Highlights der Ferrari Racing Days 2015 in Shanghai. - Screenshot: YouTube/Ferrari
Es wird immer wieder behauptet, dass der chinesische Markt für Ferrari der wichtigste überhaupt sei und diese Behauptung scheint auch wirklich zu stimmen, wie das Video (siehe unten) zu den Ferrari Racing Days 2015 in Shanghai eindrucksvoll beweist. Bei der diesjährigen Ausgabe bekamen rund 35.000 Fans, Ferrari-Kunden, Sponsoren, Partner und geladene VIP-Gäste ein unvergleichliches Erlebnis geboten, von diesem die meisten sicher noch sehr lange zehren werden.

Das Event umfasste unter anderem ein sehr breit gefächertes Unterhaltungsprogramm wie zum Beispiel Boxenstopp-Demonstrationen, Rahmenrennen, Auto-Shows und natürlich jagten auch die gutbetuchten Chinesen und Mitglieder im Corse Clienti ihre F1- und GT3-Boliden über die Formel 1-Rennstrecke von Shanghai.
Auf der Rennstrecke von Shanghai feierte bei den Ferrari Racing Days der Ferrari FXX K seine Premiere. - Screenshot: YouTube/Ferrari
Besonders der neue Ferrari FXX K stand dabei im Mittelpunkt des Interesses. Der Nachfolger des Enzo FXX feierte auf dieser Rennstrecke sein Debüt und gab Fans und Interessenten schon einmal einen kleinen Vorgeschmack zu welchen Fahrleistungen dieser stramme Hengst im Stande ist.

Der FXX K erhielt die selbe Antriebseinheit, die auch im LaFerrari verbaut ist. Bedeutet also: Auch der Rennflitzer für die Superreichen wird vom gewaltigen 6,3-Liter großen V12-Motor und dem KERS-Hybrid-System befeuert. Während dieses System im straßenzugelassenen LaFerrari eine Leistung von 963 PS entwickelt, haben die Ingenieure beim FXX K noch einmal eine Schippe drauf gelegt und dessen Leistung auf 1.050 PS (860 PS vom konventionellen V12-Zylinder und weitere 190 PS vom Elektromotor) und 900 Nm Drehmoment gesteigert. Zudem erhielt der FXX K ein speziell für die Rennstrecke entwickeltes Aerodynamik-Paket, welches in der normalen Abstimmung 50 Prozent und in der aggressiven Antriebskonfiguration 30 Prozent mehr Anpressdruck erzeugt. Bei 200 km/h lasten damit 540 Kilogramm Fahrtwind auf dem Auto.
Ferrari nimmt für den Rennflitzer noch Bestellungen entgegen. Kostenpunkt? Rund 2,5 Millionen Euro! - Screenshot: YouTube/Ferrari
Der Ferrari FXX K sieht dabei nicht nur unverschämt schnell aus, er ist es auch! Laut Ferrari soll der FXX K die Haus und Hofstrecke bereits in 1:14 Minuten umrundet haben. Damit ist er ganze 5 Sekunden schneller als sein Pendant mit Straßenzulassung. Auch dessen Vorgänger (FXX) konnte der stramme Hengst überflügeln, wenn gleich er diesen nur magere zwei Sekündchen abnahm. Aber die Ferrari Teststrecke in Fiorano gilt sicher nicht als Maßstab für anspruchsvolle Kurse. Auf der Nordschleife würde das ganze sicher schon wieder völlig anders aussehen.

Wer gefallen an diesem Geschoss gefunden hat, muss zwei Kriterien erfüllen: Zum einen muss man Mitglied im elitären Corse Clienti sein und zum anderen sollte man über ein äußerst üppig gefülltes Bankkonto verfügen. Für diesen Supersportler werden rund 2,5 Millionen Euro fällig. Dafür erhält man dann aber auch ein Auto, welches es nur 32 mal geben wird und dessen Fahrleistungen über jeden Zweifel erhaben sind. Also: zugreifen bevor alle weg sind!

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Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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