Geballte Bottrop-Power: BRABUS Rocket 900 (W222) links und ein T65S (W221) rechts. - Screenshot: YouTube
Wer bisher der Meinung gewesen ist, dass ein Mercedes bieder und langweilig wäre, der hat sicher diesen prächtigen Konvoi noch nicht gesehen. In den Straßen von Paris wurden jetzt gleich drei von BRABUS aufgemotzte S-Klassen von YouTube-User World Super Cars erwischt. Absolutes Highlight dieses Trios ist dabei natürlich der BRABUS Rocket 900, der wie zu erwarten, ein Kennzeichen aus dem mittleren Osten montiert hat und mit den nicht minder Eindruck schindenden BRABUS-Modellen Rocket 850 und T65S wohl gerade auf Sightseeing-Tour durch die Stadt der Liebe war.
Der BRABUS Rocket 900 leistet 900 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von bis zu 1.500 Nm. In unter zehn Sekunden gehts von Null auf 200 km/h, V-Max: 350 km/h und knapp 350.000 Euro teuer. - Screenshot: YouTube
Optisch unterscheidet sich der Rocket 900 von einer herkömmlichen S-Klasse (W222) durch eine neue Frontspoilerlippe. In der Seitenansicht fallen einem sofort die verbreiterten Kotflügel ins Auge und Heck thront nun eine kleine aber feine Heckspoilerlippe, die wie der neue Diffusor aus Sicht-Carbon, für mehr Anpressdruck sorgen. Mehr Anpressdruck hat dieser rakenartige Palast auf Rädern auch bitter nötig, denn was hinten auf der Heckklappe drauf steht, verbirgt sich auch vorn unter der Motorhaube. Hier kommt das Triebwerk aus dem Spitzenmodell - dem S 65 AMG - zum Einsatz. Selbstredend leistet der voluminöse Zwölfzylinder aber keine 630, sondern gewaltige 900 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von bis zu 1.500 Nm. Dieses deutliche Plus an Leistung haben die Bottroper durch eine geänderte Peripherie des Zwölfzylinders, sowie durch eine eigens entwickelte Performance-Abgasanlage und einer angepassten Motorsteuerung erreicht.
So ausgestattet rennt der wohl luxuriöseste Rennwagen der Welt in 3,7 Sekunden von Null auf Tempo 100. Von 0 auf 200 km/h soll dieses Dickschiff angeblich nur 9,1 Sekunden benötigen und der Top-Speed wird mit 350 km/h angegeben. Hier wirft die Elektronik dann den Anker, weil die Reifen höhere Geschwindigkeiten einfach nicht zulassen. Laut diversen Berichten soll der Koloss bei Tempo 350 noch deutliche Reserven haben. Klingt unglaublich, ist aber so! Wer sich für ein solches Auto interessiert, der sollte über eine ausreichende Bonität verfügen: für den BRABUS Rocket 900 werden nämlich mindestens 347.719 Euro fällig.
Ebenfalls mit Fahrleistungen auf Supersportwagen-Niveau kann der BRABUS Rocket 850 aufwarten. - Screenshot: YouTube
Wem das zu viel ist, der greift am besten zum BRABUS Rocket 850. Dieser hat dann zwar keinen Zwölfzylinder verbaut, dafür aber einen Achtzylinder-Triebwerk mit Biturboaufladung. Der BRABUS Rocket 850 bringt es, wie dabei der Name bereits vermuten lässt, auf 850 PS und auch beim maximalen Drehmoment muss man lediglich mit 50 Nm weniger auskommen als die Speerspitze. Der Rocket 850 rennt ebenfalls in deutlich weniger als vier Sekunden (3,5 Sekunden) aus dem Stand auf Landstraßentempo und wird in der Spitze, wie der Rocket 900, bis zu 350 km/h schnell.
Beim dritten hier im Bunde handelt es sich um einen BRABUS T65S (W221). Auch wenn dieser schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, gehört dieser noch lange nicht zum alten Eisen und braucht sich hinten den beiden raketenartigen Oberklasse-Limousine nicht wirklich zu verstecken. Dieser leistet 715 PS und wuchtet bis zu 1.100 Nm auf die Antriebswelle. Hier gehts in glatten vier Sekunden auf Tempo-100 und die V-Max beträgt nicht minder rasante 340 km/h. Alles in allem drei absolute Supersportler, dessen immense Power man ihnen vielleicht auf den zweiten oder dritten Blick erst ansieht und erst zu spüren bekommt, wenn man sie herausfordert.
Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail
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