2023 Tesla Model S Plaid
Tesla hat die Bestellbücher für das Model S und das Model X wieder geöffnet. Ab sofort sind die Topmodelle "Plaid" mit jeweils 1020 PS für 137.990 bzw 140.990 Euro bestellbar. - Foto: Tesla
Denkt man an Tesla dürften einem sofort das beliebte Model 3 oder das etwas höhere Model Y in den Sinn kommen. Das Model S, mit dem Tesla einst seinen großen Durchbruch feierte, dürfte hingegen nur wenigen bzw. eingefleischten Tesla-Jüngern sofort in den Sinn kommen. Die große Limousine ist seit nunmehr 10 Jahren erhältlich, wenn gleich dieser seit Ende 2021 aufrgrund von Zuliefererschwierigkeiten nur noch reserviert statt bestellt werden konnte.

Diese Probleme scheinen die Amerikaner in den Griff bekommen zu haben und gaben nun bekannt, dass sowohl das Model S als auch das Model X wieder lieferbar sind. Wenn man jetzt bestellt könnte eine Auslieferung noch im ersten Quartal 2023 erfolgen. Diese Angaben beziehen sich allerdings auf das neue Topmodell der jeweiligen Modellreihe, dem "Plaid". Ob das Teslas Performance-Marke sein wird? Möglich, denn wenn die Plaid-Modelle eines zweifellos haben, dann ist es die extrem ausgeprägte Sportlichkeit. 

Gut, auf einem Rundkurs wird man aufgrund des hohen Gewicht mit dem Model S bzw. Model X nur schwer an den bekannten Supersportwagen dran bleiben können, auf dem Drag sieht das Ganze aber schon wieder ganz anders aus. Das Tesla Model S Plaid leistet undglaubliche 1020 PS und beschleunigt so in 2,1 Sekunden aus dem Stand auf Landstraßentempo und wird in der Spitze bis zu  322 (!) km/h schnell. Die Viertelmeile bewältigt die Familien-Limousine in aberwitzigen 9,23 Sekunden. Zum Vergleich: Ein Rimac Nevera benötigt für die 402 Meter lange Renndistanz nur rund eine Sekunden weniger. Alles andere wird von diesem potenten Amerikaner aber förmlich pulverisiert. Ein Königsegg Regera benötigt etwa 9,7 Sekunden, ein Ferrari LaFerrari 9,8 Sekunden und das erste E-Auto aus dem Hause Porsche, der Taycan Turbo S, wurde unlängst mit einer Zeit von 10,5 Sekunden gemessen.

Aufgrund des schlechteren cW-Wert kommt das Model X an die Fahrleistungen des Model S nicht ganz heran, die Kinnladen dürften den Sportwagen-Fahrern aber auch beim Duell gegen das Model X Plaid runterfallen. Mit 2,6 Sekunden von 0-100 km/h und 9,9 Sekunden für die Viertelmeile braucht man auch als Model X-Fahrer nicht viele Gegner fürchten. In der Spitze wird dieser übrigens bis zu 262 km/h schnell. Die von Tesla geschätzten(!) 528 Kilometer Reichweite dürften dann aber nur sehr schwer erreicht werden  

Stellt sich am Ende die Frage: Was kostet der Spaß? Für das Model S Plaid werden hierzulande mindestens 137.990 Euro fällig. Das Model X Plaid schlägt mit 140.990 Euro zu buche. Eigentlich kein Geld, wenn man bedenkt, das man mit diesen Fahrzeugen eigentlich alles und jeden beim Sprintduell vernichten kann. Wenn man so möchte der perfekte Sleeper.

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Tesla Model S Plaid


Tesla Model X Plaid

 

Foto(s) Ⓒ Tesla

Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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