Der 31.August 2017 dürfte damit ein schwarzer für alle Auto-Enthusiasten werden, es gibt aber auch positive Nachrichten zu vermelden. Zum einen erfreut sich die Dodge Viper gerade noch einmal größter Beliebtheit. Nach Bekanntgabe der Einstellung des amerikanischen Quertreibers und der Vorstellung des finalen Sondermodells, war dieses binnen 5 Tagen restlos vergriffen. Gegenüber 2016 schossen die Verkaufszahlen drüber hinaus geradezu durch die Decke. War die Viper einst ein absoluter Ladenhüter, die sich die Reifen bei den Händlern eckig stand, vermeldete Fiat Chrysler im ersten Halbjahr 2017 ein Zuwachs von 33 Prozent. Was aber auch keine großartige Überraschung ist, erhoffen sich viele eine Wertsteigerung in den kommenden Jahren.
Eine weitere positive Nachricht ist, dass FCA die 87 betroffenen Mitarbeiter nicht beurlaubt oder freistellt sondern diese "umgruppiert." Was man darunter allerdings wirklich zu verstehen hat, wollte FCA Sprecherin Jodi Tinson nicht weiter ausführen. Der Gang zum Arbeitsamt bleibt diesen somit aber erst einmal bis auf weiteres erspart.
Und was wird aus der Conner Avenue Assembly Automobilfabrik? Wenn man am 31. August 2017 die Halle das letzte Mal durchfegt, der letzte Mitarbeiter das Licht ausschaltet und die Tore verschlossen werden, wird bis auf weiteres Ruhe in die einst so lebhafte Fabrikhalle einkehren. In der Pressemitteilung versichert FCA zwar, dass die Fabrikhalle Teil ihres Engagement bleiben wird aber auch hier geht man nicht näher auf das wie genau darauf ein. Es bleibt damit offen, ob man in Zukunft Geld in die Hand nehmen wird und diese auf den neusten technologischen Stand zu bringen oder ob diese am Ende das gleiche Schicksal erleidet wie viele anderen Fabriken zuvor in der einst so boomenden "Motor City."
Die Dodge Viper wurde fast 25 Jahre am Stück gefertigt. Ihre Weltpremiere feierte diese im Frühjahr 1991 auf der North America International Auto Show in Detroit und bis auf einen Produktionsstopp von Anfang 2011 bis Ende 2012 wurde diese ausnahmslos am Stück produziert.
Angetrieben von einem voluminösen Acht-Liter-V10-Triebwerk brauchten Viper-Besitzer Anfang der 1990er Jahre nicht viele Gegner zu fürchten. Der von Tochterfirma Lamborghini überarbeitete Motor leistete 408 PS und entwickelte maximal bis zu 664 Nm. Die immense Kraft wurde ohne Umwege an die Hinterräder geleitet, die nicht dabei in Schall und Rauch aufgingen. Später folgten Leistungssteigerungen auf bis zu 654 PS in der finalen Dodge Viper SRT ACR Version. Natürlich ist hier noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, denn bekannte Tuner wie Hennessey holen aus dem V10-Saugmotor sogar bis zu 1000 PS heraus.
Post A Comment: