Das Model 3 von Tesla schlug ein wie eine Bombe. innerhalb kürzester Zeit brachte es der kleine Bruder des Model S auf mehr als 250.000 Reservierungen, doch das kleine und neueste Mitglied der Tesla Familie wird nicht nur mit Lobeshymnen überschüttet.
Kein anderes Fahrzeug wird gerade im Internet und in den sozialen Netzwerken so kontrovers diskutiert wie das vor wenigen Tagen vorgestellte Tesla Model 3. Das Model 3, welches im kommenden Jahr in Produktion gehen wird, bringt es bislang auf mehr als 250.000 Reservierungen und das, obwohl noch keiner der Interessenten dieses Fahrzeug bislang selbst erfahren konnte. Natürlich bedeutet eine Reservierung noch lange nicht, dass es auch zu einem Kauf und damit einer verbindlichen Bestellung kommt, denn sollte sich ein Interessent doch noch dazu entschließen von seiner Reservierung zurückzutreten, bekommt dieser seine getätigte Zahlung von 1.000 ,- Euro vollständig zurück erstattet, solange sich das Fahrzeug noch nicht in Produktion befindet.

Der 15-Zoll große Touchscreen wurde von LG entwickelt und stößt nicht bei allen auf großen Zuspruch.
Doch das viele von einer Bestellung absehen werden, davon geht aktuell eigentlich keiner aus. Tesla ist in der Automobilindustrie das, was in der IT-Branche Apple ist. Ein hippes und cooles Unternehmen, welches bei den Konsumenten eigentlich fast immer mitten ins schwarze trifft und dem man auch gern das ein oder andere Manko verzeiht. Das Model 3 kommt vielleicht ziemlich futuristisch und mit massig Hightech daher, perfekt ist es aber deswegen noch lange nicht. Futuristisch ist dabei vor allem die Gestaltung des Interieurs, welches sicherlich Geschmackssache ist aber für die meisten wohl doch etwas zu viel des guten.
Das Display ist die Schaltzentrale im Model 3. Es zeigt nicht nur die aktuelle Geschwindigkeit und die Zielführung an, sondern über dieses Infotainmentsystem steuert man auch die Temperatur der Klimaanlage sowie sämtliche weitere Funktionen. - Screenshot: YouTube
Viele Nutzer monierten über die sozialen Netzwerke den mittig platzierten 15-Zoll großen Bildschirm, der sämtliche Funktionen übernimmt und etwa ein herkömmliches Kombiinstrument - hinter dem Lenkrad - aus dem Auto verbannt. Tesla reagierte sehr schnell auf die Beschwerden der User und machte klar, dass es sich bei dem vor wenigen Tagen präsentierten Fahrzeugen lediglich um Prototypen handle, die sich vom endgültigen Serienmodell noch unterscheiden könnten. Aus dieser Aussage lässt sich herauslesen, dass das Model 3 so also sicher nicht in Serie gehen wird. Wie das Interieur des Serienfahrzeug aber letztendlich aussehen werde, wollte Tesla bislang noch nicht kommentieren.
Auch die Konstruktion der Heckklappe stößt bei vielen nicht auf besonders großen Zuspruch.
Darüber hinaus sind auch viele Nutzer nicht mit der Konstruktion der Heckklappe zufrieden bzw. einverstanden. Die sanft nach hinten abfallende Dachlinie würde erwarten lassen, dass das Model 3 über eine große Heckklappe verfügen würde. Doch aktuell ist dies nicht der Fall, denn wie man in diesem Video (siehe unten) sehen kann, ist die Heckscheibe nicht in die Heckklappe integriert, die ein sehr komfortables entern des Gepäckraumabteils ermöglicht, sondern besteht bislang aus einer kleinen Luke, ähnlich wie bei einer Limousine, die in der Praxis sicherlich alles andere als praktisch ist. Viele sprechen bei dieser Konstruktion schon jetzt von einem Konstruktionsfehler, dem sich Tesla sicherlich ebenfalls noch annehmen und bis zur Markteinführung beseitigen wird.

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Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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