden zeigt der Tacho bereits 300 km/h an. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt im Top-Speed-Modus 420 km/h (abgeregelt), was aber nicht bedeutet das hier dann auch das Ende der Fahnenstange erreicht ist. - Foto: Bugatti
Damit die schier unbändige Kraft aber nicht in Schall und Rauch aufgeht, verfügt der Chiron über einen intelligenten Allradantrieb und einer ganzen Armada an technischen Helferlein. Diese sorgen dafür, dass in jeder Lebenslage die perfekte Traktion zur Verfügung steht und der Chiron so mit seinem neu entwickelten 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe in 2,5 Sekunden von Null auf 100 kmh schnellt. 200 km/h erreicht der 5,54 Meter lange Supersportwagen bereits nach 6,5 Sekunden und 300 km/h ist dieser nach nur 13,6 Sekunden schnell. Bleibt der Fahrer dann weiter munter auf dem Gaspedal stehen wird dieser mit dem Chiron bis zu 420 km/h schnell. Dann geht dem Franzosen aber nicht etwa die Puste aus, sondern aber dieser zumindest theoretisch möglichen Geschwindigkeit greift dann die Elektronik ein und setzt der wilden Geschwindigkeitsorgie ein jähes Ende.

Was schnell beschleunigt sollte nach Möglichkeit auch schnell wieder zum stehen kommen. Das weiß man auch bei Bugatti und verbaut am Chiron eine High-Performance-Bremsanlage die den Chiron aus 100 km/h nach nur 31,3 Meter zum Stillstand bringt. Etwas länger dauert es aber wenn man eine Vollbremsung aus 300 km/h einleitet: hier sind es dann 275 Meter bis der Chiron zum stehen kommt.
Besser gehts nicht: Das Interieur ist der Inbegriff von Luxus. - Foto: Bugatti
Ähnlich spektakulär wie sein äußeres ist auch das Interieur gehalten. Bugatti definiert hier den Begriff "schöner wohnen" neu und sorgt mit feinstem Leder sowie Carbon- und Alu-Applikationen für ein unglaublich luxuriöses Ambiente, der darüber hinaus auch noch praktisch ist! Bugatti betont voller stolz, dass der "Kofferraum" ein für Flugreisen zugelassenen Kabinen-Trolley (44 Liter) locker schluckt.
So schön wie er auch ist, er hat mit einem Preis von 2,4 Millionen Euro leider auch einen verdammt großen Haken. - Foto: Bugatti
So schön wie das Interieur auch aussieht, es hat auch einen verdammt großen Haken: seinen Preis! Ein Schnäppchen war ein Bugatti noch nie und auch der Chiron bildet da leider keine Ausnahme. Wer diesen Traum auf vier Rädern sein Eigen nennen möchte, sollte nicht nur schnell handeln sondern auch über ein prall gefülltes Bankkonto verfügen. Der auf 500 Exemplare limitierte Supersportwagen, wovon schon mehr als 100 vergriffen sind, kostet 2,4 Millionen Euro exklusive Steuern. Rechnet man diese hinzu kommt man in Deutschland auf einen Preis von 2.856.000,- Euro. Damit ist er im europäischen Vergleich schon fast ein Schnäppchen, denn unsere südlichen Nachbarn müssen mit deutlich tiefer in die Tasche greifen. In Österreich beläuft sich der Preis inklusive Ust und NoVa auf heftige 3.648.000,- Euro.
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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