 |
Genfer Automobilsalon - Foto: Hersteller |
Nachdem wir euch im
ersten Teil die kleinen und zum Teil sehr erschwinglichen Neuheiten vorgestellt hatten, geht es im zweiten Teil um
die Brot-und-Butter-Modelle. Die Kompaktwagen verkaufen sich nicht nur in unseren Breitengraden äußerst erfolgreich, weshalb auch so gut wie jeder Hersteller ein solches Modell in seinem Portfolio hat. Die wichtigsten Neuheiten haben wir in diesem zweiten Teil für euch zusammengefasst.
 |
Der neue Ford Focus - Foto: Ford |
Den Anfang macht dabei der neue Ford Focus, der sich in Genf mit neuem Gesicht, der zweiten Generation des Multimedia-Konnektivitätssystems Sync und mit noch sparsameren Motoren präsentiert. Fällt bei anderen Herstellern die Modellpflege sehr dezent aus, so ist auch für Laien sofort zu erkennen, dass sich nicht nur äußerlich etwas getan hat. Der neue Focus trägt nun den großen trapezförmigen Kühlergrill, der an die Sportwagen der ehemaligen Ford-Tochter Aston Martin
erinnert. Auch beim Blick in den Innenraum fällt sofort auf, dass Ford hier an einigen Stellen nachgebessert hat. Die unzähligen Knöpfe gehören in der neuesten Generation der Vergangenheit an, vielmehr finden sich im Innenraum nur noch diese, die auch wirklich von Nöten sind. Ford reagiert damit auf eine langjährige Kundenkritik.
Zudem feiert das sprachgesteuerte
Multimedia-Konnektivitätssystem Ford Sync 2 im neuen Focus, der noch in diesem
Jahr in Deutschland auf den Markt kommt, sein Europadebüt. Zu dessen Besonderheiten gehört ein acht Zoll großes, hochauflösendes
Touchscreen-Farbdisplay sowie eine weiter verbesserte Sprachsteuerung
zum Beispiel für die Audio-, Klima- und Mobiltelefon-Funktionen. Als
besonders fortschrittlich erweist sich dabei auch das Navigationssystem,
das nun auch auf Informationen des MICHELIN Reiseführers zurückgreifen
kann.
 |
Der neue Ford Focus - Foto: Ford |
Außerdem verfügt der überarbeitete Focus über eine Vielzahl von
Assistenzsystemen. Hierzu gehört der Einpark-Assistent, der das Auto
jetzt auch in Parkboxen lenken kann, die quer zur Fahrtrichtung liegen.
Hinzu kommt der „Cross-Traffic Alert“, der über ein dreistufiges
Alarmsystem auf andere Verkehrsteilnehmer hinweist, die sich in einem
Bereich von 40 Metern links und rechts des Fahrzeughecks nähern.
Parallel hierzu bietet die Funktionalität des „Auspark-Assistenten“
(„Pull-out Assist“) sinnvolle Unterstützung.
Für die Sicherheit sorgen zudem der Active City Stop, der in einem
Geschwindigkeitsbereich von bis zu 50 km/h (statt wie bisher 30 km/h)
Auffahrunfälle verhindern hilft. Neu für die europäischen Modelle von
Ford ist das sogenannte Pre-Collision-Assistenzsystem, das ähnlich
funktioniert wie Active City Stop arbeitet, aber auch bei höheren
Geschwindigkeiten aktiv werden kann. Hierfür überwacht es einen deutlich
größeren Bereich vor dem Auto. Droht die Gefahr einer Kollision, warnt
es den Fahrer und aktiviert in letzter Konsequenz selbsttätig die
Bremsen.
Einzug in die Focus-Baureihe hält auch das intelligente „My Key“-System.
Hierbei lässt sich ein spezieller Autoschlüssel so programmieren, dass
der Nutzer – typischerweise junge Fahrer und Führerschein-Neulinge – zum
Beispiel nur noch eine reduzierte Höchstgeschwindigkeit erreichen
können. Weitere Einschränkungen umfassen die maximale Lautstärke des
Audiosystems, das ganz verstummt, sobald einer der Mitfahrenden seinen
Sicherheitsgurt nicht angelegt hat. Zugleich entfällt beim Gebrauch des
My Key-Schlüssels die Möglichkeit, Sicherheitsassistenzsysteme wie das
ESP oder Active City Stop zu deaktivieren.
Der neue Focus kommt als erstes europäisches Modell in den Genuss des
Ecoboost-Vierzylinders mit 1,5 Liter Hubraum. Bei diesem
Direkteinspritzer besteht die Wahl zwischen 110 kW / 150 PS und 132 kW /
180 PS. Weiterhin erhältlich sind die 1,0-Liter-EcoBoost-Varianten mit
74 kW / 100 PS und 92 kW / 125 PS. Der 1,5 Liter große Duratorq TDCi
feiert sein Debut im Focus. Er steht in den Leistungsstufen 70 kW / 95
PS, 77 kW / 105 PS – Econetic und 88 kW / 120 PS zur Verfügung. Der
Verbrauch des 110 kW / 150 PS starken Duratorq TDCi mit 2,0 Liter
Hubraum und Sechs-Gang-Schaltgetriebe um 14 Prozent, die
Automatikversion (Power-Shift) konsumiert 13 Prozent weniger als zuvor.
Für die neuen Ford Focus-Modelle (Benziner und Diesel) mit
Power-Shift-Automatikgetriebe sind nun auf Wunsch auch Schaltwippen am
Lenkrad bestellbar.
 |
VW Golf GTE - Foto: Auto-Medienportal.Net / Manfred Zimmermann |
Natürlich zeigt auch Volkswagen in Genf einige Neuheiten. So gibt es den Namensgeber einer ganzen Klasse nun auch mit Plug-in-Hybrid. Der Golf GTE ist dabei das erste Modell aus dem Volkswagen-Konzern welcher diese Technik nutzt. Den Golf GTE kennzeichnen ein Durchschnittsverbrauch (NEFZ für
Hybridfahrzeuge) von 1,5 l /100 km (analog 35 g/km CO2) sowie eine rein
elektrische Reichweite von 50 Kilometern. Angetrieben wird der neue Golf
GTE von zwei Motoren: einem 110 kW / 150 PS starken TSI und einem
Elektromotor mit 75 kW / 102 PS. Diese zwei Motoren fusionieren zu einer
Systemleistung von 150 kW / 204 PS und sorgen für souveräne
Durchzugskraft. Diese Dynamik unterscheidet den ersten GTE unter den
Plug-In-Hybrid-Modellen von allen Wettbewerbern seiner Klasse.
 |
VW Scirocco R - Foto: Auto-Medienportal.Net / Manfred Zimmermann |
Stärker, sparsamer und sportlicher präsentiert sich der neue Scirocco in
Genf. Die mehr als eine Million Mal verkaufte Ikone debütierte exakt
vor 40 Jahren an derselben Stelle und ist technisch und optisch deutlich
weiterentwickelt. Neben einer neu gestalteten Front- und Heckpartie
komplettieren dynamisch konturierte Scheinwerfer und LED-Rückleuchten
das Exterieur. Die verbesserten Motoren verfügen über ein Plus an
Leistung zwischen 3 und 20 PS; gleichzeitig wurde der Verbrauch des
Scirocco um bis zu 19 Prozent gesenkt. Ebenfalls neu an Bord:
serienmäßige Zusatzinstrumente (Ladedruck, Stoppuhr, Motoröltemperatur)
als Hommage an den Ur-Scirocco. Das Top-Modell der Baureihe ist erneut
der Scirocco R mit 206 kW / 280 PS – traditionell geprägt von
eigenständigen Design- und Ausstattungselementen.
 |
VW T-ROC concept - Foto: Auto-Medienportal.Net / Manfred Zimmermann |
Außerdem zeigen die Wolfsburger derzeit am Genfer See das allradgetriebene Concept Car T-ROC. Dieser soll laut VW die Talente eines allradgetriebenen SUV – der auch vor felsigen
Offroad-Pisten nicht kapituliert – mit der sommerlichen Leichtigkeit
eines Cabriolets vereinen: So besteht das Mittelteil des Daches aus zwei Hälften,
die mit wenigen Handgriffen abgenommen und im Kofferraum verstaut
werden können. Sein progressives Design wird motorseitig von einem 135
kW / 184 PS starken Turbodieseldirekteinspritzer unterstrichen. Der 2.0 l
TDI verfügt maximal über 380 Nm Drehmoment und verbraucht
durchschnittlich 4,9 l / 100 km.
 |
Kommt im Sommer zu den Händlern – das Audi S3 Cabriolet. Foto: dpp-AutoReporter
|
Nur unweit vom Stand der Wolfsburger hat Audi seine Zelte aufgeschlagen. Hier steht besonders neben dem neuen Audi S1 und S1 Sportback, die neue Generation des TT sowie das neue S3 Cabriolet im Fokus des Interesses. Letzterer wird mit Dynamik unter freien Himmel beworben und brauch so schnell erst einmal keine Konkurrenz befürchten, vielmehr hat das Audi S3 Cabriolet aktuell noch ein Alleinstellungsmerkmal, wenn man denn einmal das
VW Golf R Cabriolet außen vor lässt.
Wer dem offenen Sportler die Sporen gibt sollte stets einen guten Haarfestiger mit an Bord haben, denn unter der Motorhaube werkelt ein 2.0 TFSI-Motor der es auf 221 kW/300 PS und 380 Nm Drehmoment bringt. Mit dem Doppelkupplungsgetriebe S-Tonic, das über eine Freilauffunktion
verfügt, sprintet der offene Viersitzer in 5,4 Sekunden auf 100
km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit 250 km/h - elektronisch
begrenzt. Der Verbrauch
(mit S-Tronic) liegt im Norm-Mittel bei 7,1 Litern Kraftstoff pro 100
Kilometer (165 Gramm CO2 pro Kilometer). Ein sehr guter Wert, wenn man
denn bedenkt das dieses Cabrio immerhin 1.620 Kilogramm (ohne Fahrer)
auf die Waage bringt. Selbstverständlich
nutzt auch das S3 Cabriolet den permanenten Allradantrieb quattro - die
perfekte Basis für optimale Traktion und Fahrdynamik bei allen
Straßenverhältnissen ein Strikter Leichtbau und ein leistungsfähiges
Fahrwerk ergänzen das Profil des Cabriolet, das im Sommer zu Preisen ab 48.500 Euro beim Händler stehen wird.
 |
Kommt im Sommer zu den Händlern – das Audi S3 Cabriolet. Foto: dpp-AutoReporter
|
Unter normalen Bedingungen
schickt die Kupplung die Motorkräfte zum größten Teil auf die vorderen
Räder. Wenn dort die Traktion nachlässt, kann die Kupplung die Momente
stufenlos nach hinten umleiten, indem sie die Lamellenpakete geregelt
zusammenpresst.
Das 4,43 Meter lange Cabrio ist mit einem elektrohydraulischem
Stoffverdeck ausgestattet, das in drei Farben erhältlich ist. Es öffnet
und schließt sich in 18 Sekunden, auch während der Fahrt bis 50 km/h.
Bei einem Unfall schützt ein aktives Überrollschutzsystem die
Passagiere. Gegenüber dem Audi A3 Cabriolet liegt die Karosserie durch
das Sportfahrwerk 25 Millimeter tiefer.
Äußerlich wurde die Karosserie dem S-Charakter angepasst. Der von einem
Chromrahmen eingefasste Kühlergrill trägt einen platinum-grauen Einsatz
und Doppelquerstreben in Aluminiumoptik. Kräftige Kanten umlaufen die
Lufteinlässe mit ihren Doppelrippen und Wabengitter-Einsätzen. Zu den
zwölf Lackfarben gehören der exklusive Kristalleffektton Pantherschwarz
und die Farbe Sepangblau Perleffekt.
 |
Audi TTS - Foto: Audi |
Ebenfalls kompakt, sportlich und alles andere als ein Schnäppchen ist Audis neueste Generation des TT. Dieser bleibt sich auch in der Neuauflage von der Grundkonzeption treu. Mit 4,18 Meter ist das Coupé nahezu genauso lang
wie das Vorgängermodell; der Radstand jedoch ist um 37 Millimeter auf
2505 Millimeter gewachsen – entsprechend kurz fallen die Überhänge aus.
Die Breite beträgt 1,83 Meter und die Höhe wie beim Vorgängermodell 1,35
Meter. Der Gepäckraum hat mit 305 Litern im Vergleich zum
Vorgängermodell 13 Liter mehr Volumen und lässt sich durch Umklappen der
hinteren Sitzlehnen vergrößern.
Der Kühlergrill ist im Stil des R8 viel breiter und flacher
gezeichnet als beim Vorgängermodell, eine kräftige Linie teilt ihn in
zwei Zonen. Die flachen Scheinwerfer geben dem Gesicht des neuen TT einen energischen Blick. Xenon plus-Einheiten sind Serie, optional liefert Audi die Scheinwerfer in LED-Technik oder in der wegweisenden
Matrix-Technologie, bei der regelbare Einzel-Leuchtdioden das Fernlicht
generieren. Analog zu den Frontscheinwerfern bilden die auch die Stege
in den Rückleuchten eine Tagfahrlicht-Kontur – eine weitere Neuerung von Audi.
Im Audi TT
kommt zudem erstmals eine natürlich sprachliche Steuerung zum Einsatz,
die es ermöglicht, mit einfachen Befehlen – etwa wie „Fahre mich nach
München“ oder „Ich möchte mit Sabine sprechen“ – die Fahrzeugsysteme zu
bedienen, ohne die Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen.
Anstelle der herkömmlichen Analoganzeigen hat der TT das „Audi virtual cockpit“ an Bord – das volldigitale Kombiinstrument setzt mit
seinen dynamischen Animationen und den präzisen Grafiken neue Maßstäbe.
Der Fahrer kann bei dem voll digitalen Kombiinstrument zwischen zwei
Anzeigemodi wählen: In der klassischen Ansicht stehen Tacho und
Drehzahlmesser im Vordergrund, im „Infotainment“-Modus sind die
virtuellen Instrumente kleiner. Auf der freien Fläche, die dadurch
entsteht, erhalten andere Funktionen – wie die Navigationskarte – sehr
viel Raum. Beim Audi TTS steht noch ein dritter, sportlicher Modus zur Wahl. Hier dominiert der mitt
ig positionierte Drehzahlmesser das Anzeigefeld.
 |
Audi TTS - Foto: Audi |
Audi bietet den neuen TT und TTS mit drei Vierzylindermotoren mit
Turboaufladung und Direkteinspritzung an, die Leistungsspanne reicht von
135 kW (184 PS) bis 228 kW (310 PS). Die beiden TFSI-Benziner und der
TDI vereinen sportliche Kraft mit wegweisender Effizienz. Das
Start-Stop-System ist Serie.
Zum Start des TT steht der 2.0 TDI
mit Handschaltung und Frontantrieb bereit. Er leistet 135 kW (184PS) und
hat ein Drehmoment von 380 Nm. Damit beschleunigt der neue Sportwagen
in 7,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine
Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h. Der Normverbrauch stellt mit nur 4,2
Liter pro 100 km – das entspricht einem CO2-Ausstoß von 110 g/km –
einen neuen Bestwert in der Sportwagen-Welt dar.
Der 2.0 TFSI ist in zwei Varianten verfügbar – mit 169 kW (230 PS) im
TT und mit 228 kW (310 PS) im TTS. Im Audi TT
entwickelt der 2.0 TFSI von 1.600 bis 4.300 1/min 370 Nm Drehmoment. Er
beschleunigt das Coupé mit Sechsgang-Handschaltung und Frontantrieb in
6,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter auf elektronisch begrenzte
250 km/h Spitze. Der TTS setzt dem ganzen noch eins oben drauf und stößt so schon fast in Supersportwagen-Regionen vor. Er hakt den Standardsprint in 4,7 Sekunden ab;
die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch begrenzt. Sein
2.0 TFSI produziert 380 Nm Drehmoment, die von 1.800 bis 5.700 Touren
bereitstehen: Schaltbare Klappen in der Abgasanlage modulieren den sportlichen Sound und machen diesen noch voller. Ein manuelles Getriebe
ist Serie. Mit der S tronic-Option gibt es die Launch Control, die die
maximale Beschleunigung aus dem Stand regelt.
 |
Der Audi TT quattro sport concept soll eine extreme Fahrmaschine werden. Foto: dpp-AutoReporter |
Ebenfalls sehr sportlich und auch ein TT, dafür aber für kein Geld dieser Welt zu bekommen ist Audis sehr beeindruckende TT quattro sport concept Studie. Der Audi TT quattro sport concept zeigt das dynamische Potenzial des
neuen Audi TT in Reinkultur und könnte so schon bald die TT-Modellfamilie - als TT RS - nach oben abrunden. Sein Zweiliter-TFSI leistet 309 Kw/420 PS)
die er über den Allradantrieb quattro auf die Straße bringt. „Mit diesem
Showcar wollen wir demonstrieren, was mit der Technik des neuen TT
möglich ist, wenn man sie noch weiter zuspitzt", erklärt Prof. Dr.
Ulrich Hackenberg, Vorstand Technische Entwicklung. „Dieses Auto zielt
auf den Einsatz auf der Piste ab - eine extreme Fahrmaschine für unsere
Motorsport-begeisterten Kunden."
 |
Der Audi TT quattro sport concept soll eine extreme Fahrmaschine werden. Foto: dpp-AutoReporter |
Der Motor des Audi TT quattro
sport concept setzt ein starkes Ausrufezeichen. Der 2.0 TFSI leistet 309
kW/420 PS bei 6.700 1/min - ein neuer Bestwert in der
Zweiliter-Kategorie. Die spezifische Leistung beträgt 155 kW/210 PS pro
Liter Hubraum - mehr als beim siegreichen Le Mans-Rennwagen R18 von
2001, bei dem Audi zum ersten Mal die Turboaufladung mit der
Benzindirekteinspritzung FSI kombinierte. Von 2.400 bis 6.300 1/min
verfügt der Vierzylinder über 450 Nm Drehmoment, bereits bei 1.900
Touren stehen mehr als 300 Nm bereit.
Mit 1.344 Kilogramm
Leergewicht (ohne Fahrer) ist der Audi TT quattro sport concept ein
durchtrainierter Leichtathlet. Jedes PS des Zweiliter-TFSI, der selbst
weniger als 150 Kilogramm wiegt, muss lediglich 3,2 Kilogramm bewegen.
Der Vierzylinder katapultiert das Showcar in 3,7 Sekunden von 0 auf 100
km/h.
 |
Der Seat Leon Cupra hat seine sportlichen Möglichkeiten mit einem Nürburgring-Rekord unterstrichen. - Foto: Seat |
Neben Audi gehört bekanntermaßen auch SEAT zum Volkswagen-Konzern, die sich in diesem Jahr ebenfalls sehr sportlich in Genf präsentieren. Allen voran wäre dabei der Leon Cupra zu erwähnen. Dieser bewies erst jetzt auf der Nürburgring seine besonders sportlichen Fähigkeiten. In 7:58,4 Minuten stellte der spanische Tourenwagen-Rennprofi Jordi Gené
auf dem völlig serienmäßigen Leon Cupra 280 mit Performance Paket über
die fordernde Nordschleife einen Rekord für frontangetriebene
Straßenfahrzeuge auf.
Noch vor wenigen Jahren waren Zeiten unter
acht Minuten allein Hochleistungssportwagen mit deutlich höherer
Leistung vorbehalten. Das ab Sommer lieferbare Performance-Paket umfasst
eine Hochleistungs-Bremsanlage von Brembo und 19-Zoll-Leichtmetallräder
mit Sportreifen Michelin Pilot Sport Cup 2.
 |
Seat Leon Cupra - Foto: Seat |
Seat verweist stolz
auf das innovative und perfekt abgestimmte Technologiepaket des Leon
Cupra. Das Zweiliter-TSI-Triebwerk des Kompaktwagens leistet 206 kW /
280 PS und ein Drehmomentmaximum von 350 Nm. Auf Tempo 200 beschleunigt
der CUPRA 280 damit in weniger als 20 Sekunden. Das fein abgestimmte
Fahrwerk bringt Hightech-Komponenten wie eine neuartige
Vorderachs-Differentialsperre, eine Progressivlenkung und die
Assistenten der „Dynamic Chassis Control".
In Deutschland kommt er mit einem sehr attraktiven Basispreis von 30.810 Euro bereits in diesem Monat in den Handel.
 |
Ein Konzeptauto zeigt auf dem Genfer Autosalon, wie der neue Honda Civic Type R aussehen wird. Foto: dpp-AutoReporter
|
Auf den Thron des schnellsten Fronttrieblers der Nürburgring Nordschleife möchte auch Honda. Die Japaner werkeln gerade mit Hochdruck daran, dass dieses Ziel mit dem neuen Civic Type-R auch erreicht wird. Unzählige Runden wurden deshalb schon von den Honda-Werkspiloten und -Ingenieuren abgespult und so darf auch wirklich davon auszugehen sein, dass Honda ihr hochgestecktes Ziel auch erreicht.
 |
Honda Civic Type R - Foto: dpp-AutoReporter
|
Der Civic Type-R kommt mit dem neu entwickelten VTEC-Turbomotor aus der „Earth
Dreams Technology“-Baureihe ins rollen. Der
2,0-Liter-Vierzylinder mit Direkteinspritzung und Abgasturbolader
entwickelt eine Leistung von mindestens 280 PS und erfüllt
zudem die Euro-6-Abgasnorm.
Wie dieser aussehen könnte oder wird, zeigen die Japaner gerade auf dem Genfer Automobilsalon. Dort steht der Kompaktsportler Civic Type R zwar noch als Konzeptauto, doch zeigt diese "Studie" das die Japaner wohl nichts von Understatement halten. Vielmehr trägt der stärkste Serien-Civic aller Zeiten seine Leistung durch extreme Kotflügelverbreiterungen und einem unübersehbaren Heckflügel sehr potent zur schau. Ab
2015 soll das kompakte Kraftpaket auf unsere Straßen kommen. Der Slogan
skizziert den angestrebten Charakter: „a racing car for the road".
 |
BMW 2er Active Tourer - Foto: Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann |
Sportlich will auch BMWs erster Minivan sein. Gut, an die sportlichen Fahrleistungen der oben genannten Fahrzeuge kommt dieser mit Sicherheit nicht heran, dennoch dürften Familienväter auch mit dem Bayer - zumindest auf der Landstraße und Autobahn - ihre Freude haben. Der BMW 2er Active Tourer ist das zweite Fahrzeug der neuen 2er-Baureihe. Mit
ihm stoßen die Münchener ab Mai in ein weiteres Fahrzeugsegment vor.
Der kompakte Van misst 4,34 Meter inder Länge und 1,56 Meter in der Höhe. Er bietet zwischen 468
bis 1510 Liter Kofferraumvolumen sowie eine im Verhältnis 40:20:40
geteilte und umlegbare Rückenlehne im Fond. Die Rückbank ist
dabei auf Wunsch verschiebbar. So lässt es sich etwa auf der Rückbank fürstlich reisen oder auch größere Gegenstände transportieren. Auf Wunsch lässt sich zudem auch die Beifahrerlehne umklappen.
Zur Markteinführung stehen drei Drei- und Vier-Zylinder-Motoren einer
neuen Motorengeneration zur Wahl.Die Leistungsspanne reicht von 100 kW /
136 PS bis 170 kW / 231 PS. Das Topmodell 225i Active Tourer
ist 235 km/h schnell und erreicht in 6,8 Sekunden aus dem Stand Tempo 100.
Ab Spätherbst erweitern Varianten mit dem Allradsystem xDrive das Angebot. Ab November wird dann auch das sportliche M-Sportpaket bestellbar sein.
 |
VW Golf Sportsvan - Foto: Volkswagen |
Bis Audi seinen ersten Minivan auf die Kunden los lässt wird noch einiges an Zeit ins Land gehen. Solange wird wohl die Mercedes B-Klasse der schärfste Rivale des neuen BMW 2er Active Tourer sein. Doch sollte man auf keinen Fall den neuen VW Golf Sportsvan vergessen. Dieser feiert gerade als sparsamerer TDI BlueMotion seine Messepremiere. Laut Volkswagen soll sich der "sportliche" Minivan mit lediglich
3,6 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer begnügen, was 95 g/km CO2-Emission entspricht. Damit markiert ein weiteres Mal ein Fahrzeug aus dem Hause Volkswagen einen Bestwert in seiner Klasse.
Die gute Aerodynamik des 81 kW /
110 PS starken Golf Sportsvan TDI BlueMotion trägt maßgeblich zu dem
geringen Kraftstoffverbrauch bei. Aufgrund zahlreicher Modifikationen
erreicht der neue Kompaktvan einen beeindruckenden Cw-Wert von 0,27.
Perfektioniert wurde die Aerodynamik unter anderem mittels abgesenkter
Karosserie (um 15 Millimeter), einem außen teilgeschlossenen
Kühlerschutzgitter mit blauem Streifen, einem partiell geschlossenen
Lüftungsgitter mit dahinter liegender Kühlerjalousie, einer optimierten
Kühlluftführung und speziellen Unterbodenverkleidungen.
 |
VW Golf Sportsvan - Foto: Volkswagen |
Der Golf
Sportsvan TDI BlueMotion ist in den Ausstattungsvarianten Trendline und
Comfortline erhältlich. Zu den spezifischen
BlueMotion-Ausstattungsdetails gehören 15-Zoll-Leichtmetallräder und
Rollwiderstands-optimierten Reifen. Zusätzlich perfektionieren ein
Start-Stopp-System, der Rekuperationsmodus, innermotorische Maßnahmen am
TDI-Motor und ein modifiziertes 6-Gang-Schaltgetriebe das neue
BlueMotion-Modell. Der neue Golf Sportsvan TDI BlueMotion ist ab Sommer
in Deutschland erhältlich.
 |
Qoros 3 Hatch - Foto: Auto-Medienportal.Net
|
Eine weitere Neuheit und sicher für viele ein wahres Highlight ist der neue "3 Hatch" des chinesischen Herstellers Qoros. Vor einem Jahr debütierte Qoros in Europa mit einer kompakten Limousine im VW Jetta-Format. Nun schiebt der sieben Jahre
alte chinesische Newcomer dessen
Schrägheckversion „Qoros 3 Hatch" nach. Auf 4,44 Meter Länge und 1,84 Meter Breite soll der chinesische Herausforderer mit einem geräumigen Innenraum,
ansprechendem Design und vor allem mit kleinen Preisschildern die etablierten Marken der bereits hart umkämpften „Golf-Klasse" aufmischen. Das deshalb aber die Sicherheit auf der Strecke bleibt, darum müssen sich Qoros-Interessenten keine Gedanken machen. Brillierte doch der Qoros 3 Sedan - der mit dem 3 Hatch bis zur Heckpartie absolut baugleich ist - erst im vergangenen Jahr beim
Euro NCAP-Crashtest mit Bestnoten.
Unter der
Motorhaube kommt - zum Verkaufsstart in China Mitte des Jahres - ein
1,6 Liter großer Reihenvierzylinder mit zwei Nockenwellen und 16
variabel gesteuerten Ventilen zum Einsatz, der 93 kW/126 PS und ein
maximales Drehmoment von 155 Nm bei 3900/min leistet. Eine gleich große
Variante mit Abgasturbolader bringt es auf 115 kW/156 PS und 210 Nm bei
1750/min. Geschaltet wird mit einem Sechsgang-Getriebe, klassisch oder
auf Wunsch mit Doppelkupplung. Welche Kombinationen Mitte 2015 dann in
Deutschland angeboten werden sollen, ist noch nicht bekannt.
 |
Qoros 3 Hatch - Foto: Auto-Medienportal.Net
|
Im
Armaturenbrett fällt der zentrale 3,5-Zoll-TFT-Bildschirm des
Navigations- und Multimediasystems mit Internet-Zugang und
Bluetooth-Funktionen auf - es soll in allen Ausstattungsstufen zum
Serienumfang gehören. Der Innenraum ist bei einem relativ langen
Radstand von 2,69 m großzügig bemessen, der Kofferraum hinter der
variablen Rückbank wird mit 403 bis 1105 Liter angegeben.
Von
seiner Papierform scheint der Qoros 3 Hatch auf den ersten Blick gut
aufgestellt. Neben günstigen Preisen und guten Crashergebnissen wird für
einen Erfolg in Europa aber auch ein dichtes Händlernetz entscheidend
sein.
 |
Peugeot 308 SW - Foto: Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann |
Ein weiterer sehr harter Golf-Konkurrent dürfte sicher auch der neue Peugeot 308 werden. Besonders der Kombi-Variante wird dabei eine sehr rosige Zukunft voraus gesagt. Wie die 308 Limousine wurde auch der
neue Kombi Peugeot 308 SW komplett neu konzipiert und hat mit dem Vorgänger nur noch den Namen gemeinsam. Im Anschluss an die Weltpremiere in Genf
wird der 308 SW in diesem Frühjahr zunächst in Frankreich und später in
den übrigen europäischen Märkten eingeführt.
Die Designer von
Peugeot haben einen großzügigen, dynamischen Kombi mit niedriger und
dadurch rassig-sportlich wirkender Karosserie geschaffen. Mit 4,58 m
Länge und 1,47 m Höhe richtet er sich an Kunden, denen die grundlegenden
Eigenschaften eines Kombis besonders am Herzen liegen: viel Platz,
enorme Vielseitigkeit und hoher Alltagsnutzen.
 |
Peugeot 308 SW - Foto: Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann |
Mit einem
Kofferraumvolumen von 610 Litern (VDA 210) setzt sich der neue Peugeot
308 SW mit an die Spitze seines Segments. Dank klarer Formen präsentiert
sich der Laderaum aufgeräumt und alltagstauglich. Seine vorbildliche
Variabilität ist so einfach wie effizient: Mit einem Handgriff kann die
geteilte Rückbank vom Kofferraum aus umgeklappt werden, das Ergebnis ist
eine vollkommen ebene Ladefläche. Die Qualität der Ausstattung
entspricht dabei höherwertigen Preissegmenten.
Zur
Markteinführung werden Benzin- und Dieselmotoren nach Euro-6-Norm
angeboten, die beachtliche Fahrleistungen garantieren. Eine besonders
emissionsarme BlueHDi-Version (nur 85 g CO2 pro Kilometer) definiert in
diesem Segment eine neue Messlatte.
 |
Die Giulietta Quadrfoglio Verde feiert in Genf ihr Comeback - Foto: dpp-AutoReporter
|
Zum Schluss möchte ich hier noch die besonders sportliche Giulietta erwähnen. Diese erhält nun endlich das von vielen gewünschte Kleeblatt. Die Topversion „Quadrifoglio Verde“ erhält den aus dem 4C bekannten 1,75-Liter-Turbomotor, der auch in der sportlichsten Giulietta aller Zeiten 240 PS leistet und so bereits nach 6,6 Sekunden aus dem Stand bereits 100 km/h schnell ist. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Alfa mit 240 km/h an.
Der Quadrifoglio Verde trägt das
vierblättrige Kleeblatt als Aufkleber auf den vorderen Kotflügeln.
Weitere Erkennungszeichen sind die hochglänzend anthrazit lackierten
Gehäuse der Außenspiegel, Kühlergrill, Türgriffe und Einfassungen der
Nebelscheinwerfer. Große Auspuffendrohre und Leichtmetallfelgen in 17-
oder 18-Zoll-Format, hinter denen die rot lackierte
Vierkolben-Bremsanlage mit 320 Millimeter messenden Bremsscheiben von
Brembo zu sehen sind, runden den Auftritt ab.
Im Interieur finden sich unter anderem ein Lederlenkrad mit weißen
Kontrastnähten und Instrumente mit QV-Logo. Auch die Manschetten von
Schalthebel und Handbremse sind aus schwarzem Leder gefertigt, hier mit
grün-weißen Kontrastnähten. Die Serienausstattung wird ergänzt durch
Sportpedale aus Aluminium, den schwarzen Dachhimmel sowie spezifische
Fußmatten.
 |
Die Giulietta Quadrfoglio Verde feiert in Genf ihr Comeback - Foto: dpp-AutoReporter
|
Zum Marktstart ist der Alfa Romeo Giulietta Quadrifoglio Verde in einer auf 500 Exemplare limitierten „Launch Edition" zu haben.
Zu den Spezialitäten der Sonderserie gehören Spoiler und
Außenspiegelgehäuse aus Kohlefaser, spezifische Sportfront- und
-heckschürze, Seitenschweller sowie hochglänzende, anthrazitfarbene
18-Zoll-Leichtmetallräder im Fünfloch-Design.
Neu ins Giulietta-Programm kommt außerdem das Ausstattungspaket „QV Line" mit „Quadrifoglio
Verde“-Aufklebern, Brembo-Bremsen, Hauptscheinwerfern mit dunklem
Hintergrund, getönten Fensterscheiben hinten, Seitenschwellern sowie in
hochglänzendem Anthrazit lackierten Außenspiegelgehäusen, Türgriffen,
Kühlergrill und Rahmen der Nebelscheinwerfer.
Im Innenraum sorgen die schwarze Armaturentafel, Sportpedale aus
Aluminium, Leder/Alcantara-Sportsitze, Lederlenkrad mit weißen
Kontrastnähten und Einstiegsleisten mit „Quadrifoglio Verde“- Logo für sportliche Atmosphäre. Parallel zum Start des neuen Alfa Romeo Giulietta Quadrifoglio Verde präsentiert sich die gesamte Baureihe im Modelljahr 2014 in Details überarbeitet.
Post A Comment: